#Letsrisk

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Why?

Letshugoxnorisk
TW: PANIKATTACKE

PoV:Hugo

Ich saß neben Max im Gemeinschaftsraum unsrer Pension in welcher unsere Stufe für die Stufenfahrt  untergebracht war. Heute sollte eine kleine Preisverleihung stattfinden und dann eine Feier, da wir schon in zwei Tagen gehen mussten. Prallgefüllt war der aufgehitzte Raum, wobei die Schüler um mich herum zu laut waren als das Max meinen tatsächlich ziemlich unplötzlichen Stimmungswechsel hätte bemerken können. Ich hatte meine knochigen Hände in den wärmenden Ärmeln meines Hoodies vergraben und den Kopf auf den, mit Stoff eingewickelten, Handrücken meiner Selbst gestützt. Die tosende Lautstärke sollte nicht mein letzter Feind bleiben. Denn als mir plötzlich die Sicht durch einen anderen Jungen versperrt wurde,  begann ich nervös mit meinen blassen Fingern zu spielen. Unsicher, ja, bald hilfesuchend wanderte mein Blick zum Braunhaarigen Schüler neben mir. Plötzlich ging ein aufgeregtes Tuscheln durch die Mengen an Jungen und Mädchen, als ich dann auch die nicht allzu große Lehrerin in der Mitte des Raumes stehen sah. Hätte ich gewusst was gleich passieren sollte, ich wäre dort unten niemals aufgekreuzt. Freudig verkündete sie die Gewinner des Kontests, wobei eine Schülerin einen glücklich, spitzen Schrei ausließ und mich damit in die Weiten meiner Ängste katapulltierte. Nun spürte ich den durchdringlichen Blick meines besten Freundes auf meiner zitternden Hand. Schwer schluckte ich, während ich den Lehrern dabei zusah, wie sie die Pizzakartons in den Raum, welcher eigentlich als Bar diente, transportierten. In meinem Kopf schrie alles nach Flucht. Nicht mal ein Stück Pizza zog ich in Erwägung, obwohl das Essen an dieser Pension schrecklich schmeckte. In meinem Kopf ging ich nocheinmal die vorrausgehende Konversation zwischen Max und mir durch, in welcher er mit mitgeteilt hatte, dass er erstmal in diesem stickigen Raum verweilen wollte. Als ich dann fünf Minuten später die Flucht ergriff achtete ich auch nicht mehr auf den braunhaarige Schüler, welcher sowieso nicht mit meiner Wenigkeit auf einem Zimmer war und bahnte mir den Weg am Billiardtisch vorbei. Tief atmete ich die kalte, frische Nachtluft ein, während ich hektisch einen Fuß vor den Anderen setzte um dem Lärm zu entkommen. Endlich im Hauptgebäude rannte ich in Richtung des Zimmers 16, von welchem ich wusste, dass Basti darin sein musste, da weder ich den Schlüssel hatte, noch dieser am, dafür vorgesehenen Brett hing. Wild klopfte ich an die Holztür, bis ich hineingelassen wurde und geradewegs auf den Balkon stürzte, wo ich meine Unterarme kraftlos auf das Metall des Geländers sinken ließ und das Unterdrücken meiner Tränen unterband. Die warme, salzige Flüssigkeit tanzte nahezu über meine blassen Wangen. Gebannt starrte ich auf in den dunkelblauen, bis schwarzen Himmel, während meine Augen sich regelmäßig öffneten und wieder schlossen. Drinnen hörte ich Bastian mit irgendjemandem Reden, was ich jedoch ignorierte und ohne Weiteres abtat, bis sich eine warme Hand auf meinen Rücken legte. Schon an der Art wie er mich berührte, wusste ich, dass dies Max war, welcher hier neben mir im Kalten stand. "Na, Hugolein.", wisperte er in die Stille der Nacht hinein. Ich hielt es für unnötig ihm zu antworten, wobei ich auch, hätte ich es gewollt, kein Wort herausbekommen hätte. Ein fast stumnes Seufzen entließ Max in die Nachtluft, weshalb ich ihm wieder meine Aufmerksamkeit schenkte. Sanft legte sich sein Arm um meine schwache Schulter. So blieben wir stehen, während die Minuten verstrichen. Bis er plötzlich ein beruhigendes:"Komm her" murmelte und seine Arme ausbreitete. Damit ließ ich mich, von der Kraft verlassen, in seine starken Arme sinken, legte meinen Kopf auf seiner muskolösen Schulter ab und zog ihn mit Hilfe meines Kinns näher an mich.
Da standen wir nun, darauf wartend das meine Panikattacke abklingen würde.

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Yeees, ich lebe. Ich war auf Skifreizeit, wo das so ähnlich tatsächlich passiert ist, und hatte generell vieeel Stress.

~Sam Niklas Tobias

Youtuber OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt