Y/n POV.
Ich reiße die Augen auf und schnappe erschrocken nach Luft. *Habe ich wirklich..ich-* Meine Gedanken fliegen so schnell.
Alles dreht sich in meinem kopf und langsam bricht Verzweiflung über mich ein. Ich realisiere erst mit einer halben Panikattacke, dass ich immer noch an Chucks Hängematte sitze und er noch friedlich schläft. Ich raffe mich mich zusammengekniffenen Lippen auf und wanke davon in Richtung Wald. Ohne wirklich wahrnehmen zu können was um mich herum passiert, weiche ich einem Baum aus, welcher wie aus dem nichts vor mir auftaucht.
Ich wische mir über die Augen. *seit wann weine ich?* Aber ich weiß ganz genau, dass es Tränen der Verzweiflung sind, ich meine-
Welche Tochter bringt ihren eigenen Vater um?Ich laufe an Thomas Hängematte vorbei und spiele kurz mit dem Gedanken ihn zu wecken und mit ihm zu reden. Aber-
An was erinnert er sich? Was ist wenn er sich nicht erinnert, ich Erinnerung wecke und er dann denkt ich wäre ein Monster?
Ich hab ihn grad erst wiedergefunden..ich will ihn nicht direkt wieder verlieren..
Sollte ich mit Newt reden?
Nein-
Ich muss mich dringend von allen fern halten...das ist das beste was ich in dieser Situation machen kann. Wenn ich bei der Aktion draufgehe, ist es so am besten. So verletze ich weniger Leute, welche mir wichtig sind.
Ich setze weiter einen Fuß vor den anderen und entscheide mich, schon wieder vor meinen Problemen wegzulaufen.
Und wie immer laufe ich in den Wald davon.Minho POV.
Kurz panisch verweile ich in meiner Position. Da schon wieder..ein Knacken. Ich ducke mich hinter den nächsten Busch. *Ich hoffe wirklich es ist ein Tier und nicht irgendwas anderes..*
Als es wieder hinter mir knackt fahre ich herum und sehe eine Person schnell an mir vorbeirennen. „Was?-" Ich stocke. Die Person hat einen weiblichen Körperbau..und das einzige Mädchen hier ist Y/n. Also ist sie wach..aber warum?
Oke sie könnte mich das gleiche fragen..aber ich konnte einfach nicht schlafen, deswegen war ich joggen.
Ich drehe meinen Kopf und versuche im Dunkeln zu analysieren in welche Richtung sie gerannt ist und kann ihren Schatten links von mir in den Büschen verschwinden sehen. Ich drehe mich also um und renne ihr hinterher.
Ich muss einfach wissen was mit ihr los ist und warum sie momentan so wenig geredet hat.Y/n POV.
Es ist dunkel, also noch mitten in der Nacht..alles ist ruhig, jeder schläft.
Meine Füße prallen auf den harten Waldboden und mein Atem geht immer schwerer und schneller, während frische Luft bei jedem Schritt in meine Lunge gepresst wird.
Mir wird etwas klar.
Ich renne immer vor meinen Problemen weg.
Wirklich immer.
Aber ich meine wie soll ich mich mitten im Nirgendwo, ohne Erinnerungen an alles wichtige, meinen verdammten Problemen stellen huh?
Ich hab es mir schon zur Aufgabe gemacht alle hier raus zu holen und dazu mit eingerechnet, dass ich dabei draufgehe.
Ich darf vor meinen verdammten Problemen weglaufen.
Jetzt kommt das brennen hinter meinen Augenliedern auch wieder zurück und plötzlich scheint alles um mich herum mich zu erdrücken. *Wie konnte ich nur meinen eigenen Vater umbringen..und warum kommt die Erinnerung genau jetzt zurück.*
Es war gut sie zu vergessen, denn genau wie damals, fühle ich mich jetzt schrecklich. Wie ein Monster.
*Hatte er es verdient? Kann Thomas sich noch daran erinnern oder bin ich die einzige, die es kann?*
Mir schießen gerade so viele Fragen durch den Kopf, jedoch kenne ich keinen der sie mir beantworten kann.
Verzweifelt lass ich mich mit dem Rücken an einem Baum hinunter auf den kalten Erdboden rutschen und ziehe meine Knie an meine Brust.
