Wie Laken haften sie an dir,
nachtschwarze Schatten
im Meer aus Mondsilberlicht.
Das Wiesengras ist feucht,
nebeldurchdrungen schwermütig.
Meine Füße sind kalt,
meine Schuhe nassdurchweicht.
Doch ich stehe nur dort,
vor deinem mondbeschienenen Fenster,
und schaue hinein
zu dir und den Schatten aus Schwärze,
die dich wispernd umschlingen,
beinahe liebevoll halten,
innig umfassen,
mit Händen aus Grauschwarz und Tiefblau,
wo dich einst die meinen hielten.
(Bevor du dich nach Schwärze sehntest
und nicht mehr nach mir)Und ich frage mich,
ob du all das Licht in dir nur lügtest,
als die Schatten noch meine Hände waren
und die Schwärze noch hell,
nichts mehr als zartblasses Morgengrauen.
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windkinder
Poetrypoesie. über spätblasses dämmerlicht, nachtverschleierte abschiedshände und das fliegen und fallen durch sturmwolkenmeere in den abendfarben der welt.