18. Zitrone und Salz

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Jacob und du gehen voraus mit euren Badesachen bepackt in den Aufzug und Bene und Tim schleppen den mittlerweile fast leeren Bierkasten hinterher. Ihr habt immer noch nasse Haare, stinkt nach Bier und Meersalz, keiner von euch hat sich wirklich was über gezogen und es läuft auch nach wie vor leise Musik aus der Bluetoothbox in Benes Rucksack.

Kurz gesagt: Deutscher geht es nicht.

„Boah ich hab einfach jetz schon nen Rausch", kommentierst du überfordert und lehnst den Hinterkopf an das kühle Metall der Aufzugkabine, "Und es is erst fünf Uhr" "Du hast doch nur zwei Bier getrunken", kommentiert Bene amüsiert und du musterst sein Spiegelbild im Aufzug. "Ja und?", verteidigst du dich, "Zwei Bier reichen" "Ich schwöre nach diesem Urlaub...", raunt Tim erschöpft, "brauch ich Urlaub vom Urlaub"

Der Aufzug klingelt auf eurer Etage und ihr stolpert ein bisschen verpeilt heraus und macht euch auf den Weg zu euren Zimmern. "Also bis in zwei Stunden oder?", fragt euch Tim und du nickst und gibst ihm einen Daumen nach oben. Ihr habt beschlossen, noch alle ein bisschen auszuruhen, bevor ihr euch zum Abendessen fertig macht und wieder im Flur trefft.


"Ok ich muss mich dringend erst mal duschen", seufzt du und kramst kurz in deiner Tasche. Du hast immer noch Salz auf der Haut und das Gefühl, dass trotz all dem Schwimmen im Meer noch Bier in deinen Haaren klebt. "Willst du alleine?", hörst du Jacob fragen und wirfst ihm einen Blick zu, "Oder..." er mustert dich fragend und du musst schmunzeln "Kannst gern mitkommen". Jacob erwidert dein Grinsen.

Dein Spiegelbild blickt dir im Badezimmer entgegen. Du bist definitiv schon ein bisschen braun geworden und deine Wangen sind leicht rot von der Sonne. Dein Blick fällt auf deine wilden Haare und du fluchst ein bisschen, als du nach deiner Haarbürste auf dem Waschbecken greifst, um erst mal das gröbste Übel zu beseitigen.

Jacob erscheint hinter dir im Spiegelbild und beobachtet dich interessiert dabei, bevor er sich selbst durch die dunklen Haare fährt und sie durch kämmt. Als du die Bürste schließlich weg legst und deine Haare über eine Schulter streifst, spürst du ihn plötzlich in deinem Rücken und seine Arme schlingen sich von hinten um deine Taille. Du lächelst verlegen, legst deine Hand an seinen Arm und lehnst dich ihm entgegen. Dein Blick trifft euer Spiegelbild und du musterst euch beide, als ihr so umschlungen da steht, halb nackt und mit nassen Haaren. Zum ersten Mal siehst du euch beide aus der Perspektive eines Außenstehenden und es macht dich irgendwie glücklich.

Ihr würdet optisch schon echt gut zusammen passen.

Sein Spiegelbild wirft dir einen Blick zu und lächelt, bevor er dich ein bisschen los lässt um mit der Schleife an deinem Nacken zu spielen. Er zieht an der Schnur und öffnet langsam dein Bikinioberteil und du atmest etwas durch und lässt ihn machen. Er befreit dich ganz von dem Oberteil und lässt es zur Seite fallen, als er deine Schulter küsst und dich mit seinen Armen erneut umschlingt, bis ein Arm beschützend deine Brüste verdeckt und seine Hand beherzt zu packt. Du seufzt verlegen und genießt das Gefühl, wie seine starken Arme dich festhalten und er schmunzelt angetan, als er eure Reflexion ansieht.

"Worüber denkst du nach?", fragt er dich neugierig und du legst den Kopf schief, als du unter seiner Berührung durch atmest, "Keine Ahnung, ich fühl mich grad einfach... wohl, irgendwie." Er hebt die Augenbrauen und lächelt überrascht "Ja?" "Mhm."

"Fühlst dich wohl bei mir?", fragt er dich prüfend und du nickst. Er schmunzelt warm und küsst deine Schulter. "Das is gut", haucht er in dein Ohr. Du lächelst verlegen "Ja das und... bisschen horny vielleicht"

Du spürst ihn leise lachen. "Dabei kann ich auch helfen, glaub ich" "Ach so?", hauchst du erregt und musst kichern. "Mhm", du spürst seine Lippen unter deinem Ohr und wie er dich noch fester umschlingt und sofort ist dieses Kribbeln wieder da.

Fuck.


Du wirfst deinem Spiegelbild einen Blick zu.

Verdammt, hat das Mädchen ein Glück gerade.


"Geh schon mal vor", lenkt er dich Richtung Dusche, "Ich komm auch gleich"



Roadtrip - Jacob Rott / Elevator BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt