Das kleine, klappernde Tuktuk bahnte sich tapfer seinen Weg über die Straßen Koh Samuis. Der Fahrer war so tiefenentspannt, nichts brachte ihn aus der Ruhe. Weder hupende Laster, noch wütende Rollerfahrer, oder drängelnde Sportwagen sorgten dafür, dass dieser Mann auch nur im Anssatz die Miene verzogen hätte. Seine Playlist mit Bob Marley Songs schien auch unerschöpflich zu sein und so spielte inzwischen der 6. oder 7. Song seit ihres Aufbruchs vom Hotel.
Mit "No Woman No Cry" erreichten Sie dann den Ort Ihrer Bestimmung.
Sie stiegen aus. Ohm wollte dem Fahrer ein Trinkgeld geben, doch dieser winkte freundlich ab.
"Für Missi Wolkow mache ich das umsonst. Schönen Abend Guys, ich bringe euch später zurück."
Ihr Fahrer verabschiedete sich.
'Umsonst? Hmmm, er schien Mila wohl besser zu kennen, als es ein einfacher Fahrer täte.' Dachte Ohm und überlegte Mila später mal zu fragen. Naja, falls er Zeit und überhaupt Nerven dafür hätte, wo er doch etwas bestimmtes plante, bei dem Mila und Wila ihm helfen wollten.
Er wurde langsam etwas nervös, versuchte sich aber innerlich ruhig zu halten. Trotzdem umklammerte seine rechte Hand das, was er vorhin aus seiner kleinen Reisetasche genommen hatte, aufgeregt und extrem fest.
Fluke riss ihn aus seinen Gedanken. "Wow Daddy Bear, echt hübsch hier." Bemerkte dieser und betrachtete das Restaurant vor dem sie abgesetzt wurden.
Es lag direkt am Strand, sah aus wie eine riesige Strandthütte und hatte Palmblätter auf dem kompletten Dach.
Davor stand ein gewaltiges Schild zur Straße hin, das eine große rote Krabbe zeigte.🦀
Drunken Crab
Beach Bar Restaurant and CottagesZur Strandseite hin war eine riesige Holzbar, ebenfalls verkleidet mit Palmblättern. Davor ein paar Barhocker. Direkt hinter der Bar war eine riesige Holzterrasse auf der Sitzgelegenheiten und Tische standen, die offensichtlich teilweise aus Strandgut gebaut waren. Es gab z.B. ein paar Tische und Stühle die aus Schiffsplanken gezimmert zu sein schienen.
Es sah nicht sehr einheitlich, aber extrem gemütlich und warmherzig aus.
Alles war mit hübschen Lichterketten, Netzen und Muscheln dekoriert.
Wenn man von der Terrasse herunter trat standen dort ein paar Stühle mitten im Sand, davor niedrige kleine Tische aus Bambus, auf die gerade ein paar Gläser passten. Man konnte sich die Sitzgelegenheiten und Tische arrangieren wie man wollte.
Für Beleuchtung am Strand sorgten ein paar Strandfackeln und Konsttukte aus Bambus und weißem Stoff, die aussahen wie eine Art kleine Indianerzelt - Tipis, die von innen heraus leuchteten.Ohm und Fluke betraten das Restaurant. Das Publikum war bunt gemischt. Rucksacktouristen saßen neben Pauschaltouristen und Einheimischen. Die verschiedensten Nationen waren anzutreffen und die unterschiedlichsten Sprachen zu hören. Im Innenraum herrschte ein geschäftiges Treiben.
Von Wila und Mila war hier allerdings keine Spur.
Als sie dort so standen, unsicher wohin sie jetzt gehen sollten, kam plötzlich ein kleiner, älterer Herr auf sie zu, der sie mit einem höflichen Wai begrüßte. Er hatte keine Haare auf dem Kopf und sah irgendwie fast wie ein thailändischer Mönch aus, allerdings trug er keine Kutte, sondern eine kurze Jeans, ein Hawaiihemd und Flipflops. Er stellte sich als der Besitzer vor und fragte ob sie die Gäste von Wila und Mila seien. Sie nickten und wurden direkt, mit einem freundlichen Lächeln, darum gebeten ihm zu folgen.
Sie gingen dann durch das Restaurant hindurch, über die große Terrasse auf den Strand. Dort erkannte man in einem kleinen Stückchen Entfernung ein paar Extrasitzgelegnheiten. 4 Stühle und ein Esstisch unter einer Art beleuchteten Pavillion und ein Stückchen daneben ein kleines Strandfeuer, dass als Sitzgelegenheiten ein paar flache Bambusbänkchen mit dicken, beigefarbenen Sitzkissen darauf hatte. Am Tisch saßen 2 junge Frauen. Ein davon wirkte schon auf die Entfernung relativ groß. Sie hatte Ohm und Fluke entdeckt, stand auf, kam auf die beiden zu, lächelte und winkte freundlich.
Diese knallmargentaroten Haare hätten Ohm und Fluke überall erkannt, sie waren ihnen vom Videocall noch genau im Gedächtnis. Sie trug ein bodenlanges, grünes Neckholder Wickelkleid aus leichtem Stoff, der von der Meeresbrise wild umhergewirbelt wurde. Sie sah aufgrund ihrer beeindruckenden, großen, jedoch feingliedrigen, Erscheinung fast aus wie eine Elbinkönigin aus einem Fantasyfilm. Eine weniger schmeichelhaft Bezeichnung für ihr Aussehen, hatte einmal ein Konkurrent für sie gehabt, dem sie einen Auftrag abspenstig gemacht hatte, weil sie einfach das bessere Konzept vorgelegt hatte. Dieser Mann nannte sie Poison Ivey, schön, aber gefährlich. Auch wenn das vielleicht als so eine Art Beleidigung gedacht war, sie mochte diese Bezeichnung sogar, und ein wenig Ähnlichkeit hatte sie ja tatsächlich mit dieser Filmfigur, wenn auch nur rein optisch. Außerdem war sie, für eine Frau, wirklich ungewöhnlich groß, größer als Ohm, aber auch unwahrscheinlich hübsch.
"Da seid ihr ja. Schön euch endlich mal live zu treffen. Hat Kingston euch gut hergebracht?" Fragte sie mit sanfter, freundlicher Stimme. Dann machte sie zu beiden ein höflichens Wai.
"Kingston?" Lachte Fluke. "Na der Name passt ja....er hat seinen Job gut gemacht. Zugegebenermaßen waren wir etwas überrascht kein Auto geschickt zu bekommen, aber im Tuktuk war es viel besser. Wir konnten die Lanschaft und die ganzen Eindrücken so viel besser genießen." Ohm nickte zustimmend.
"Super! Genau das habe ich mir dabei gedacht." Freute sich Mila und klatschte fröhlich in die Hände.
"Kommt mit ihr 2, ich möchte euch meine Frau mal live vorstellen. Wila sitzt gerade an ihrem Konstruktionsprogramm. Sie hat ihren Laptop immer dabei, und wenn ihr etwas neues einfällt, muss sie es sofort irgendwie einbauen. Künstler eben!"
Mila zuckte mit den Schultern und brachte Ohm und Fluke hinüber zu Wila. Sie saß mit dem Rücken zu ihnen. Bevor sie bei ihr ankamen fiel Fluke das hübsche "Schlamperarmband" mit den vielen kleinen Figurenanhängern und Formen auf, das Mila am Handgelenk trug. Sie schien gerade daran herumzuspielen. Einer der kleinen Anhänger sah seltsam aus, fast wie eine Art elektronischer Knopf. Genau diesen hatte Mila in der Hand und drückte ihn.
In diesem Moment drehte sich Wila plötzlich um, stand auf und winkte Ohm und Fluke zu. Sie hatte das exakt gleiche Armband am Arm doch bei ihr schien einer der Anhänger kurz rot zu blinken.
Wila war mindestens 3 Köpfe kleiner als Mila. Sogar ein Stückchen kleiner als Fluke. Ihre blonden, Schulterblatt langen, Haare waren nun offen, im Gegensatz zum letztenmal, als sie sie gesehen hatten. Sie waren in wunderschöne große Locken gelegt und umrahmten ihr, unendlich süßes Gesicht, wie die wallende Mähne eines Rauschgoldengels. Sie trug das gleiche Kleid wie Mila nur in Mitternachtsblau. Auch sie sah wirklich wunderschön aus. Als die 3 bei ihr angekommen waren, machte auch Wila ein freundliches Wai und lächelte Ohm und Fluke von ganzem Herzen an. Dann senkte sie kurz den Kopf, drehte sich um, und griff nach einem Stück Papier vom Tisch. Sie schaute Ohm und Fluke verlegen an und hielt ihnen eine von ihren eigenen, nicht unterschriebenen, Autogrammkarten unter die Nase. Dann machte sie 2 kleine Gebärden. Mila lachte los und kassierte einen bösen Blick, der Fluke tatsächlich kurz erschreckte. Wila war ein Engel auf 2 Beine, aber sie konnte bösartiger dreinblicken als der Höllenfürst persönlich. Mila räusperte sich. Sie merkte, dass lachen eine dumme Idee gewesen war. Sie übersetzte nun lieber.
"Sie bittet euch um ein Autogramm. Sie ist wirklich ein riesen Fan von euch."
Fluke lächelte sie breit an. Was er oder Ohm ab sofort sagten, wurde direkt von Mila simultanübersetzt. Zusätzlich war Wila in der Lage relativ gut Lippen zu lesen, was es auch noch ein wenig einfacher machte.
"Gerne, du musst uns nur einen Stift geben." Sagte Fluke freundlich .
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Nur für dich bestimmt 🔞
FanfictionOhm und Fluke, 2 Schauspieler, lernen sich beim Dreh einer BoysLove Serie (Until We Meet Again) kennen. Sie fühlen eine seltsame Anziehung, die sie sich nicht erklären können. Es war Liebe auf den ersten Blick, die sie nicht in der Lage sind, sich g...