Marvel|Bucky X Reader|I Know That Feeling

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[Trigger warning (Self harm, knife, blood)]

"Nein, du verstehst das nicht!" schrie ich meinen Dad, Tony an und lief dann, den Tränen nahe aus dem Raum. So einen großen Streit hatte ich schon lange nicht mehr mit meinem Vater.

Ich stürmte in mein Zimmer. Als ich ankam, knallte ich die Tür zu und glit weinend daran herunter. Das Atmen fiel mir schwer. Ich schluchzte laut und wollte schreien. 'Warum eigentlich nicht?' dachte ich mir und schrie aus voller Kraft.

Ich fühlte mich schrecklich, wie immer wenn ich mit jemandem stritt. Jedesmal hatte ich das Gefühl, es sei meine Schuld, auch wenn ich eigentlich wusste das es nicht so war. Ich stand langsam auf und öffnete die Schublade meines Schreibtisches.

Da ist es. Es liegt da immer. Ich lege es dort immer hin. Immer nachdem ich es mache. Vom letzten Mal ist noch etwas angetroknetes Blut daran. Ich nahm es mir.

Das Messer blitzte im Licht. Ich zog mir den Ärmel hoch. Ich trug immer langärmliche Sachen, immer. Mit dem Finger Strich ich über die schon etwas verblassten Narben und die, die sogar noch etwas rot drum herum waren. Diese waren erst 2 Tage alt. Manche waren tiefer als andere.

Das Messer ließ ich erst leicht darüber gleichen, so das es nur die oberste Hautschicht leicht ankratzte. Dann legte ich es an und Schnitt mir tief ins Fleisch. Ich zischte kurz durch meine aufeinander gebissenen Zähne, vor Schmerzen.

Das Blut quoll aus dem Schnitt. Ich ließ meinem Arm hängen, so das das Blut daran herunter lief.

Ich spürte die warme Flüssigkeit an meinem Unterarm hinunter fließen, bis es an meinem Fingern runter tropfte. Währenddessen hatte ich noch weitere Schnitte hinzugefügt.

Für einen kurzen Moment, fühlte ich mich gut. Ich hatte meine Strafe für das respektlose Verhalten gegenüber meines Dads erhalten und irgendwie fühlte ich mich so lebendig und einfach... gut.

Ich hatte mich mittlerweile auf den Boden gesetzt und betrachtete mein Werk, dann traf es mich... Ich habs schonwieder getan! Jedes Mal sage ich mir, dass es nicht gut ist und ich damit aufhören muss, dass ich mir damit selber nur noch mehr weh tue, aber warum fühlt es sich, dann so gut an? Erst fühlt es sich immer gut an... für einen Augenblick lenkt mir der physische Schmerz von meinem psychischen, seelischen ab, aber nur kurz, danach plagen mich immer diese Schuldgefühke, weil ich genau weiß, dass es schlecht ist.

Ich schrie ein weiteres Mal.

Nach einem lauten Schluchtzen öffnete sich auf einmal ruckartig mein Tür. 'Das Messer!' war mein erster Gedanke. Doch es war schon zu spät. Bucky, der in der Tür stand, schaute auf das blutige Messer in meiner Hand. "Gib mir das!" sagte er kühl. Ich zog meinen Ärmel runter, stand auf und gab ihm das Messer. Ich wischte mir die Tränen weg, vergaß dabei aber komplett das Blut, dass an meinen Händen klebte.

Bucky sah mich entgeistert an und nahm meiner Hände in seine. Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich. Er legte das Messer zur Seite und ging mit mir auf das Bett zu. Wir setzten uns. "Darf ich es sehen?" fragte er vorsichtig. "Ich weiß nicht." sagte ich. Ich dachte erlich gesagt, dass er sehr wütend sein würde, aber er wirkte sehr traurig und besorgt,... irgendwie auch verständnisvoll. "Dann zeig ich dir meine..." meinte er und blickte mir tief in die Augen. "Buck?... " hauchte ich. Nochmehr Tränen bildeten sich in meinen Augen.

Nach kurzer Stille zog ich meinen Ärmel hoch und zeigte ihm meine Narben. Er stand sofort auf und ging in mein Bad. Wieder kam er mit einem nassen Lappen. "Darf ich?" fragte er schüchtern und setzte sich wieder neben mich. Ich nickte stumm und er nahm meinen Arm und wischte mir, dass schon leicht angetroknete Blut vom Arm. Ich zuckte kurz zusammen, weil es brannte. "Ich weiß, es brennt..." sagte er. Als alles Blut weg war, legte er den Lappen bei Seite und schaute mich mit einem schwachen Lächeln an. Seine Augen wurden Glasig. Er fing an seine Jacke aufzumachen und striff sie sich von den Schultern. Er streckte mir seinen rechten Arm entgegen und ich erstarrte. Narben. Ohne darüber nachzudenken strich mit meinem Finger die leichten Erhöhungen der Haut nach. Dann schaute ich ihn wieder an und schloss ihn in die Arme. "Ich kenne das Gefühl, Doll. Ich kenn das..." sagte er mit schwächelnder Stimme. "Du bist nicht allein mit deinen Gefühlen. Ich bin bei dir." hauchte er. Ich meinte, gerade so laut, dass er es hören konnte:"Danke..." und löste mich von ihm. "Du musst es Tony sagen. Ich weiß, dass ist schwer, aber du brauchst Unterstützung. Ich komme mit dir." ich zögerte, wusste aber, dass es keinen Sinn machen würde mit Bucky zu diskutieren und nickte nur wieder stumm.

Bucky stand langsam auf und nahm das Messer vom Schrank, auf den er es vorhin gelegt hatte. "Komm..." Er hielt die Tür auf und nickte mich zu ihm. Langsam stand ich auf.

Wir gingen durch die Flure, Buck hatte das Messer in den Müll geworfen und als wir am Wohnbereich ankamen sah ich durch die gläserne Tür und stoppte. Dort saß Tony, an der Bar und unterhielt sich mit Bruce. Bucky drehte sich zu mir um und legte seine Hände auf meine Schultern. "Alles wird gut..." sagte er und drückte mit seinem Rücken die Tür auf. Er hielt den Augenkontakt mit mir während wir durch die Tür schritten, dann drehte er sich um und ging voran, dicht gefolgt von mir. Als wir an der Bar ankamen, versteckte ich mich hinter Bucky." Tony können wir kurz mit dir reden?" fragte Bucky meinen Vater. "Wir?" meinte Tony. Er sah mich nicht, da ich komplett hinter Buck verschwunden war. Dieser drehte sich um und legte seinen Arm um mich, er drückte mich ein Stück vor, so das die beiden mich sehen konnten. Zur Hälfte stand ich immernoch hinter ihm, damit ich nich komplett den Blicken ausgesetzt war. "Ja, wir." sagte Bucky und schaute wieder zu meinem Dad. Tony stand genervt auf und ging in Richtung Tür. Wir folgten ihm.

"Was is denn so wichtig, dass ihr mich von meiner geliebten Bar wegschäuchen müsst?" fragte er und verdreht die Augen. "Tony, bitte sei etwas vorsichtiger mit deinem Tonfall!" meinte Bucky ernst. Er drehte sich zu mir und fragte:"Soll ich es sagen?" Ich nickte schon wieder Stumm, den Tränen nah. Er dreht sich wieder zu Tony und sprach:"Tony,.. deiner Tochter geht es nicht gut, sie," ein letztes Mal drehte er sich zu mir und ich neigte meinen Kopf kurz nach unten, um ihn zu versichern, dass es richtig war, was er tat, „sie hat sich selbst verletzt." Bucky's Stimme war dünn und ruhig als er sprach.Tony's Augen wurden Groß. "Was?!" sagte er etwas wütend. Er zog mich am Handgelenk zu sich. "Ist das wahr? Warum?!" Er klang sehr aufgebracht. Ich war wie in trance und konnte nicht klar denken. "Hey Tony, beruhige dich!" Bucky klang erneut ernst. Er nahm seinen Arm und legte ihn zwischen Tony und mich. Sie tauschten ernste Blicke, dann ließ Tony mein Gelenk los. "Ist das wahr?" wiederholte Mein Dad seine Frage, diesmal ruhiger. Er klang als wäre er selber den Tränen nah. "Ja" hauchte ich. Er schluckte. "Darf... Darf ich... es sehen?" fragte er. Bucky sah mich besorgt an doch ich zog zögerlich meinen Ärmel hoch. "Du musst dass nicht tun, wenn du noch nicht bereit bist." sagte er, doch ich machte weiter und zeigte es meinem Dad. "Omg..." seine Stimme war schwach. "Es tut mir Leid..." sagte er und seine Stimme brach nun komplett ab. Mein Vater umarmte mich fest und ich schlang, unter Tränen meine Arme um seine Hüfte.

Später saß ich mit den anderen um den Wohnzimmer-tisch. Wir spielten Wahrheit oder Pflicht. Ich wahr sehr müde und lehnte mich an Bucky's Schulter. Nat sah das und grinste. "Bucky, Wahrheit oder Pflicht?" "Pflicht" meinte dieser selbstbewusst und Natasha's grinsen wurde noch größer. "Gib (Y/N) einen Kuss." sagte sie und lehnte sich zurück und die 'Show' zu genießen. Ich bekam es garnicht mehr richtig mit, weil ich schon im Halbschlaf döste, deswegen sah Bucky von mir zu Nat und sagte:"Sie schläft." Nat verdreht die Augen und meinte:"Dann wenigstens auf den Kopf oder so."nun war es Buck der die Augen verdrehte. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich grinste. "Schläft wohl doch nicht so fest." Natasha zog die Augenbrauen hoch und nahm noch einen schlug von ihrem Getränk, Bucky sah verwirrt zu mir. Er lächelte als er mich im Halbschlaf vor mich hin grinsen sah. Ich hatte meinem Kopf noch immer an seiner Schulter und er legte nun seinen Kopf auf meinen, während er einen Arm um mich legte. "Schlaf gut, Doll." war das letzte, was ich hörte bevor ich entgültig einschlief.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich konnte die Emotionen gut rüberbringen.

Wörter:1435

~Ally

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