Kapitel 8

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Ruckartig stand ich auf und ging zu ihm.

Er drehte sich wieder um und lief durch die Zellentür. Ich folgte ihm mit etwas Abstand. Wir gingen auch durch die zweite Tür und standen in seinem Schlafzimmer.

"Zieh dich aus.", sagte er und setzte sich auf sein Bett. Ich starrte ihn an. "Schau nicht so geschockt. Du hast mich schon richtig verstanden. Ausziehen." Ich taumelte einen Schritt rückwärts und schüttelte unglaubwürdig meinen Kopf. "Entweder du ziehst dich freiwillig aus oder ich bring dich dazu." Knurrte er ungeduldig.

Ich schüttelte immer panischer meinen Kopf. Ich hatte meine Arme um meinen Körper geschlungen und war mit meinem Rücken gegen das Bücherregal gestoßen. Tränen flossen über mein Gesicht.

Ich wollte mich nicht ausziehen. Nicht vor ihm. Was hatte er eigentlich vor? Warum sollte ich meine Kleidung ablegen? Was wollte er von mir?

Er verlor seine Geduld. Er stand auf und war nach drei Schritten vor mir. "Ich wollte wirklich, dass es heute mal ohne Komplikationen läuft.", zischte er wütend und zog an meinem rechten Arm. Schmerzverzerrt schrie ich kurz auf. Meine Schulter tat logischerweise noch immer die meiste Zeit weh. Er hob mich kurzerhand hoch und schmiss mich auf das Bett.

Verzweiflung machte sich in mir mal wieder breit.

Ich rollte mich auf die Seite. Er kam ebenfalls auf das Bett. Zusammen gekauert lag ich vor ihm.

Er sorgte mit ein paar Handgriffen dafür, dass ich plötzlich ausgestreckt unter ihm lag. Ein paar weitere Griffe und er hatte mir meinen Pullover weggenommen.

Im Stande, mich zu wehren, war ich nur wenig. Das Shirt, was ich jetzt nur noch an hatte, gab meine linke Schulter frei, da es zu groß war. Dazu war es so weit hochgerutscht, dass die Haut von meinen Bauch zu sehen war.

Er saß auf meiner Hüfte und beugte sich zu mir runter.

"Ich könnte alles, was ich will, mit dir machen." Er biss sich auf seine Lippe, derweil er mir das zu raunte. Sein Blick glitt einmal über meinen Körper.

Ich war eigentlich ein recht schlankes Mädchen. Leichte kurven schmeichelten dennoch meinem Körper.

Mir wurden schon ein paar Komplimente dafür gemacht, aber trotzdem war dankbar dafür gewesen, dass ich von den meisten Menschen, denen ich begegnete, nicht groß beachtet oder angesprochen wurde.

Mattheo's Blick war auf Höhe von meinem Hals hängen geblieben. Ich hatte angefangen zu zittern, aber wehren konnte ich mich nicht. Zum einen hielt er mich fest, würde mich bei dem Versuch bestrafen und dazu war ich fast starr vor Angst.

Er beugte sich nähr zu mir.

"Egal, was.. Alle meine Fantasien freiem Lauf lassen." Er strich leicht mit seinen Fingern von meiner gesunden Schulter aus über meinen Hals und drückte meinen Kopf nach rechts, sodass meine linke Halsseite ihm schutzlos offen lag.

Die letzten Zentimeter überbrückte er in wenigen Millisekunden. Er drückte seine Lippen an meinen Hals und hielt gleichzeitig meinen Kopf fest.

Er biss leicht zu und saugte an meiner Haut, sodass es etwas weh tat.

Erschrocken stöhnte ich auf, aber es war definitiv kein Wohliges.

"Du solltest lieber nicht aufstöhnen, sonst hab ich mich gleich nicht mehr unter Kontrolle.", murmelte er drohend, als sich endlich wieder seine Lippen von meinem Hals lösten.

Still lag ich da und traute mich nicht nur irgendeine Bewegung oder Ton von mir zu geben.

Er setzte sich wieder auf und strich mit einer Hand durch seine Haare. Anscheinend versuchte er sich gerade zu sortieren.

Niemals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt