85: Ich hasse dich...

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Heute war das erste Quiditchspiel des Jahres gegen Slytherin.

Ich ging gerade runter in die Große Halle, doch dann sah ich plötzlich Draco vor einer Wand stehen. Ich blieb ebenfalls stehen und versteckte mich hinter einer Wand und beobachtete ihn. Er lief drei mal hin und her und dann erschien eine Tür. Das war der Raum der Wünsche.
Was will er dort?
Langsam schlich ich ihm hinterher und bevor die Tür zu ging huschte ich schnell in den Raum. In dem Raum standen viele Regale und in der Mitte war ein großer Schrank. Draco ging auf ihn zu. Ich versteckte mich hinter einem Regal und beobachtete jeder seiner Bewegungen. Gerade als er ihn öffnen wollte musste ich niesen, woraufhin er sich erschrocken umdrehte. Als ich in sein Gesicht sah, sah ich, dass er totale Augenringe hatte und er war richtig blass. Er sah richtig fertig aus…
„Scheiße“, fluchte ich.
„Was machst du hier?“, fragte er geschockt.
„Das sollte–“
„Nicht schon wieder das“, unterbrach er mich mit schneidender Stimme.
Ich erwiderte darauf nichts, sondern sah ihn einfach nur an. 
„Also?“, fragte er und hob eine Augenbraue.
Ich schwieg, da ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
„Du bist mir gefolgt“, stellte er leicht wütend fest.
Ich schwieg weiterhin und sah jetzt auf den Boden.
„Das ist gefährlich. Du bringst dich in Gefahr“, sagte er ernst.
Ich hob langsam meinen Kopf und sah ihn verständislos an.
„Was ist los mit dir? Warum hast du Schluss gemacht, wir waren doch so glücklich?“, fragte ich und mir lief eine Träne die Wange hinunter.
„Ich wollte dich schützen“, sagte er leise und strich mir sanft die Träne weg.
Erst jetzt bemerkte ich, dass er direkt vor mir stand und uns nur noch Millimeter trennten. Er fasste mich sanft an meiner Taille und überquerte die letzten Milimeter. Ich erwiederte den Kuss sofort und vergaß alles um mich herum. Seine Berürungen taten so gut, ich hatte sie in letzter Zeit so unglaublich vermisst.
Langsam löste er sich und guckte mich wieder ernst an.
„Was soll ich nur machen, damit du mich hasst?“, fragte er eher sich selbst und ging ein Schritt von mir weg.
Ich war geschockt.
Was soll das denn jetzt?
„Ich werde dich niemals hassen“, sagte ich mit fester Stimme. „Dafür liebe ich dich zu sehr.“
Das letzte fügte ich leise hinzu.
„Das musst du aber, sonst bist du in Gefahr“, sagte er leise, wobei er mich nicht ansah.
„Ich bin sowieso in Gefahr“, sagte ich leise und fragte noch leiser. „Hasst du mich denn?“
„Ja“, sagte er leise, aber er sah mich nicht an.
„Schau mir dabei in die Augen. Sieh mich an und sag mir, dass du mich hasst“, forderte ich ihn auf.
Ich hoffte inständig, dass er dies nicht tat, doch ich täuschte mich…

Draco's Sicht:
Ich stand gerade vor der Wand, lief drei mal vor ihr her und dachte an einen Raum mit einem Verschwindekabinett. Dann erschien die Tür zum Raum. Ich ging hinein und ging direkt zur Mitte, in der das Verschwindekabinett stand. Ich wusste nicht wirklich was ich tat. Es war als wäre ich in einer Art Trance.
Ich wusste das ich damit die Todesser in die Schule schleusen sollte und das ich am Ende des Schuljahres Dumbledore umbringen sollte.  
Allein dieser Gedanke das ich unseren Schulleiter umbringen sollte zerstörte mich innerlich. Doch das ist nicht mal das schlimmste. Das schlimmste für mich ist, dass ich mit Elena Schluss machen musste, obwohl ich sie so unglaublich liebe, wie keine andere auf der Welt. Aber ich musste das tun um sie zu beschützen, sonst würde Voldemort sie warscheinlich umbringen.
Sie ist sowieso in Gefahr, Voldemort will sie umbringen.
Ich weiß, dass sie sowieso in Gefahr ist, aber ich will sie einfach beschützen.
Ich wollte gerade das Kabinett öffnen, doch dann hörte ich ein niesen. Erschrocken drehte ich mich um und sah in das Gesich von Elena.
„Scheiße“, fluchte sie.
„Was machst du hier?“, fragte ich geschockt.
„Das sollte–“, fing sie an.
„Nicht schon wieder das“, unterbrach ich sie, mit schneidener Stimme.
Sie sagte nichts, sondern sah mich einfach nur an.
„Also?“, fragte ich und hob eine Augenbraue.
Sie schwieg weiterhin. Ich fand das unglaublich nervig, aber genau deshalb liebte ich sie so sehr.
„Du bist mir gefolgt“, stellte ich leicht wütend fest.
Sie schwieg immernoch und senkte jetzt ihren Blick. Also ist sie mir wirklich gefolgt.
Das ist gefährlich.
„Das ist gefährlich. Du bringst dich in Gefahr“, sagte ich ernst, woraufhin sie langsam den Kopf hob und mich verständnislos anguckte.
„Was ist los mit dir? Warum hast du Schluss gemacht, wir waren doch so glücklich?“, fragte sie und ich sah wie ihr langsam eine Träne runter floss.
Sie so zu sehen brach mir das Herz, ich wollte nicht das sie wegen mir weint.
Wegen dir weint sie warscheinlich ziemlich oft.     
Ich ging langsam auf sie zu und uns trennten nur wenige Millimeter.
„Ich wollte dich schützen“, sagte ich leise und wischte ihr sanft die Träne von der Wange.
Ich fasste sie sanft an der Taille und überquerte die letzten Millimeter. Sie erwiederte den Kuss sofort. Es war ein unfassbar tolles Gefühl. Ich hatte sie so vermisst. Ihre Berührungen, ihre Art, einfach alles an ihr.
Schweren Herzens löste ich mich von ihr und guckte sie ernst an.
„Was soll ich nur machen, damit du mich hasst?“, fragte ich und ging ein Schritt von ihr weg.
Sie musste mich einfach hassen, sonst verletze ich sie.
„Ich werde dich niemals hassen“, sagte sie mit fester Stimme. „Dafür liebe ich dich zu sehr.“
Das letzte sagte sie zwar sehr leise, aber ich verstand es trotzdem.
„Das musst du aber, sonst bist du in Gefahr“, sagte ich leise, ohne sie jedoch dabei anzusehen.
„Ich bin sowieso in Gefahr“, sagte sie leise und fragte dach noch leiser, so das ich es fast garnicht verstehen konnte. „Hasst du mich denn?“
Nein, ich könnte dich niemals hassen.
„Ja“, sagte ich leise, wobei ich sie nicht ansah.
„Schau mir dabei in die Augen. Sieh mich an und sag mir, dass du mich hasst“, sagte sie zu mir, wobei sie leicht verzweifelt klang.
Ich kann das nicht tun, aber ich musste sonst würde sie mich nie hassen.
„Ich hasse dich und ich wünschte wir wären uns nie begegnet“, sagte ich mit fester Stimme und guckte ihr dabei fest in die Augen.
Es fiel mir so unglaublich schwer, diese drei Wörter zu sagen und ihr dabei in die Augen zu sehen.
„Gut, ich dich nämlich auch“, sagte sie nach einer kurzen Pause.
Ihre Stimme war so kalt, dass ich kurz zusammen zuckte. So kalt habe ich sie noch nie erlebt. Sie stürmte an mir vorbei, ohne mir noch eines Blickes zu würdigen und verließ den Raum.
Seufzend setzte ich mich auf den Boden, legte meinen Kopf auf meine Beine und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Elena PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt