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Sechzehn

,,Was?", fragt Hoseok verwirrt, als sein Hemd fest umklammert wird und er hinter Jimin hergezogen wird.

Jimin antwortet nicht, stattdessen geht er weiter. Alles, was er spüren kann, ist brennende Wut auf die Szene, die er gerade erlebt hat. Die Art, wie Namjoon Yoongi berührte, so subtil und doch verführerisch.

,,Ich dachte, sie sollten anti-schwul sein. Wie kommt es, dass Priester selbst so verdammt schwul sind?", murmelt Jimin leise, sodass Hoseok nicht versteht, was er sagt.

,,Jimin! Jimin, stopp! Wohin gehen wir? Was meintest du damit?" Hoseok lässt schnell diese Fragen raus und möchte, dass Jimin die Situation klärt.

Jimin bleibt stehen, nachdem sie hinter dem Cottage angekommen sind. Versteckt vor jedem. Hoseok schnaubt, als er gegen ihn knallt. Sie sehen sich an, bevor Jimin mit ruhiger Stimme spricht.

,,Ich will dir etwas zeigen. Wie wärs, ein bisschen rücksichtslos zu sein?" Jimins Stimme ist voller Mysterien und Hoseok ist von der Idee fasziniert.

,,Hast du Priester Kim gefragt? Ich möchte nicht bestraft werden und könnte ihn auch enttäuschen."

Hoseok will Jimin bei seiner Rücksichtslosigkeit begleiten, er möchte etwas sehr Aufregendes tun. Aber sein Inneres gibt Warnsignale, denn so wie der Ältere neben ihm redet, kann es nicht gut enden und er mag es nicht, ungehorsam zu sein.

,,Mach dir keine Sorgen. Alles ist geregelt.", lügt Jimin.

,,Oh, okay." Hoseok hat ein komisches Gefühl dabei.

Jimin legt eine Hand auf Hoseoks Kinn und hebt seinen Kopf, damit sie sich in die Augen sehen können. Er bewegt seine Hand nach oben, umfasst seine ganze Wange und streichelt diese langsam, um ihn zu beruhigen.

Seine Stimme ist leise, damit nur Hoseok ihn hören kann. Ihr eigenes Geheimnis. ,,Vertrau mir."

Hoseok ist wie hypnotisiert.

Jede Bewegung von Jimin ist langsam, niemand drängt ihn. In der Umgebung ist kein Geräusch zu hören.

Jimin stellt sich auf seine Zehenspitzen, immer noch in die Augen des Jüngeren starrend. Er kommt ihm so nah wie möglich, dass seine Nase die des anderen berührt.

Er hat den Gedanken, den anderen auf die Lippen zu küssen. Er nähert sich genug, um es Wirklichkeit werden zu lassen, aber in der Sekunde, in der er die Augen schließt, um in die Situation reinzukommen, erscheint hinter seinen geschlossenen Augenlidern für den Bruchteil einer Sekunde Yoongis Bild.

Er dreht seinen Kopf, allerdings nicht genug, um Hoseok zu erschrecken und presst seine Lippen auf seine warme Wange.

Ein Arm greift seinen Unterarm und eine Stimme stottert, als Jimin seinen Kopf senkt, um sich über sein Schlüsselbein zu küssen.

,,Bist du sicher, dass das in Ordnung ist?" Er klingt gebrechlich und unsicher.

,,Vertrau mir.", wiederholt Jimin und knöpft Hoseoks Hemd auf. Er ist schlank, scheint ein paar Muskeln zu haben, aber nicht zu auffällig. Er ist hübsch.

Hoseok hält den Mund, die Situation trübt seinen Verstand. Anstatt zu stoppen, was mit ihm passiert, ist er verwirrt und beschäftigt damit, all die neuen Ereignisse aufzunehmen.

Hoseok keucht erschrocken, als Jimin seine Hände über seinen straffen Bauch streichen lässt und sich Jimin auf die Knie sinken lässt. Er berührt Hoseoks sensiblen Bereich. Er zupft an der Hose und drückt Hoseoks Beine auseinander.

Hoseok schließt schnell seine Beine, er mag es nicht, wie er berührt wird. Er fühlt sich warm, wird auf unangenehme Weise belästigt und er möchte zurück in sein Zimmer.

,,Ich finde das nicht richtig-"

,,Park Jimin!"

Yoongis Stimme durchbricht die Stille und unterbricht Hoseok. Seine Augen sind weit aufgerissen, Wut ist darin sichtbar und er hat ein tiefes Stirnrunzeln.

,,Geh weg von Hoseok. Jetzt!" Seine Stimme wird zu einem Schrei.

Hoseok grummelt, verlegen und aufgebracht, dass der Priester ihn in einer so sündigen Situation erwischen musste. Und dann auch noch mit einem Mann.

Jimin grinst und legt seine rechte Hand auf Hoseoks verdeckte private Stelle.

,,Warum denn? Warst du nicht auch intim mit Priester Kim? Wenn du mir keine Erleichterung verschaffst, finde ich halt selber welche."

Yoongi reißt Jimin am Ohr weg von Hoseok. Er dreht sich zu dem errötenden Opfer um.

,,Ich entschuldige mich für sein Verhalten, Hoseok. Ich bitte dich nicht darum, ihm zu verzeihen, aber bedenke, dass Jimin auf dem Weg ist, sich selbst zu finden. Er weiß es nicht besser."

Hoseok errötet noch mehr, seine Hände bedecken die kleine Wölbung in seiner Boxershorts und er nickt schnell.

Er wird allein hinter dem Cottage zurückgelassen, um seine Gedanken zu sammeln, während Jimin am seinem Ohr ins Pfarrhaus geschleift wird.

Sie gehen durch die Gänge und erreichen Yoongis Zimmer. Die Tür wird geöffnet und Jimin wird heineingeworfen. Dies bringt ihn zurück zu der Zeit, als er zum ersten Mal im Raum mit einem Holzstock bestraft wurde.

Er bereitet sich mental darauf vor, dass Yoongi ihn wieder herausnimmt, aber das tut er nicht.

Ein lautes Keuchen entkommt ihm, als seine Hände mit einem dicken dunklen Seil zusammengebunden werden. Er zerrt daran, aber das Seil ist so stark, dass er sich nicht bewegen kann.

,,Du lernst nie. Du hast Schmerzen, Scharmgefühl und sogar verdammtes kaltes Wasser durchgemacht, aber du verstehst es einfach nicht. Hör auf, mich zu sexualisieren! Der Teufel muss hart mit dir arbeiten, Jimin, wenn du ständig deine homosexuellen Wege einem Priester aufzwingst."

Jimin klimpert unschuldig mit seinen langen Wimpern. ,,Der einzige hart arbeitende Teufel hier und jetzt ist mein Schwanz. Du könntest ihn zähmen, Daddy."