Take a break
PoV: Mik
Ich saß in meinem Büro und arbeitete an einer weiteren Animation. Kostas tat mir ja schon irgendwie leid. Ständig hatte ich keine Zeit für ihn. Gerade als ich an ihn gedacht hatte, klopfte es an der Tür. Da sonst keiner da war musste es Kostas sein. Ich rief ihn rein und lächelte ihn dann sanft an. "Hey Koschti", flüsterte ich mit dem Blick auf meinen Bildschirm. Dementsprechend sah ich auch nicht, wie sauer dieser war. "Nicht jetzt, Marik!", sprach er gereizt. Erschrocken blickte ich von meinem Bildschirm hoch und ließ meine Maus los. "Was hab ich gemacht?", fragte ich, wobei ich versuchte ihm mit meiner Mimik und meinem Handeln zu signalisieren, dass ich wirklich nicht wusste was gerade abgeht. Ich meine, ja ich habe ihn sehr vernachlässigt die letzte Zeit, aber so schlimm? "Wir haben Jahrestag, Marik! Und ich habe dich heute nicht einmal gesehen!", rief er. Plötzlich ging mir ein Licht auf. "Oh-", entkam es mir. Inzwischen liefen Tränen der Wut über das hübsche Gesicht meines Freundes. Stotternd wisperte ich in das zitternde Schluchzen des Größeren:"K-Kostas.. Es tut mir leid." Erbost nickte er, während die, mit Ringen geschmückte, Hand meines Freundes auf meinen hölzernen Schreibtisch schlug. "Das Selbe würde ich jetzt auch rumstammeln, wenn ich seit zwei Monaten so lang gearbeitet hätte, dass ich ins Bett gehen würde, wenn du schon lang schläfst und aufstehen würde bevor du wieder aufwachst!", rief er mir entgegen. Mir war, als würde all die Wut der letzten, wie er gerade erwähnt hatte, zwei Monate in ihm überkochen und ich konnte es ihm ja nicht einmal übel nehmen. Doch mit seiner Aussage schien er noch immer nicht genug gesagt zu haben, da er nun begann herzzerreißend zu Schluchzen:"Marik, ich liebe dich, wirklich, aber es tut weh. Wir wohnen in der selben Wohnung, teilen uns ein Bett und lieben uns und dennoch sehe ich dich Monate lang vielleicht fünf Minuten insgesamt. Lass das Projekt so wichtig sein, wie es will, ich bin dein Freund! Dein fester Freund! Falls es noch nicht angekommen ist:Ich brauche dich, Mik. Weil ich dich liebe, verdammt. Bitte, lass uns wenigstens zwei Stunden eines Tages zusammen verbringen. Du hast deine, und ich habe meine Arbeit, doch das sollte uns nicht von gemeinsamer Zeit abhalten." Mein Blick wurde wach, während ich den hübschen Mann vor mir stehen sah, wie er flehte die Beziehung wieder zunehmend zu pflegen. Ich verstand den Punkt den er hatte. Eilig erhob ich mich aus dem, mir Rückenschmerzen eintreibenden Stuhl, um Kostas in den Arm zu nehmen. "Hey, ist okay. Lass uns ins Wohnzimmer gehen und den restlichen Abend genießen. Ein bisschen Kuscheln, Reden, Zeit miteinander verbringen. Was hältst du davon, Großer?", wisperte ich in seine Brust. Ein merkliches Nicken, gepaart mit dem erleichterten:"Das gefällt mir.", meines Freundes, ließ mich den Größeren in unser Wohnzimmer auf die Couch ziehen. Dort kuschelten wir stundenlang, während wir uns über diverse unsrer Projekte austauschten, zusammen lachten, Filme ansahen, eben einfach die Zeit genossen. Es war mir egal, ob ich diesen Abend an einem der Charakter weiterzeichnete oder eben nicht und das hätte es schon die ganze Zeit sein sollen, denn egal wie ich es drehte und wendete, ich hatte Kostas tatsächlich ordentlich vernachlässigt. Das tat mir leid, weswegen ich bemüht war es wieder gut zu machen. Mein Freund schien sich nicht wirklich schwer zu tun mir zu verzeihen, da er schon am nächsten Abend in mein Büro geschlichen kam, um mir grinsend ein:"Abendessen ist fertig. Nicht so gut, wie wenn du es machst, aber essbar.", in mein Ohr flüsterte. Glücklich drehte ich mich um, um seine Lippen mit meinen zu verbinden. "Ich liebe dich, Kostas." lächelte ich sanft.
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~Sam Niklas Tobias
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Youtuber Oneshots
Kurzgeschichten~In dieser Nacht verlor ich mehr Tränen als jemals zuvor. Ich wollte nicht wahrhaben, dass alles, was in diesem Brief stand wahr war.~ Es sind nur Shippings und das ist alles nicht wahr(außer Kostory). Das ist mir bewusst und diese Oneshots dienen e...