Falling in Love

11 AVA

Nachdem mich Nathan abgesetzt hat und ich auf dem Weg in die Wohnung über die Verabschiedung nachgedacht habe, die aus einem Kuss bestand als wären wir ein richtiges Paar, habe ich mir ein Bad eingelassen. Ich bin ehrlich etwas nervös wegen heute Abend und hoffe einfach, dass der Abend nicht komplett in die Hose gehen wird.
Als es dann soweit ist und ich in mein neues Kleid schlüpfe, natürlich trage ich wie Nate versprochen die Unterwäsche drunter. Ich habe meine Haare gelockt und mich dezent geschminkt, einzig der etwas dunklere Lippenstift stechen minimal heraus. Ich ziehe gerade meine High Heels an, als es bereits an der Tür klingelt. Mit meiner Clutch und einem Blazer verlasse ich die Wohnung und treffe vor dem Haus auf Nathan. Er sieht so unfassbar gut aus, aber stopp ich muss mich konzentrieren. Immerhin treffen wir seine Eltern, „Hey Du“, begrüße ich ihn und stelle mich vor ihn. Nathan scheint mich jedoch nicht gehört zu haben, er starrt mich an und sein Blick wandert immer wieder hoch und runter. „Offensichtlich gefällt dir was du siehst“, ärgere ich ihn und schnippse mit den Fingern vor seinem Gesicht. „Hey, sorry. Aber du siehst wow aus“ und mit diesen Worten zieht er mich an der Hüfte zu sich und gibt mir einen Kuss. Himmlisch, dass sag ich euch. Er löst sich und wir gehen zu seinem Auto, dort öffnet er mir wie immer die Türe. Als auch er hinter dem Steuer sitzt und den Motor startet, kehrt die Nervosität zurück. Ich schaue während der Fahrt aus dem Fenster um mich etwas abzulenken. Nathan muss spüren, dass ich äußerst nervös bin, denn er legt mir seine Hand auf den Oberschenkel und streichelt beruhigend auf und ab. Nach nur wenigen Sekunden lege ich meine Hand auf die seine und die Nervosität lässt nach. Auf einmal sehe ich wie Nate auf ein Haus zu steuert, es sieht sehr schön aber auch groß aus. Streichen wir das mit dem Haus, je näher wir kommen desto deutlicher wird es und man erkennt das Anwesen. Nathan parkt sein Auto hinter einem anderen Auto, offensichtlich ist diese Claire schon hier. „Ava, wir schaffen das ok! Vertrau mir“, bei seinem Worten wird mir plötzlich warm ums Herz. Ich nicke ihm zu und drücke seine Hand, die immer noch auf meinem Oberschenkel unter meiner Hand liegt. Dann steigen wir auch schon aus und gehen gemeinsam zur Haustür die sich nur wenige Sekunden später öffnet und eine ältere Dame steht vor der Tür, ich vermute allerdings die Haushälterin. „Guten Abend Nathan. Schön dich mal wieder zu sehen und das mit einer so schönen Begleitung“, sie strahlt und nickt mir zu. „Danke Maria“, Nathan drückt ihr einen Kuss auf die Wange und ich lächel sie freundlich an. „Deine Eltern sitzen bereits im Wohnzimmer mit Familie Brown“, erklärt uns Maria. „Danke. Dann lass uns mal meine Eltern begrüßen“, Nathan drückt meine Hand die er in seine nimmt und läuft offensichtlich Richtung Wohnzimmer, von dort hört man bereits mehrere Stimmen die sich unterhalten. Wir betreten das Wohnzimmer und es wird still. Alle Augenpaare liegen auf uns. „Guten Abend zusammen“, begrüßt Nate alle und ich schaffe nur ein schüchterndes Lächeln. Ich bin schon wieder so nervös. „Wie schön dich zu sehen, Nathan. Und du bist dann wohl die gemeimnissvolle Frau die er uns vorstellen möchte“, eine Frau, anscheinend seine Mutter begrüßt Nathan und wandt sich dann mir zu. „Die bin ich. Mein Name ist Ava, Mrs Kingston“, und reiche ihr meine Hand. „Nenn mich Grace, Liebes“, erwidert sie und drückt mich leicht an sich. „Dad, dass ist Ava von der ich erzählt habe“, erzählt Nate nachdem er seinen Vater begrüßt hatte. „Es freut mich sie kennenzulernen“, ich reiche Nathan's Vater die Hand und dieser erwidert die Geste. „Ich bin John“, stellt sich Nathan's Vater vor.
Grace kommt zu uns und stellt dir anderen vor „Das sind Claire und ihre Eltern Mark und Tina Brown“, ich reiche jedem die Hand und sie zu begrüßen. Dabei merke ich ganz genau wie Claire mich abfällig anschaut, sie steht ganz offensichtlich auf Nathan und dachte heute bei ihm laden zu können. Nach der Begrüßungsrunde setzen Nathan und ich uns auf die freie Couch. Nathan legt seine Hand wieder auf meine Oberschenkel nur dieses Mal nicht ganz so hoch wie im Auto. „Nun mein Sohn, erzähl uns wie ihr euch kennen gelernt habt und warum du sie uns nicht schon früher vorgestellt hast“, möchte sein Vater wissen. Ich habe das Gefühl, er wird am schwersten zum überzeugen zu sein. „Ava und ich haben uns in einer Bar kennen gelernt, in der jeder von uns mit unseren Freunden war. Ich habe sie dann angesprochen und wir haben uns lange unterhalten“, erzählt Nathan und drückt mein Oberschenkel wie zur Aufforderung weiter zu sprechen. „Wir haben uns, dann lange unterhalten und am Ende Nummern ausgetauscht und treffen uns seitdem regelmäßig zu Dates“, spreche ich nun weiter und lächel zum Ende hin Nathan an. Dieser erwidert mein Lächeln sofort. Als ich wieder in die Runde schaue sehe ich Claire die Augen verdrehen und aus einem Impuls heraus lege ich meine Hand auf Nathan seine und drücke diese. Gut vielleicht will ich dieser Claire einfach nur zeigen, dass sie Nathan nicht mehr haben kann. Oh Gott ich höre mich an als wären wir wirklich zusammen.
In meinem Gedanken werde ich von Grace unterbrochen „Das hört sich toll an und ihr zwei seht sehr glücklich miteinander aus“, Nathan's Mutter lächelt und glücklich an. „Ich bin ziemlich froh jemanden wie Ava getroffen zu haben. Sie ist umwerfend“, dabei beugt sich Nathan zu mir und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe. Und das Tüpfelchen auf dem I ist eindeutig der neidische Blick von Claire.
Dann tritt Maria ins Zimmer und erklärt, dass das Essen fertig sei. Wir stehen alle langsam auf und begeben uns ins Esszimmer. Dort nehmen wir nacheinander am Tisch Platz und wie es der Teufel will sitzt natürlich Claire mir gegenüber.