Sie war bewusstlos, immer mehr wuchs die Angst in mir. Meine Hände fingen an zu zittern als ich ihr die Haare aus dem Gesicht strich. Alles war voller Blut, noch nie wirklich noch nie in meinem Leben haben meine Hände gezittert oder mein Herz hat ansatzweise so schnell geschlagen. Fuck. Ich nahm sie vorsichtig hoch und trug sie zum Auto. Genau in dem Moment kamen die anderen Santos wieder. Antonio sein Gesicht wurde leichenblass als er mich mit ihr auf dem Arm sah und er rannte auf uns zu und nahm ihr Gesicht in die Hand. "Maria...was...was ist mit ihr" stotterte er völlig aufgelöst. "Ich erklär dir alles später, wir müssen los. Sonst verblutet sie." Ich zog sie aus seinen Händen und legte sie auf die Rücksitzbank und legte ihren Kopf auf meinen Schoß. Antonio stieg vorne ein und César fuhr los.
"Antonio zieh Dein Hemd aus und drück es auf die Wunde!" Er tat was ich sagte und streichelte mit der anderen Hand ihren Arm. Ihm liefen Tränen über die Wangen. Noch nie hatte ich ihn ansatzweise so gesehen. Sie war alles was er noch hatte, wie sie es gesagt hat. "César gib jetzt Gas man!" Schrie ich nach vorne. Es waren ungefähr 10 min bis zum Krankenhaus. Aber es fühlte sich so verfickt lang an. Der Moment wo sie zu Boden ging immer wieder ließ mein Kopf es Revue passieren. Schweißtropfen liefen über meine Stirn. Sie darf nicht sterben, bitte. DIOS, POR FAVOR, NO TE LOS ILEVES. LA NECESITO. (Gott, bitte nimm sie mir nicht. Ich brauche sie.) ich griff nach ihrer Hand und hielt sie fest gedrückt. Dieser bastardo Prophet, wäre er nicht schon tot... fuck... sie hätte einmal auf mich hören müssen. Aber was habe ich erwartet sie hat noch nie das gemacht was ich gesagt habe. Wenn sie stirbt, dann konnte ich mir das nie verzeihen...
Ein schmerz zerreißendes Stöhnen, riss mich aus meinen Gedanken. "Oscar..." stöhnte sie "Ich bin da mi vida" (mein Leben). MEIN LEBEN? Hatte ich das gerade wirklich gesagt. Auf ihrem Gesicht entstand ein Lächeln. Und fuck dafür würde ich alles sagen. Ich schaute hoch und erwischte Antonio und César wie sie mich überrascht Ansahen. Doch ich konnte es ihnen nicht nicht verübeln, sowas erwartet man nicht von mir. Ich hatte noch eine Beziehung immer nur Sex. Und das nicht besonders lang mit einer. Ich hatte noch nie Gefühle für eine. Aber Maria, es war einfach was anders. Was zum teufel macht sie nur mit mir????
Wir waren endlich da, ich nahm sie wieder auf dem Arm und wir rannten in die Notaufnahme. Antonio schrie nach Hilfe und als uns die Schwestern sahen, wussten sie auch schon genau um was es geht. Sie kamen mit einem Bett angefahren und ich legte sie drauf. Sie war wieder bewusstlos und bekam das nächste garnicht mit. Die eine älter Schwester schaute mit einem abwertenden Blick auf uns drei Santos und dann auf die von blutverschmierte kleine Maria. "Das arme Kind" gab sie nur von sich und machte sich dann auf dem Weg zum OP.
Minuten vergingen wie Stunden wir saßen alle drei unruhig im Warteraum. Lilly kam nach einer Weile auch reingestürzt und schaute uns tränenüberströmt fragend an. "Sie ist noch im OP" sagte Antonio und lief auf sie zu. Sie fiel ihn in die Arme, er wirkte leicht überrumpelt aber mit jeder Sekunde wirkte er entspannter. So hatte mich Maria auch schonmal umarmt, nachdem ich ihre Hand genäht hatte. Meine Gedanken schießen nur so förmliche durch meinen Kopf. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Wir saßen noch eine ganze Stunde da und es passierte einfach nichts, immer wieder hörte ich Lilly schluchzen. Und die Angst saß immer noch fest in meiner Brust. Ich stand auf und lief den Warteraum auf und ab. "Die Angehörigen von Maria Lopez?" Kam ein Arzt fragend ins Wartezimmer. Alle standen auf und sahen ihn mit angsterfüllten Blick an. Er schaute an mir herunter und musterte mich. Ich sah schrecklich aus, überall waren Blutflecke. "Wie geht es ihr?!" Platze es aus Lilly raus. "Es gab Komplikationen da sie viel Blut verloren hatte. Aber sie ist erstmal stabil" "können wir zu ihr?" Fragte Antonio hoffnungsvoll. "Nur Angehörige " hinter dem Arzt war mittlerweile auch die Schwester von vorhin aufgetaucht . Insbesondere schaute sie mich, jetzt bitter böse an. Mein Mund verzog sich zu einem schiefen grinsen, sollen sie mich mal aufhalten. Ich lief ohne ein Wort einfach an ihnen vorbei, der Arzt wollte mich aufhalten doch die Schwester hielt ihn fest. "Machen sie das nicht! Er ist einer der schlimmsten." Sagte sie eindringlich aber er wollte wohl trotzdem nicht verstehen. "Er ist der Anführer, das Mädchen womöglich seine Freundin. Es wäre keine gute Idee ihn von ihr fern zuhalten" da hatte sie wenigstens in einer Sache recht, hinter mir liefen die anderen. Eine Schwester kam uns entgegen "wo liegt Maria Lopez?" Fragte Lilly mit zittriger Stimme. " den Gang ganz hinten" antwortete die Schwester schüchtern, machmal vergaß ich wieviel Angst Menschen von uns hatten.
Wir betraten das Zimmer und da lag sie. Ihre Augen waren geschlossen und sie sah wahnsinnig erschöpft aus. Antonio eilte an mir vorbei zur ihr und griff nach ihrer Hand. "Hola mi ángel, como estás?" (Hallo mein Engel wie geht es dir?), sie öffnete leicht die Augen doch als sie Antonio sah. Wurden ihre Augen groß "geht es dir gut?" Fragte sie ängstlich. Sie war einfach unfassbar, das erste was sie machte nach dem sie fast gestorben war, ist sich um ihren Bruder zu sorgen. "Ja jetzt ist alles wieder gut." Sagte er Kopfschüttelnd "mach mir nie wieder so eine Angst, verstanden?" Schob er noch ausdrücklich hinterher bevor er von Lilly verdrängt wurde. Ich stand immer noch wie angewurzelt im Raum und wusste nicht wie ich mit allem umgehen sollte. "Was machst du auch nur immer Maria" sagte Lilly weinend und lachend gleichzeitig. "Sie hat mir und Oscar das Leben gerettet" beantwortete César die Frage, Jetzt erst bemerkte mich Maria und ihre Augen trafen meine. Lilly nahm Antonio und César am Arm und befahl ihnen den Raum mit ihr zu verlassen, wofür ich ihr sehr dankbar war. Widerwillig stand Antonio noch neben seiner Schwester doch schlussendlich verließ er denn Raum, doch nicht ohne einen letzten Blick mir gerichtet.
Ich ging wie in Trance auf das Bett zu und setzte mich daneben. "Du... du hättest im Raum bleiben sollen, so wie ich es gesagt habe. Einmal hättest du auf mich hören müssen" ich schaute sie nicht an. Ich konnte nicht, es tat zu sehr weh sie so zu sehen. "Dann wärst du und César jetzt aber wahrscheinlich tot" sagte immer noch sehr niedergeschlagen. "Moriría mil muertes por ti" (Ich würde tausend Tode für dich sterben) sagte ich und schaute sie wieder an. "Und ich für dich" flüsterte sie und schaute mit tief in die Augen. Ich konnte mit der ganzen Situation nicht umgehen. Ich wusste sie meinte es ernst sie hatte er ja vor ein paar Stunden bewiesen. Und genau das war ein riesiges Problem. Ich wollte nicht das ihr sowas je im Leben nochmal passierte. "Und genau das ist das Problem" sagte ich und verließ den Raum.
Wie hat euch Spookys POV. gefallen? Würde mich über Feedback sehr freuen!!!
Love you all!❤️
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CALL ME SPOOKY
RomanceEs kommen Drogen, Waffen, Alkohol, Gewalt und sexuelle Tätigkeiten vor! Ich habe keine Rechte an Charakteren aus On my block sowie an keinem der Vorhandenen Bildern. Die Geschichte ist frei erfunden, was sie zu meinem Eigentum macht und nicht kopie...