Starr blicke ich in die Dunkelheit und frage mich was jetzt wohl mit mir passiert.*Werde ich damit klarkommen..oder wird es mich jetzt auf ewig verfolgen?* Ich bin so in Gedanken vertieft, dass ich nicht ein mal, dass es hinter mir laut knackt und eine bestimmte Person ihre Augen auf mich legt.Minho POV.
Ich renne ihr also hinterher, immer weiter in die Richtung in welche sie verschwunden ist. Durch das mittlerweile hohe Gras und über die vielen wurzeln, welche hier in dem Boden verwachsen sind, laufe ich und werde immer schneller.
*Wie tief ist sie denn in den Wald gerannt?!*
Die einzige Frage, die mir durch den Kopf schwirrt ist „Wieso?"
Ich stoppe abrupt als ich eine leises Schluchzen wahrnehme und drehe meinen Kopf in der Hoffnung das Schluchzen zu finden. Ich laufe also durch den dunklen Wald und versuche sie zu finden, was nach ein paar Minuten auch der Fall ist.
Ich höre sie wieder schluchzen, aber jetzt ganz nah. Erst nehme ich sie im dunkeln garnicht wahr, sehe ihren kleinen zierlichen Körper dann doch an einem Baum lehnen.
Sie zittert stark.
Langsam gehe ich auf sie zu und hocke mich zu ihr. Als ich ihr eine Hand auf die Schulter zuckt sie heftig zusammen und reißt ihren Kopf hoch. Ich blicke in Augen voller Angst, Verzweiflung und Abscheu. „Was-", versuche ich anzusetzen, verstumme jedoch als ich Tränen aus ihren Augen hervorquellen sehe. Schnell lege ich meine Arme um sie und drücke sie an meinen warmen Körper. „Shhhhh alles gut..", flüstere ich ihr zu, was sie jedoch nicht beruhigt. Ohne zu zögern, setze ich sie auf meinen Schoß und lehne mich an den Baum hinter uns. „Gut..dann bleiben wir erstmal hier.", murmele ich und lege meine Jacke über sie, während ich sie leicht hin und her wiege.——Timeskip ca. 3 Stunden——
Ich weiß nicht wie lange wir hier schon so sitzen, aber Y/n's Schluchzen wurde immer leiser, bis sie irgendwann eingeschlafen ist. Ich habe kein Auge zugemacht, die ganze zeit habe ich darüber nachgedacht was ihr passiert sein könnte. Sie hat kein einziges Wort gesagt aber ich habe ganz genau erkannt, wie schlecht es ihr geht. Dazu kommt noch, wie wenig sie in den letzten Tagen mit uns geredet hat. Wir fragen uns was mit ihr los ist und sogar Gally macht sich irgendwie sorgen.
Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren und mir ist echt egal, dass meine Beine und Arme eingeschlafen sind, mir ist nur wichtig das sie schläft. Ich vermute, dass sie in letzter Zeit sehr wenig schläft. Sie hat starke Augenringe und ist den ganzen Tag über müde, was sie natürlich versucht vor uns zu verstecken.
Als meine Augenlieder jedoch auch schwer werden, ziehe ich Y/n noch ein Stück enger an mich heran und schließe meine Augen.
Kurz darauf drifte ich dann endlich in einen Schlaf-Wach-Zustand ab.Y/n POV.
Ich wache auf einem weichen Untergrund auf, weshalb ich mich einen verwirrt umsehe, bis ich bemerke, dass ich auf Minho liege und plötzlich prasseln alle Erinnerungen von gestern wieder auf mich ein. Er hat mich gefunden.. Ich nehme seine Jacke von meinen Schultern und versuche langsam von seinem Schoß aufzustehen, jedoch greift er plötzlich nach meinem Handgelenk. „Y/n.." - „Nicht jetzt ok?.." Ich senke meinen Blick und ziehe mein Handgelenk aus meinem Griff.
Ich drehe mich um und laufe schnell durch den Wald davon. Während ich meine Schritte mache spüre ich Minhos beschützenden und drängenden Blick in meinem Rücken, welchen ich jedoch gekonnt ignoriere.
Als ich auf die Lichtung trete sehe ich ausnahmsweise noch niemanden, was ein wenig ungewöhnlich ist aber naja gut. Ich gehe in Richtung „Kantine" und als ich die Tür öffne richten sich die Blicke aller Glader auf mich. Thomas springt auf und kommt auf mich zu, gefolgt von Newt. „Y/n! Wo warst du verdammt nochmal.." Thomas zieht mich in seine Arme, was ich jedoch nicht erwidere. Die ganze Zeit sehe ich das Gesicht meines Vaters in dem von Thomas. Als er mich los lässt gehe ich mit leeren Augen und ausdruckslosem Gesichtsausdruck zur Essensausgabe und nehme mir nur einen Apfel und gehe dann zu einem Tisch in der hinteren Ecke des Saals.
Ich lasse mich auf die Bank fallen und beiße lustlos in meinen Apfel während ich Blickkontakt mit allen anderen vermeide.Newt POV.
Ich mache mir sorgen um sie. Ich weiß ganz genau, dass irgendwas nicht mit ihr stimmt. Ich meine-
Sie sitzt dahinten in der letzten Ecke..ihr kopf fällt ihr immer wieder auf die Brust..sie hat Thomas und mich komplett ignoriert..
Ich mache mir wirklich Sorgen. Minho kam vorhin rein und sein Blick wanderte zuerst zu ihr und er zog die Augenbrauen hoch.
Als er sich neben mich auf die Bank fallen lässt sieht er mich ernst an. „Ich habe sie letzte Nacht im Wald gefunden..und ich habe sie noch nie so doll weinen sehen...", sagt er traurig. Wir schauen ihn geschockt an. „Was?-", setze ich an. „Sie hat nicht geredet nur geweint." Ich drehe meinen Kopf zu ihr und versuche ihren Blick mit meinem zu koppeln, jedoch ignoriert sie mich.
Sie ignoriert jeden.
Die einzige Frage ist nur was mit ihr passiert ist..und das interessiert uns alle.
Es rumst dumpf und die Köpfe der Glader reißen rum zum Geräusch. Der erste der bei Y/n angekommen ist ist Alby. „Y/n... hey!" Er hebt ihren Kopf an und sieht dann zu uns anderen. „Schläft sie überhaupt noch?", fragt er besorgt und nimmt sie von der Bank hoch in seine Arme. „Ich bringe sie jetzt ins Bett und dann ist Versammlung im Haupthaus klar? Sie ist uns allen wichtig. Ihre Gesundheit interessiert uns alle.", sagt er ernst und verlässt dann mit Y/n in seinen Armen die Kantine.Alby POV.
Schnell laufe ich mit ihr in meinen Armen zu ihrer Hütte, während ich darüber nachdenke was mit ihr passiert ist.
In ihrer Hütte angekommen lege ich sie in ihr Bett, hole eine Decke und lege sie sanft über ihren zierlichen Körper. Kurz setze ich mich zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn bevor ich ihre Hütte verlasse und in Richtung Haupthütte gehe.
Als ich die Tür öffne sehe ich alle Glader in der Hütte sitzen. „Okay Leute..reden wir über Y/n..so kann das nicht weitergehen..", seufze ich.————————————
Okay Leute..hehe ich lebe noch..hatte nur irgendwie nie wirklich zeit zu schreiben, wegen Klausuren und sooo yk?
Es tut mir wirklich total leid, aber ich hoffe euch gefällt das Kapitel hehe <3
Alsooo vielen Dank an alle Leser, die mir treu geblieben sind <3 Danke Danke Danke <3Falls es Rechtschreibfehler gibt, tut mir das sehr leid, ich überarbeite das Kapitel in ein paar tagen nochmal hehe xD
Ich hab euch alle lieeeeeeeb hehe <3
Ihr hört bald wieder von mir und den Gladern ;)Saranghae <3
-A
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FanfictionWas wäre wenn du auf die Lichtung kommst? Total verwirrt, verzweifelt. Wem kannst du trauen und wem nicht? Ein blonder süßer Junge gewinnt dein Vertrauen und stellt deine Gefühlswelt auf den Kopf... werdet ihr dem Maze entkommen..und wirst du die Li...