Falling in Love

1 - AVA

Jedes Mädchen hat den Traum einmal zu heiraten und zwar den Mann den sie liebt.
Bei mir sieht es anderes aus, natürlich möchte ich heiraten jedoch wird mir die Entscheidung genommen, dank meines Vaters wie es scheint.
Vor einer Stunde habe ich durch Zufall ein Telefonat meines Vaters mitbekommen und zwar mit einem seiner Geschäftsleute. Dabei ging es darum die beiden Firmen miteinander zu verbinden und das reicht nicht durch einen dämlichen Vertrag, nein einen Hochzeit soll her.
Ich habe mich sofort bemerkbar gemacht und die Tür zum Büro meines Vaters aufgestoßen, noch immer sehe ich seinen geschockten Gesichtsausdruck vor mir. Fassungslos habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt, bin aus seinem Büro gestürmt, meine Handtasche gepackt und bin zu meinem Motorrad. Ich gehöre zu der Sorte Frau die schnelle Gefährte mögen.
Seit einer Stunde fahre ich durch die Gegend, besser gesagt raus aus der Stadt. Ich lebe eigentlich mit meinem Vater in einer Stadtvilla in New York. Gerade will ich einfach nur noch weg, mein Handy habe ich glücklicherweise ausgeschaltet falls er mich anrufen will oder besser gesagt vielleicht sogar orten möchte. In Pennsylvania nehme ich mir ein Hotelzimmer, kaufe in der Boutique gegenüber Klamotten für den morgen Tage ehe ich mich bis auf die Unterwäsche ausziehe und in einen traumlosen Schlaf falle.

Am nächsten Morgen gehe ich zuerst duschen und ziehe mir die Klamotten an die ich gestern gekauft hatte an, schalte dann mein Handy ein. Ich wähle die Nummer meins Vaters welcher natürlich sofort abhebt „Ava wo zum Teufel bist du? Wir können doch vernünftig darüber sprechen, was du mitbekommen hast".
„Ich musste raus und werde auch noch einen Weile wegbleiben. Ich kann einfach nicht fassen, dass du mich missbrauchen möchtest nur für dein dämliches Geschäft. Ich bin deine Tochter verdammt und nicht ein Kugelschreiber den du einfach mal herschenken kannst. Also bitte eine Ehe für ein Geschäftsabschluss, wo leben wir bitte?“, ich lasse ihn meine ganze Wut spüren. „Ava..“, ich unterbreche meinen Vater sofort, „Ich werde eine Zeit nicht nach New York kommen, ich werde mir was anderes suchen und meinen Sparfound dafür nutzen. Ich hoffe sehr, dass du dadurch einsieht was du angerichtet hast." „So leid es mir tut Ava, es ist beschlossene Sache du wirst Leon heiraten aber dir sei eine Auszeit gegönnt. 6 Monate, dann werde ich dich suchen und ich werde dich finden", damit legt er auf und lässt mich sprachlos zurück. Das kann nicht sein Ernst sein. Ich schicke meine besten Freundin Zoe eine Sprachnachricht, dass ich den nächsten Flug zu ihr nehmen werde und kündige kurz an, dass ich Ärger mit meinen Vater habe.
Dann packe ich meine Sachen, checke aus und fahre mit meinem Bike zum Flughafen. Dort buche ich mir den erst besten Flug nach L.A.  die gegenüberliegende Seite der USA ist doch ganz passend, um so weit weg von Dad zu kommen wie möglich.

Nach einem 6,5 Stunden Flug komme ich in L.A. an. Vor meiner Abreise habe ich mir darum gekümmert, dass mein Bike wieder zurück nach New York gebracht wird.
Da ich außer einer kleinen Tasche nichts habe kann ich mich gleich auf den Weg zum Ausgang machen. Dort steht auch schon Zoe und grinst mir entgegen. „Hey Süße, du musst mir einiges erklären aber lass dich erstmal drücken“, nach einer Umarmung gehen wir zu ihrem Auto.
Auf der Fahrt zu ihrer Wohnung erzähle ich ihr den Grund weshalb ich spontan hierher gekommen bin und das ohne Gepäck.            „Krass, jetzt hat dein Dad endgültig den Verstand verloren..“, Zoe schüttelt ungläubig den Kopf. „Das kannst du laut sagen, ich versteh ihn einfach nicht. Ich muss einfach versuchen eine Lösung für dieses Problem zu finden“. Zoe nickt, parkt das Auto und wir steigen aus. In ihrer Wohnung angekommen setzen wir uns in ins Wohnzimmer und trinken Wein. „Du kannst solange du willst hierbleiben, damit das klar ist. Bis wir shoppen waren, bedienst du dich einfach an meinem Kleiderschrank und gemeinsam finden wir auch eine Lösung für dein Problem", zwinkert Zoe ehe sie mir zuprostet. „Was hälst du davon wenn wir heute in eine Bar gehen, so wie in alten Zeiten", frech lächel ich Zoe an. „Das wollte ich auch schon vorschlagen, aber ich dachte mit deinem Jetlag würde das wegfallen für heute“, Zoe zuckt mit den Schultern. „Quatsch ich brauch das jetzt, außerdem hab ich den ganzen Flug über geschlafen und paar Stunden halte ich schon aus". „Na dann Süße suchen wir uns mal was hübsches zum anziehen“. Zoe ext ihr Glas und erhebt sich um in Richtung Schlafzimmer zu laufen. Ich tue es ihr nach und finde Zoe bereits vor geöffneten Kleiderschrank wieder.

Eine Stunde später sind wir fertig, ich war kurz duschen und mich rasieren - man weiß ja nie. Wir tragen beide ein Kleid, Zoe ein rotes Kleid welches perfekt zu ihrem dunkelblonde Locken passt. Ich hingegen trage ein dunkelgrünes Samtkleid. Ohne eingebildet zu klingen wir fühlen uns nicht nur sexy sondern sehen es auch aus. „Das Taxi müsste jeden Moment hier sein, lass uns schon einmal runter gehen", verkündet Zoe. Ich nicke ihr zu und gemeinsam gehen wir aus der Wohnung und steigen anschließend in das Taxi.
In der Bar angekommen holen wir uns zu erst jeder einen Shot, „Dann los, auf einen unvergesslichen Abend“, erkläre ich woraufhin wir beide lachen und den kühlen Shot wegkippen.