14th chapter

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Mein Kopf wird schwerer als ich halten kann. Er ist voll von Dingen die ich sagen will und getränkt mit dem Zweifel, Lando könnte mich zurückweisen. Ich schließe meine Augen und lasse meine Stirn auf seine Schulter fallen. Die Hitze in mir steigt an und sammelt sich in meinem Kopf. Bestimmt bin ich rot angelaufen...

"Du... liebst mich?"

Eine seiner Hände legt sich plötzlich in meinen Nacken, streicht mir die Haare mit den Fingerspitzen von der erhitzen Haut und bringt meine Härchen zum aufstellen. Alles in mir reagiert auf ihn. Mein Körper, mein Kopf, mein Herz. Selbst meine Gedanken werden von ihm kontrolliert. Glaubt er mir meine Worte? Denkt er, ich hätte es nur gesagt weil es ihm so mies geht? Bestimmt will er sich deswegen vergewissern.

Wie versteinert sitzen wir da. Ich auf seinem Schoß, Lando seine Arme um mich geschlungen. Bedacht nicke ich meinen Kopf. Ich meine meine Worte ernst. Soll er wissen dass ich ihn liebe. Ich wollte diesen Moment eh nur noch weiter hinauszögern, da kommt mir die Gelegenheit besser als jede andere vor. Seine Hände umschlingen mich, pressen mich fester an ihn und lassen mich nicht mehr los. Ist das Freude? Hätte ich doch nur nicht den Blickkontakt abgebrochen, dann könnte ich ihm jetzt in die Augen sehen und wissen was er denkt.

Sein Körper ist voller Wärme, was in mir Hitzewellen auslöst. Doch plötzlich lässt er mich los. Seine Arme verlassen meinen Körper und seine Hände entfernen sich von mir. Was ist los? Dem Grund auf die Spur gehend setze ich mich auf und hebe meinen Kopf, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Warum läss- Gewaltsam werde ich in meinen Gedanken unterbrochen, als sich unsere Blicke kreuzen.

Seine... Augen sind... So hell wie ich es noch nie erlebt habe. In ihnen strahlt statt Trauer und Schmerz, Freude und Hoffnung. Nervös senke ich meinen Blick und bemerke nicht, wie ich beginne auf meine Lippe zu beißen. Ich bin gerade so froh dass ihn meine Worte glücklich machen, und bin gleichzeitig verängstigt was er als nächstes machen wird. Er ist immer noch auf Gras und dass seine Wirkung in den letzten Minuten abgenommen hat, ist nur der Extremsituation zuzuschreiben. Was ist, wenn es jetzt durch seine Entspannung wieder seinen Körper einnimmt? Was ist, wenn er sich nicht mehr unter Kontrolle hat, so wie vorhin? Ich will mir gar nicht vorstellen was das Zeug mit ihm anstellen kann...

Erst als seine Hand bereits auf meiner Wange liegt, spüre ich die Bewegung unter mir. Ist Lando nervös? Selbst wenn er es nicht ist, sobald sein Daumen auf meiner Unterlippe liegt kann ich nicht mehr ruhig bleiben und muss aufsehen. Seine Ausstrahlung fasziniert mich und schafft es, mich ganz für sich zu vereinnahmen ohne dass ich groß etwas dagegen machen könnte, geschweige denn wollen würde.

Ich habe es vermisst, dieses Gefühl, wenn seine Finger meinen Mund berühren. Ganz sanft streicht er über die deutlich geschwollene Erhebung und zieht mich mit einem kräftigen Heben seines Adamapfels völlig in seinen Bann. Auch wenn ich eigentlich wissen will was er zu meinem eher misslungenen Geständnis zu sagen hat, kann ich einfach nicht anders und meinen inneren Gefühlen nachgeben.

Allein das zaghaft Ziehen an meiner Lippe, das Trennen von meinem nervösen Biss wirft mich in einen Tunnelblick. Ich habe das Gefühl, Lando für immer in die Augen sehen zu müssen. Ihn nie wieder loszulassen und zu verletzen. Alles fokussiert sich auf ihn und ich kann nur noch ihn sehen. Jedes noch so kleine, nebensächliche Bild verdrängt sich aus meinem Sinn und stattdessen sehe ich nur noch sein Lachen mit der kleinen Zahnlücke, das Schmunzeln wenn ich rot werde und das teuflische Grinsen wenn er etwas ausheckt um mich anschließend damit zu ärgern.

"Lass uns hoch gehen."

Überrascht schaue ich auf und Lando direkt in die Augen. Ist er etwa rot geworden? Nein, das muss das Gras sein... Oder doch?

"Okay."

Zum ersten Mal seit dem Ende des Qualifyings sehe ich ein Schmunzeln auf seine Lippen schleichen. Ob ich es geschafft habe? Geht es Lando nun besser? Glücklich erwidere ich das Lächeln und steige von seinem Schoß. Zusammen gehen wir zurück in die Hotellobby, währenddessen muss ich immer wieder daran denken wie es wohl wäre, würden wir Händchen halten. Sollte uns jemand sehen wäre hier morgen die Hölle heiß. Schmunzelnd sehe ich auf meine Fußspitzen.

Made The DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt