Nur Dunkelheit,
schwelend und schleiern.
Der Geruch von Kornblumen,
du riechst danach.
(Und doch auch nicht)Ich vergrabe mein Gesicht in deiner Haut,
deinem Kleid,
deinem Duft.
(Kornblumen. Und doch auch wieder nicht)Du siehst hinauf,
betrachtest den Himmel,
fragst: „Was sind wir eigentlich?”,
während du meinen Kopf hältst,
eng an deinem Herzen.Und ich lächle leise warm,
in die Falten deines Kleides.
Und da ist noch etwas anderes...
Lavendel, vielleicht, Sommergras.
Doch ich antworte nur:
„Jetzt gerade...(?) Sind wir hier.”Daraufhin schweigst du nur,
erwiderst nicht,
während der Wind über die Wiese streicht,
die Düsternis durchwäscht.„Vielleicht beginnen wir im Dunkeln”,
flüsterst du dann
und ich weiß, deine Augen leuchten,
auch wenn ich es nicht sehen kann.
„Vielleicht ist das hier nur das Ende.
Vielleicht blendet uns das Licht,
zerstört das, aus dem wir begannen.”Ich sehe dich nur an,
erkenne dein Gesicht im Sternenschatten,
deine Lippen, deine Schläfen
und ich flüstere, wie der Wind:
„Oder vielleicht ist das der Anfang.”
Du greifst nach meiner Hand,
nächtliche Schatten an deinen Fingern
und ich setze fort:
„denn du blendest mich nicht.”Und für dieses eine Momentum,
beginnt etwas,
beginnen wir.
(Dort auf der dunklen Kornblumenwiese)
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windkinder
Poetrypoesie. über spätblasses dämmerlicht, nachtverschleierte abschiedshände und das fliegen und fallen durch sturmwolkenmeere in den abendfarben der welt.