GODDESS II Der Vertrag ✔︎

22. Goddess On Olymp

Ich lächelte sie unsicher an. "Ähm... Ich wollte zu... Zu Miss Hawkins." Völlig verunsichert fummelte ich am Saum meines Oberteils herum. Die Frau blickte auf den Computer und schürzte die Lippen. "Haben Sie einen Termin?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein?", unsicher trat ich von einem Bein aufs andere. Ich wurde immer nervöser.

Am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre so schnell wie möglich wieder aus dem Gebäude gestürmt. "Hmmm... Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen. Miss Hawkins ist heute sehr ausgeplant." Niedergeschlagen sah ich auf.

Irgendwie hatte ich damit gerechnet. Doch ich wollte nicht wieder gehen. Ich wusste, dass ich mich nicht noch einmal trauen würde, wenn ich dieses Gebäude verließ. Entweder ich würde mit ihr gesprochen haben oder ich würde mein restliches Leben auf der Straße verbringen.

Allein dieser Gedanke bewegte mich dazu, noch einmal nachzufragen. "Könnten Sie mich vielleicht irgendwo dazwischen schieben? Ich möchte nur ganz kurz mit ihr reden?", meine Stimme klang nicht so fest, wie ich es gehofft hatte.

Leider schüttelte die Frau den Kopf. "Es tut mir leid, Miss...?", fragen sah sie mich an. "Evans!", antwortete ich eilig. "Es tut mir leid, Miss Evans. Miss Hawkins hat ausdrücklich darum gebeten, dass sie heute nicht gestört wird. Ich kann wirklich nichts für Sie tun, fürchte ich."

Ich wollte nicht aufgeben. Ich konnte nicht aufgeben. Ich musste mit ihr reden. Wenn nicht jetzt, dann nie.

"Bitte, können Sie mich zu ihr lassen? Bitte, ich verspreche Ihnen auch, dass ich sofort wieder gehe, wenn sie mich rausschmeißt."

Ich wusste, dass es eigentlich nicht erlaubt war. Deshalb war ich überrascht, als die Frau nickte. "Okay. Ich hoffe, Sie machen nichts dummes. Ich hänge an meinem Job."

Ich konnte es kaum glauben. Auf dem Weg zum Fahrstuhl rechnete ich die ganze Zeit damit, dass ich aus einem wunderschönen, unwirklich Traum aufwachen würde. Doch auch, als der Fahrstuhl sich ruckelnd in Bewegung setzte, wachte ich nicht auf.

So langsam realisierte ich, dass ich nun tatsächlich auf dem Weg zum Ava Hawkins war. Ich war im Begriff, die Göttin auf ihrem persönlichen Olymp zu besuchen.