wound up in the hospital

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Unmotiviert schlenderte ich durch den Tag & wartete nur darauf endlich loszufahren & mit Harry zu reden. Erst jetzt wurde mir bewusst wie sehr ich ihn doch brauchte. Bis Mittags lag ich nur vor dem Fernseher um mich abzulenken.

Als ich mich dann endlich auf den Weg machte fuhr ich noch an einem Blumenladen vorbei um Harry einen Sonnenblumen Strauß zu schenken. Bei unserem Date hatte er mir erzählt, dass das seine Lieblingsblumen waren.

Nervös fuhr ich zu seiner Schule. Was sollte ich bloß sagen?! Mit einem einfachen ‚Sorry' wird er mir nicht wieder verzeihen. Wollte er überhaupt mit mir reden? Was wenn er einfach weg geht? Egal, dann fahre ich zu ihm nach hause. Einfach nicht locker lassen. Ich muss ihm zeigen wie wichtig er mir ist & dass ich es nicht einfach so hinnehme.
Ich parkte mein Auto & machte mich schnell mit den Blumen auf den Weg zum Schuleingang.

Hoffentlich war er noch da, da ich schon etwas zu spät war. Er hatte nämlich schon vor 10 Minuten Schluss gehabt. Aber ich konnte nichts dafür wenn diese alte Oma vor mir an der Kassa im Blumenladen so lange gebraucht hatte.

Vor der Schule war niemand. Scheiße. Ich entschied mich noch etwas weiter vor zu laufen. Vielleicht war er da ja noch. & tatsächlich. Jedoch fand ich ihn nicht so auf wie ich es gedacht hatte.

Er lag um die Ecke an der Schulmauer gelehnt. Schlapp. Mein Herz setzte aus, als ich an der Mauer hinter ihm einen großen roten Fleck sah.
Sofort sprintete ich zu ihm. Die Blumen warf ich achtlos neben ihn & nahm sein Gesicht in meine Hände.
„Haz?"

Sein Gesicht triefte vor Blut. Es kam aus seiner Nase & wie ich dann sah auch aus seinem Mund, sowie auch von der Wunde an seiner Stirn. Seine Augen flogen schwer auf & er sah mich müde an. „Haz." hauchte ich.

Ein schwaches Lächeln flog auf seine Lippen. „Lou." flüsterte er kratzig.

Was haben sie nur mit ihm gemacht?!

Wie ich sehen konnte war etwas Blut auch an seinem Nacken, was mich erahnen lies, dass er mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen wurde. „Ja baby, hey." sagte ich ruhig. Das letzte war er jetzt gebrauchen konnte, war dass ich Panik schob. Innerlich tat ich das natürlich, jedoch versuchte ich ruhig zu bleiben.

Ich fischte mein Handy aus meiner Hosentasche um den Notarzt zu rufen. Jedoch fiel mir auf, dass Harrys Augen immer wieder zufielen. „Nein baby, bleib wach." sagte ich & wählte die Nummer. „Ich hab Schmerzen Lou." hauchte er leise & nahm meine Hand in seine. Mein Herz zog sich zusammen. „Ich weiß, es wird alles gut." murmelte ich & wartete bis endlich jemand abhob.

Harrys Augen fielen wieder zu. „Haz, sieh mich an okay?" er nickte leicht. Dann hob auch endlich eine Frau ab. Ich erklärte ihr wo wir waren & was passiert war, während ich mit meinem Daumen über Harrys Handrücken strich & immer wieder checkte ob er noch wach war. Als die Frau am Telefon dann meinte, dass ein Krankenwagen unterwegs war, fiel mir ein kleiner Stein vom Herzen.

Ich legte auf & zog mir meinen Pulli aus, um ihn dann an Harrys Wunde an seinem Hinterkopf zu drücken. Ich zog ihn mehr zu mir & drückte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn.
„Es wird alles gut, keine Angst baby." flüsterte ich. Seine Augen fielen wieder zu „Baby sieh mich an. Bleib hier." hielt ich ihn wieder davon ab.

„Lou." hauchte er & nahm eine meiner Hände. „Ich bin hier, keine Sorge." murmelte ich & strich ihm über den Handrücken. Seine Augen waren schwer & sie fielen immer wieder zu, jedoch hielt er sie offen & überflog mein ganzes Gesicht. Leicht begann er zu schmunzeln, was ihm wohl auch schmerzen bereitete. „Du siehst hübsch aus heute."

Ich lächelte ihn sanft an. „Du auch Baby. Wunderschön." Es kam nur ein zufriedenes Brummen über seine Lippen bevor er wieder seine Augen schloss. „Baby."

Diesmal jedoch öffnete er seine Augen nicht mehr. Mein Herz klopfte gegen meine Brust. Nein! „Haz? Harry!"
Keine Reaktion.

Nun gerat ich wirklich in Panik. „Harry, blieb wach!" sagte ich & schüttelte vorsichtig an seiner Schulter. Von weitem hörte ich den Krankenwagen. Panisch sah ich auf Harry hinab welcher immer noch die Augen geschlossen hatte. „Baby! Wach auf gleich hast du's geschafft." versuchte ich es nochmal. & diesmal klappte es. Schwer öffneten sich seine Augen. Erleichtert atmete ich aus & merkte wie der Krankenwagen um die Ecke zu uns fuhr.

„Mein Tapferes Baby." hauchte ich bevor mich die Sanitäter von Harry wegzogen & sich um ihn kümmerten. Besorgt sah ich zu ihm, welcher ebenfalls meinen Blick suchte.

Ich war unglaublich erleichtert. Er war jetzt in guten Händen, es könnte jetzt nichts mehr passieren. Leicht lächelnd warf ich ihm einen Luftkuss zu, welchen er nur mit einem leichten Schmunzeln erwiderte.

„Sir?" hörte ich hinter mir. Schnell drehte ich mich um & sah eine kleine Frau in Polizei Uniform vor mir. „Dürfte ich bitte Ihren Ausweis sehen?" fragte sie. Sofort nickte ich & zeigte ihn ihr.
„Kennen sie Mr. Styles?" war ihre nächste Frage nach dem sie sich alles aufgeschrieben hatte. „Ja, er-„ ich stoppte kurz. Was waren wir überhaupt?

„Er ist mein Freund." gab ich unsicher von mir. Was sollte ich den sonst sagen? Es ist kompliziert. Nein das brachte doch nichts.

Die Frau nickte & schrieb etwas in ihren Block, während ich sah wie Harry in den Krankenwagen geführt wurde. „Sie dürfen mitfahren." sagte sie & machte dann kehrt. Erleichtert atmete ich aus.

Ich durfte bei ihm bleiben.

Schnell stieg ich zu den Sanitätern in den Krankenwagen. „Sie sind?" fragte einer der Beiden. „Äh Louis Tomlinson, sein Freund." antwortete ich & setzte mich neben die Liege auf der Harry lag.

Seine Augen waren geschlossen & er hatte eine Sauerstoffmaske über dem Mund. Ich schluckte bei diesem Anblick. Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine & strich sanft darüber.

Er würde alles gut werden. Das redete ich mir zumindest ein.

till forever falls apart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt