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Jimin:

Das erst was ich wahrnehme scheint so weit weg. Irgendwer redet, doch wer oder was kann ich nicht sagen.
Träge öffne ich meine Augen. Doch irgendwie nehme ich nicht so richtig wahr was ich sehe.

Immer wieder blinzele ich, in der Hoffnung, dass ich etwas klarer im Kopf werde, doch viel bringt es leider nicht.
Immerhin spüre ich langsam mehr als nur meine schweren Lider.
Ich fühle mich, als wäre ich überfahren worden. Alle Gliedmaßen sind schwer wie Blei.

Als ich meine Finger bewege verstummen die Gespräche und ich versuche erneut etwas zu fokussieren. Neben mir, an meiner Hand, die ich grade bewegt habe, erkenne ich Tae, der mich froh aber auch besorgt ansieht.
„Hey," sagt er ruhig und lächelt.
„Hey," will ich erwidern aber aus meinem Mund kommt kaum ein Ton.
Mühsam räusper ich mich und merke, das meine Wahrnehmung ein klein bisschen klarer wird.

Jemand hält mir ein Glas Wasser hin und hilft mir mich zum trinken ein paar Zentimeter aufzurichten. Dabei spüre ich plötzlich die Schmerzen in meinem Unterleib und verschlucke mich fast an dem Getränk.
Urplötzlich fällt mir alles ein. Hektisch taste ich nach meinem Bauch.

Nichts.

„Wo ist....?" fange ich beim Aufrichten an zu fragen doch eine unfassbare plötzliche Übelkeit lässt mich verstummen und eine Hand vor den Mund schlagen.
„Hier rein!" sagt irgendwer und hält mir ein Ding zum übergeben hin.
Glaube ich zumindest.
Doch dazu kommt es gar nicht erst, da die Übelkeit schon wieder weniger wird.

Damit ich mich wieder anlehnen kann aber trotzdem alles sehe, wird mein Kopfteil hochgefahren.
„Geht's? Hier ist die Kleine, die du suchst," sagt Kookie, der mir vorsichtig mein Baby auf die Brust legt.
Überwältigt von meinen Gefühlen fange ich an zu weinen. Es ist doch tatsächlich alles gut gegangen. Dann habe ich mir meinen Freund auf der Wiese nicht nur eingebildet.

Er ist wirklich da gewesen, als ich keine Kraft mehr hatte.

Er hat übernommen, als ich nicht mehr konnte.

Leise schluchzend betrachte ich unser Kind. Es ist immernoch so unwirklich. Kookie und ich sind nun Eltern
Kraftlos ziehe ich den frischen Papa zu mir runter. Sachte gibt er mir einen Kuss auf die Stirn und legt dann seine an meine. Liebevoll schaut er mir dabei in die Augen.
„Du hast es geschafft," sagt er ganz leise aber mit so viel Stolz in der Stimme, dass mir wieder die Tränen kommen.
Lächeln gibt er mir noch einen Kuss ehe er sich dann neben mich setzt.

„Die?" frage ich nach einer Weile in der ich nur mein Kind betrachtet habe und schaue zu meinem Freund.
Er nickt und bestätigt, dass es ein Mädchen ist.
Die kleine bewegt immer mal ihre winzigen Fingerchen und kräuselt ab und zu die Nase, schläft aber sonst ganz ruhig.
„Ist mit ihr alles in Ordnung?" frage ich und so langsam klingt meine Stimme wieder etwas mehr nach mir.
„Ja, alles bestens. Aber du wirst ein paar Tage brauchen."
Erleichtert lächelnd schließe ich die Augen. „Das ist okay, solange es ihr gut geht und du da bist."
„Hey. Du bist uns genauso wichtig," kommt es empört von der Seite und klingt sehr nach Tae. Stimmt der war glaube ich eben schon da.
Um meine Vermutung zu bestätigen sehe ich in die Richtung, woher es kam.

Dort sitzen sie alle. Wieder werden meine Augen feucht.
Alle sind da und wie rausgeputzt sie aussehen.

... das Interview...

„Wie wahr euer Auftritt?" frage ich direkt als es mir wegen der Outfits einfällt.
Zuerst grinsen sie und müssen dann lachen.
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wir seelenruhig ein Interview durchziehen, wenn du uns irgendwo im nirgendwo halb krepierst," erklärt der Kleinste amüsiert.
„Yoongi!" ruft Jin empört.
„Er hat doch recht," pflichtet Hobi ihm bei.
„Stimmt, Jimin sorgt immer für Aufregung. Aber jetzt wäre etwas Ruhe schön." sagt Namjoon dazu.

Lie - eine Lüge viele Dramen (Jikook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt