Falling in Love

18 NATHAN / AVA

NATHAN
Wir sitzen im Auto und fahren zurück nach Hause. Ich denke ich kann für uns beide sprechen und sagen, dass wir glücklich sind.
Ava kramt in ihrer Handtasche nach ihrem Handy und schaut dieses mit einem Stirnrunzeln an. „Alles gut?“, erkundige ich mich. „Zoe versucht mich schon mehrfach zu erreichen. Sie hat mir eben geschrieben, dass es ein Notfall ist und ich zurück rufen soll“, antwortet sie. „OK, dann rufe sie an und frage was los ist. Sie würde nicht schreiben, wenn es ein Notfall ist wenn es nicht wirklich so wäre“. Ava nickt und wählt die Nummer. Ich höre halbwegs zu, versuche mich aber auf die Straße zu konzentrieren. „Was? Das kann nicht sein. Warte wir kommen ok“, höre ich Ava sagen, ehe sie auflegt. Ich greife nach ihrer Hand und drücke sie sanft. „Mein Dad und Leon sind in Zoe's Wohnung“, spricht sie zitternd aus. „Fuck. Aber hey wir fahren zu Zoe und regeln das ok. Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite“, versuche ich sie zu beruhigen auch wenn ein mir ziemlich brodelt. „Danke Nate. Was würde ich nur ohne deine Hilfe machen“, sie drückt meine Hand die sie nach wie vor fest hält. Ich ziehe ihre Hand zu mir und hauche einen Kuss auf ihren Handrücken. Gute 10 Minuten später parke ich mein Auto vor Zoe's Wohnhaus. Wir steigen aus und Ava sperrt das Haus auf, dann laufen wir in den 2. Stock. Vor der Wohnungstür bleibt sie stehen und wirkt nervös. „Vergiss nicht ich bin bei dir und gemeinsam stehen wir das durch“, versuche ich Ava zu beruhigen l. Ziehe sie an ihrer Hüfte zu mir und küsse sie auf die Schläfe. Sie schenkt mir ein kleines Lächeln, ehe sie die Türe auf sperrt und wir langsam die Wohnung betreten.

AVA
Nach Zoe's Anruf haben sich meine Gedanken gedreht und ich verstehe einfach nicht warum mein Vater und Leon plötzlich hier auftauchen. Schließlich hieß es zwei Wochen und nicht in wenigen Tagen. Zum Glück ist Nathan an meiner Seite. Nachdem wir die Wohnung betreten haben, gehe ich vor ins Wohnzimmer und dort sitzen sie. Mein Vater und Leon auf der Couch während Zoe im Sessel sitzt und beide kritisch beäugt. Plötzlich drehen sich alle Augen zu mir, Nathan dicht hinter mir und schauen mich abwartend an. „Hallo Vater, Leon“, begrüße ich beide kühl. „Da ist sie ja die verlorene Tochter“, werde ich von meinem Vater begrüßt. Ich verdrehe die Augen „Was wollt ihr hier?“, möchte ich wissen. „Willst du dich nicht setzen? Und wer ist dieser Mann bei dir überhaupt?“, fragt nun Leon und allein seine Stimme ekelt mich an. Langsam gehe ich zum zweiten Sessel und nehme Nathan an die Hand. Dieser setzt sich und zieht mich auf seinen Schoß. „Ich bin Nathan, Ava's Verlobter“, stellt sich Nate vor. „Das ist ein schlechter Scherz. ICH bin der Verlobte von Ava“, erwidert Leon mürrisch. Nathan ballt die Hände zur Faust und presst seine Kiefer zusammen. „Tzz das ich nicht lache. Ich kann mich nicht an eine Verlobung geschweige denn an einen Antrag erinnern. Lediglich an dem Antrag den mir Nathan heute gemacht hat. Außerdem habe ich Vater gesagt, dass ich dich nie und nimmer heiraten werde“, erzähle ich provozierend. „Ava, sei doch vernünftig und hör auf dich so kindisch zu verhalten“, gibt mein Vater von sich. „Ist das ihr ernst? Es interessiert Sie doch überhaupt nicht sondern einzig ihrer daraus entstehende Geschäftspartnerschaft und nicht wie es Ava geht. Ava und ich werden heiraten, daran können sie nichts ändern. Arrangierte Ehen gibt es hier nicht“, antwortet Nathan wütend. „Wenn du diesen Mann heiratest anstatt Leon, brauchst du dich nie wieder in New York blicken lassen. Ich werde dich enterben, du bist dann nicht länger meine Tochter“, eiskalt spricht mein Vater diese Worte aus, ohne einen Hauch an Gefühlen. „Du bist schon lange kein Vater mehr. Dich hat es nie interessiert, wie es mir geht oder was ich mache. Für deine Geschäftsessen etc. war ich dir wiederum wieder gut genug. Und keine Sorge ich wollte sowieso nicht mehr nach New York, Los Angeles ist mein zu Hause und vor allem bei Nathan“,erzähle ich und fahre fort „Seit Mum's Tod war ich auf mich allein gestellt, da du dich nur um deine Firma gekümmert hast anstatt um deine einzige Tochter. Ich bin so froh, dass Mum deine Idee von der arrangierten Ehe miterleben muss“. „Du hast absolut keine Ahnung. Aber schön ich brauche dich nicht länger. Du warst Mittel zum Zweck und hast selbst da versagt. Ach und nur damit du es weißt ich wollte schon immer einen Sohn. Jemand der meine Geschäfte übernehmen kann, ich war maßlos enttäuscht als es hieß es wird ein Mädchen. Und deshalb werde ich wohl Leon die Geschäfte übergeben, denn du würdest es niemals schaffen können“, spricht mein Vater kühl. Leon grinst gefällig „Tja Ava, da hast du deine Chance wohl verspielt. Du hättest ein tolles Leben haben können an meiner Seite. Stell dir vor die erfolgreiche Ehefrau eines erfolgreichen Geschäftsmannes“, erzählt Leon. „Kein Erfolg der Welt würde mich glücklich machen, wenn ich dich jeden Tag ertragen müsste. Aber darüber muss ich mir keine Gedanken machen, denn ich habe meinen wunderbaren Mann an meiner Seite welchen ich heiraten werde“, erzähle ich und lächel Nathan liebevoll an. Dieser erwidert mein Lächeln und wendet sich dann wieder Leon und meinem Vater zu „Wenn das jetzt alles geklärt ist, würde ich sie bitten diese Wohnung und am besten diese Stadt zu verlassen. Und da sie ja mit ihrer wunderschönen Tochter hiermit abschließen, sparen wir uns eine Einladung nach New York. Sie hat jetzt hier ihr Zuhause, ihre beste Freundin, mich und meine Familie“, nach diesen Worten hebe ich mich und dann auch Nate. Leon und mein Vater stehen auf und verlassen von Nathan zur Tür begleitet die Wohnung. Ich drehe mich zu Zoe um die mich wortlos in den Arm nimmt. „Tut mir so leid aber dein Vater ist ein scheußlicher Mensch“, spricht sie aus nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst haben. „Ab heute ist er nicht mehr mein Vater und ja seine Worte waren hart. Aber ich bin froh, dass alles hat nun ein Ende und ich kann mich auf meine Zukunft mit euch, hier in LA konzentrieren“, und es ist wahr ich freue mich auf das was kommt. Solange ich Zoe und Nate an meiner Seite habe wird alles gut. „Aber nun stoßen wir auf eure Verlobung an. Deinen Klunker hab ich vorhin schon betrachtet“, lächelt meine beste Freundin und verschwindet in die Küche. Ich drehe mich zu Nathan und umarme ihn, dabei atme ich den vertrauten Duft meines Verlobten ein und beruhige mich komplett. „Danke“, nuschel ich gegen seine Brust. Daraufhin spüre ich einen Kuss auf meinem Kopf. „Nichts zu danken. Ich habe dir gesagt dass ich dir zur Seite stehen werde und das werde ich von nun an für immer“, erwidert Nathan liebevoll. Ich bin einfach wunschlos glücklich. Zoe kommt mit Gläsern und Sekt zurück und wir stoßen an. „Bevor ich es vergesse, wir beide sind morgen zum Mittagessen mit meinen Eltern verabredet. Ich habe den beiden im Büro gesagt, dass ich um deine Hand anhalten werde und vor allem meine Mutter ist schon jetzt sehr neugierig“, erzählt mein Verlobter nachdem wir drei angestoßen haben. „Ist gut. Ich packe noch schnell was passendes ein, dann können wir los. Ich habe nämlich richtiges für ein Essen bei deinen Eltern eingepackt. Dann können wir fahren ich bin ziemlich platt von den Ereignissen heute. Ist das für dich ok, Zoe?“, frage ich sie. „Natürlich, ich versteh dich und außerdem kommt Liam in einer halben Stunde vorbei“, grinst mich Zoe an. Ich nehme mir ein schönes Kleid in hellem Pastellgelb und meine Keilabsatzsandalen. Danach verabschiede ich mich von Zoe und wünsche ihr viel Spaß. Mit Nathan verlasse ich die Wohnung und das Haus. Wir fahren zurück in seine Wohnung, nach Hause. In der Wohnung angekommen ist es halb 10 und wir machen uns bettfertig. Als ich in Nathan's Armen liege fühle ich mich rundum glücklich und erleichtert. „Du hast dir den Abend unserer Verlobung wahrscheinlich anders vorgestellt. Tut mir leid“, murmel ich an seiner Brust. „Ava du in meinem Armen, dass ist der perfekten Abschluss des Tages“, höre ich seine Antwort ehe ich noch etwas mehr an seine Brust gedrückt werde und dann in einen ruhigen Schlaf falle.

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Eure Lisa 💛