could'nt take you home to mother

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„Morgen." begrüßte ich meine Geschwister in der Küche welche dies nur erwiderten. „Was willst du essen Baby?" fragte ich Harry & öffnete den Kühlschrank. „Machst du mir so einen Nutella-Bananen Toast?" fragte er grinsend & umarmte mich von hinten. Als Antwort gab ich ihm nur einen Kuss.

Er setzte sich an den Tisch während ich uns das Essen machte. Lottie & Fizzy verstanden sich gut mit Harry, was mich unglaublich freute. Wenigstens sie mochten ihn. Ich setzte mich dann zu ihnen & stellte Harry das Essen auf den Tisch. „Wie lange bleibt ihr noch?" fragte Fizzy dann.

„Ich weiß nicht, vielleicht bis Abends oder so." murmelte ich. Harry hatte morgen wieder Schule, da mussten wir wieder zuhause sein.

Fizzy & Lottie gingen auch schon bald aus der Küche & ließen uns allein. Lächelnd sah ich zu Harry.
„Was ist?" fragte er als ich meinen Blick nicht von ihm nahm. „Du bist sehr hübsch heute." murmelte ich gedankenverloren während ich sein Gesicht musterte. Er lächelte verschmitzt & sagte dann „Ich weiß."

Gespielt geschockt sah ich ihn an. „& arrogant ist er auch noch." meinte ich ironisch beleidigt. Er lachte auf & beugte sich zu mir. „Du siehst auch wunderschön heute aus Lou." murmelte er & gab mir einen Kuss auf die Wange. Zufrieden lächelte ich.

Nach dem Essen entschieden wir uns noch etwas auf der Couch zu chillen, was für mich mehr als nur okay war. Ich kuschelte mich zufrieden an Harry. Mum würde erst später kommen, also war das kein Problem.

Lächelnd sah mich Harry an & strich mir durch die Haare. Noch nie hatte ich so starke Gefühle für jemanden wie für ihn. Ich wusste nicht ob man schon von Liebe sprechen konnte, jedoch war da etwas, was ich noch nie so gefühlt hatte. & ich möchte es auch nie wieder vermissen.

Langsam aber sicher merkte ich wie ich in den Armen von Harry abdriftete. Meine Augen wurden schwer & ich wurde müde. Er war so warm & gab mir so viel Sicherheit, ich konnte nicht anders als einschlafen.

„Lou." hörte ich leise. Ich knurrte. Nein, ich wollte weiter schlafen. „Louis!" hörte ich Harry strenger sagen. Wieso konnte er mich denn nicht schlafen lassen? „Hm?" brummte ich, bedacht gleich wieder einzuschlafen. „Bitte Louis steh auf." murmelte er & wenn ich es mir nicht einbildete hörte ich etwas Panik aus seiner Stimme. „Hm." knurrte ich unzufrieden & kuschelte mich mehr an seine Halsbeuge. „Louis bitte, ich meins ernst es-„

„Louis!" hörte ich Mum plötzlich laut sagen. Ich erschreckte & löste mich von Harry. Scheiße. Erschrocken sah ich mum an. Sofort ging mein Herzschlag in die Höhe. Was sollte ich jetzt tun? Ich schluckte.

„H-Hi Mum." murmelte ich & stand auf. Mit einem kurzen Blick zeigte ich Harry, dass er mitkommen sollte. Mum sah mich mit einem undefinierbaren Blick an, was mir ein mulmiges Gefühl im Magen gab. Ich könnte sofort anfangen zu heulen. Schnell lief ich nach oben in mein Zimmer. Ich taugte mir die Haare.

„Lou." sagte Harry leise hinter mir & legte seine Arme um mich. Scheiße. Ich kuschelte mich an ihn. Was sollte ich jetzt tun? Ich musste es ihr sagen, sie hatte uns doch schon gesehen. „Was soll ich machen Harry?" fragte ich leise & krallte mich in seinen Pulli.

„Du solltest es ihr bald sagen Lou. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es." sagte er sanft & hob meinen Kopf an, sodass ich ihn ansehen musste. Ich atmete tief durch. „Okay." murmelte ich. Er lächelte mich aufmunternd an & strich mir über die Wange. „Egal was passiert, ich stehe hinter & bleibe bei dir." flüsterte er & drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Danke Harry." murmelte ich & schlang meine Arme nochmal fest um seinen Nacken. Er tat mir so gut. Nach einigen Minuten lösten wir uns & ich ging mit klopfenden Herzen wieder hinunter.

Mum war in der Küche & machte gerade Mittagessen. Ich schluckte. Jetzt oder nie! „Mum?" fragte ich vorsichtig. „Oh louis, hey." lächelte sie leicht. Ich schluckte. Wie sollte ich denn nur anfangen?

„Ist das da ein Knutschfleck?" fragte sie bevor ich überhaupt anfangen konnte. Erschrocken riss ich die Augen auf. Oh. „Äh, ja." murmelte ich etwas ängstlich. Mum zog die Augenbrauen zusammen. „Von wem, wenn ich fragen darf?" fragte sie neugierig. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Jetzt musste ich es ihr sagen.

„Harry." hauchte ich, als ich allen meinen Mut zusammen genommen hatte. Unsicher sah ich Mum an. Vorerst war ihr Blick verwirrt bis dann ein leichtes Schmunzeln auf ihre Lippen trat. War's das? Es würde ihr nichts ausmachen?! Hoffnungsvoll zuckten meine Mundwinkel etwas hinauf.

„Oh Louis, hast du gestern mal wieder zu viel getrunken, dass du einen Mann ranlässt." lachte sie. Sofort fiel all meine Hoffnung wieder hinab. Sie dachte ich hätte mich nur auf Harry eingelassen weil ich betrunken war! Erschrocken sah ich sie an.

„N-nein es- wir sind-„ fing ich an, wurde jedoch von ihr unterbrochen. „Warte, du meinst das ernst?" fragte sie nach. Ich schluckte heftig. „J-ja mum." murmelte ich.

Mums Augen weiteten sich & ihre Mundwinkel zogen sich nach unten. Erfreut sah anders aus. „Oh gott." kam nur von ihr bevor sie sich wegdrehte. Langsam traten Tränen in meine Augen. Nein, sie musste es tolerieren!

„Wärst du doch bloß bei Eleanor geblieben." hörte ich sie leise sagen. Das konnte sie doch jetzt nicht ernst meinen?! Wieso sagte sie das? Eleanor hat mich betrogen, es bestand keine Chance, dass ich bei ihr bleiben sollte.
„Sie hat mich betrogen!" rief ich aufgebracht & unter Tränen.

Wie konnte sie denken ich würde noch bei Eleanor bleiben? Mein Herz schmerzte. Ich wusste sie würde so reagieren. „& deswegen bist du jetzt plötzlich schwul?! Nein Louis!" sagte sie aufgebracht & sah mich etwas böse an. Verletzt schluchzte ich auf.

„Das ist unfair Mum." flüsterte ich. „Nein! Unfair ist, dass du dir erlaubst ihn hier her zu bringen & dann noch so jemanden wie ihn?!"

Aua, das hatte gesessen. „Was heißt jemand wie er?!" knurrte ich sauer. Sie hatte kein Recht so auf Harry zu gehen. „Was kann er dir denn bitte bieten? Eine Familie auf jeden fall nicht!" meckerte sie. Dickte Tränen liefen meine Wangen hinunter. „Er gibt mir alles was ich mir je verstellen konnte!" hauchte ich sauer. Ohne noch etwas zu sagen machte ich kehrt & lief hinauf. Ich konnte mir das nicht mehr geben. Seit wann war sie bei Homosexualität so intolerant? Schnell lief ich in mein Zimmer & stürmte hinein.

Harry sah mich sofort besorgt an. „Komm her." sagte er & zog mich sofort in seine Arme. Lautstark weinte ich mich an seiner Schulter aus. Harry hatte seine Arme fest um mich gelegt & strich mir über den Rücken, während ich laut gegen seine Schulter schluchzte.

till forever falls apart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt