Mika Pov.
Es war ein Schlag ins Gesicht der mir den Boden unter den Füßen wegzog. Ich landete auf dem Teppich, flach mit dem Rücken. Er trat nach mir und boxte mich. Dann ging er. Die Tür krachte hinter ihm ins Schloss. "Oh, Mika, lass mich sehen", sagte meine Mutter und kniete sich neben mich. "Ich bin.. okay." "Kannst du aufstehen, mein Schatz? Wir müssen uns beeilen?" sagte sie und half mir hoch. Meine Nase blutete, doch ich wischte es mit dem Handrücken ab. "Beeilen?", fragte ich als ich die Schublade der Kommode aufmachte und mir ein Taschentuch gegen die Nase drückte. "Du musst mir beim Packen helfen." Ich nahm mein brennendes Gesicht in die Hände. Meine Wange glühte von dem Schlag. "Wir bleiben nicht hier. Jetzt habe ich gesehen wie er sich auch an die vergriffen hat. Mika, es tut mir so leid dass ich dir nicht geglaubt habe", sie wollte mir eine Strähne aus dem Gesicht streichen doch ich nahm ihre Hand runter. "Sorgen wir jetzt dafür das wir hier abhauen."
Mama ging ins Bad und packte unsere wichtigsten Sachen ein, während ich Fabis und meine Sachen packen wollte. "Fabi?" flüsterte ich, als ich in sein dunkles Zimmer reinlief. Ich knipste das Licht an. "Ist es vorbei?", fragte er traurig. "Ja. Steh auf. Komm, du musst dich anziehen." Ich machte sein Kleiderschrank auf und stopfte einige Klamotten in seinen Rucksack. "Aber es ist Nacht", schmollte er. "Aber wir müssen hier weg", wiedersprach ich und legte ihm zwei Pullis und eine Jeans hin. "Zieh das an, und komm dann ins Wohnzimmer. Er nickte nur traurig. Ich lief in mein Zimmer und stopfte in meine Schultasche mein Schulzeug- und in einen kleinen Koffer alle wichtigen Sachen die ich besaß. Ich konnte nicht einmal meine One Direction Poster mitnehmen. Ich musste jetzt an die wichtigen Sachen denken.
Wir drei trafen alle im Wohnzimmer aufeinander. "Aufbruchbereit?" fragte Mama und sah sich um. "Fabi, hast du alles?" fragte ich meinen 9 Jährigen Bruder. "Ja", sagte er traurig. Ich stimmte ihm nickend zu. "Dann lasst uns gehen." sagte sie. "Aber wohin?" wisperte ich besorgt. "In ein Frauenhaus", sagte sie, als wäre es das normalste der Welt. "Da kann ich doch nicht hin", ich biss mir auf die Lippe. "Mika, bleib vernünftig. Wo willst du denn sonst hin? Eine eigene Wohnung können wir uns nicht leist-" "Ich weiss wo ich hinkann." Sie stoppte. "Sicher dass du nicht mit Fabian und mir ins-" ich unterbrach sie erneut. "Ganz sicher." Dann nickte sie unentschlossen und stiegen beim nächsten Bahnhof in ein Taxi ein. "Bitte fahren sie mich zu dieser Adresse", bat ich und zeigte ihm den Zettel, den mir Felix mal gegeben hatte. Er nickte und fuhr los. Die Fahrt dauerte furchtbare 15 Minuten. Wir fuhren an dem Häuserblock, die Sraße links und direkt an der Kneipe von Papa vorbei. Der Taxifahrer sah uns im Spiegel an, wie wir alle ganz angespannt dasaßen, und beteten, dass er uns nicht sah. Er zog die Augenbraue hoch. "Hier wären wir." sagte er. Ich stieg aus und umarmte Mama. "Versprich mir dass du hier gut aufgehoben bist", bat sie. "Ich schwöre es dir." ich nickte hoffnungsvoll. "Ihr schafft das. Ruft mich bitte an." Ich umarmte Fabi. Dieser fing an zu weinen doch ich versuchte ihn zu beruhigen. "Alles wird gut", ich gab ihm ein Kuss auf die Wange. "Tschüss", sagte ich und machte die Autotür zu.
Ich klingelte bei Felix und der Summer ertönte. "Mach bitte schnell auf, ich bins Mika", sagte ich hektisch. Die Tür öffnete sich und ich rannte die Treppen hoch. Auf dem Weg nach oben begegnete ich eine Menge von jungen Leuten. "Wer bist du denn?", fragte ein Junge mit braun blond hochgestylten Haaren. "Ich suche Felix." Der Rest sah mich komisch an. "Mika, bist dus?" fragte eine Stimme die ich kannte. Simon! "Hey. Ja." - "Wieso ist deine Wange so rot?" fragte Simon erschrocken. "Deswegen muss ich zu Felix. Also.. ähm.." Die anderen sahen mich immernoch so komisch an. Unteranderem erkannte ich Taddl. Den Rest kannte ich nicht. "Ich bin übrigens Mika." Mit den Worten drehte ich mich um und rannte zu Felix' hoch.
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adopted || dner
FanfictionFelix besuchte fast jeden Tag einen seiner besten Freunde Simon im Krankenhaus. Im selben Zimmer liegt ein kleines Mädchen, mit beunruhigenden blauen, kulanten Flecken und Blutergüssen. Felix geht das alles nicht aus dem Kopf, und er fängt an sich e...