i'm so sorry now you know

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Leicht lächelnd sah ich auf Harry herab. Es schlief friedlich. Einer der Ärzte hatte mich vorhin angerufen & mir gesagt, dass Harry Nachts aufgewacht war. Das jedoch nur für einige Minuten. Danach schlief er wieder ein. Sofort bin ich hergefahren & war nun schon fast 2 Stunden hier.

Ich strich leicht über Harrys kalte Hand als ich merkte wie sie kurz zusammen zuckte. Sofort fiel mein Blick auf sein Gesicht. Seine Augenlider flatterten bevor sie dann langsam aufgingen. Seine Augen flogen kurz durchs Zimmer bevor sie mich erblickten.

Auch wenn ich Angst hatte, er würde mich sofort rausschmeißen, schmunzelte ich etwas. „Guten Morgen Haz." sagte ich leise & merkte wie eine große Last von mir abfiel. Er war wach & es ging ihm den umständen entsprechend gut. Das war das einzige was für mich zählte.

Vorsichtig Strich ich ihm über die Wange worauf er ein leises „Lou." krächzte. Ich setzte mich von dem Stuhl auf die Bettkante um etwas näher bei ihm sein zu können.

„Wie gehts dir?" fragte ich. Er schloss die Augen wieder & zog die Augenbrauen zusammen. „Ich hab Kopfschmerzen. Was ist passiert?" murmelte er & sah mich dann fragend an, drückte dann jedoch leicht meine Hand welche in seiner war.

„Ich wollte dich gestern von der Schule abholen & hab dich dann an der Mauer voller Blut gefunden. Ich geh mal davon aus, dass dir das wieder die Idioten aus der Schule angetan haben. Gestern wurdest du dann noch operiert. Aber jetzt wird alles gut." erklärte ich ihm ruhig. Er nickte leicht & schloss die Augen wieder.

„Ich hab Hunger." murmelte er dann leise. „Warte, ich hol dir was." sagte ich darauf & wollte aufstehen. Jedoch hielt mich Harry an meiner Hand zurück. Mit großen Augen sah er mich an & klammerte sich an meine Hand. „Harry schatz, du musst mich loslassen. Dann bin ich in 5 Minuten wieder da versprochen."
Er seufzte leise & lies dann langsam meine Hand los. Ich lächelte leicht & verließ dann das Zimmer, um mich auf die Suche nach Essen zu machen. Das fand ich auch in der Cafeteria, welches zum Glück nicht wie Erbrochenes aussah.

Kurz darauf war ich auch schon wieder in Harrys Zimmer, welcher vor sich hin döste. „Haz."
Langsam öffnete er die Augen & sah mich müde an, als ich ihm das Essen hinstellte. „Iss vorsichtig & nur so viel wie du kannst ja?"
Er nickte leicht & begann dann langsam zu essen. Es dauerte zugegeben wirklich lange bis er die Hälfte hatte, was jedoch verständlich war. Danach wollte er nicht mehr, worauf ich den Teller auf den Nachtisch neben dem Bett stellte. Daneben waren die Sonnenblumen. Jedoch nicht die, welche ich gestern gekauft hatte sondern neue. Die anderen waren hinüber.

Fragend zeigte Harry auf den kleinen Strauß welchen er wohl erst jetzt gesehen hatte. Ich räusperte mich kurz. „Für dich. Ich wollte sie dir eigentlich schon gestern geben." murmelte ich. „Warum gestern?" fragte er mit kratziger Stimme.

„Ich wollte mich für Sonntag entschuldigen." fing ich leise an & sah dann unsicher zu ihm. „Es tut mir so leid Harry. Ich war so sauer, weil ich dir helfen wollte & du mich nicht gelassen hast, dass ich das gesagt hat. Es stimmt nicht, natürlich nicht. Ich wollte dich niemals so verletzen. Du-ich kann nicht mehr ohne dich, es geht nicht." fuhr ich fort & sah auf meine Finger. „Ich hoffe du kannst mir vielleicht irgendwann verzeihen."

Langsam schob sich Harrys Hand in meine worauf ich ihn wieder ansah. „Mir tut es leid Louis." murmelte er. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. „Du hattest recht. Mein Dad er- er war das. Ich schäme mich so sehr dafür, ich konnte es dir nicht sagen." murmelte er & sah etwas traurig auf den Boden. „Ich hätte dich nicht so anschreien sollen."

Ich beugte mich zu ihm & schloss ihn so gut es ging in eine Umarmung, welche er auch einigermaßen erwiderte. „Ich möchte dich nicht verlieren Haz."
Leicht schüttelte er den Kopf. „Das wirst du nicht." Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich dachte schon wer würde mir nicht verzeihen. Ich löste mich leicht von ihm & sah ihn an. Seine Augen funkelten leicht, wie immer.

Vorsichtig drückte ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Zufrieden seufzte ich & legte meine Stirn leicht gegen seine. „Mein Baby." flüsterte ich worauf Harry seine Arme fest um meinen Nacken schlungen. Ich war so erleichtert, dass er mir verziehen hatte.

Langsam löste ich mich & setzte mich wieder auf den Stuhl. „Ruh dich aus." murmelte ich & strich wieder über seine Hand. „Bleibst du?" fragte er. „Ja. Solange bis die Ärzte mich rausschmeißen müssen." antwortete ich leicht lächelnd.
Zufrieden brummte er & schloss wieder langsam seine Augen. Ich merkte, dass er nicht schlief sondern nur vor sich hin döste.

Nachmittags schrieb mir Liam dann, dass er Niall & Zayn auf dem Weg hier her waren, was ich Harry natürlich auch mitteilte. „Achja äh...sie wissen es jetzt. Also das von uns." murmelte ich leise. „Wirklich warum?" fragte Harry.

„Äh der Arzt wollte mich zu deinem Zimmer auf der Intensivstation führen & als die Jungs auch mitkommen wollten meinte er, dass nur Familienmitglieder & Partner auf die Intensivstation dürfen." murmelte ich & sah ihn etwas unsicher an. „oh."

Das könnte er laut sagen.

„Bist du das denn?" fragte Harry leise. Mein Herz setzte kurz aus. „Was?" hauchte ich. „M-mein Freund." stammelte er unsicher. Er war wohl genau so nervös wie ich es gerade war. Ich schluckte leicht & lehnte mich mehr zu ihm. „Wenn du das denn willst." flüsterte ich. Seine grünen Augen strahlten mich an. „ja." hörte ich ihn nur hauchen bevor ich meine Lippen fest auf seine presste.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Er ist mein Freund! Ich dachte ich würde gleich umfallen vor Freude. Nach einem langen, sehr intensiven Kuss löste ich mich & sah ihn lächelnd an. Auch er schmunzelte mir leicht entgegen.

till forever falls apart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt