„The Name Is Korean"

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2nd December

I wish I can rewrite the last days

And wish you would stay

next to me...

,,Ich freue mich auf die Arbeit mit Ihnen!", meinte Miss Barnes und streckte die Hand aus. Freundlich nahm Elvy sie an und schüttelte sie. Das Mädchen hatte soeben einen Job gefunden. Zwar hatte sie gehofft hier einen Ungläubigen zu finden und ihn nur mit Hilfe ihrer Kekse in Weihnachtsstimmung bringen zu können, doch alle schienen hier einen großen teil Weihnacht in sich zu tragen.

Die Bäckerei, in der Elvy von nun an arbeitete war weihnachtlich dekoriert und es roch herrlich nach Zimt. Einige Geste saßen an Tischen und tranken heiße Schokolade oder frühstückten. Manche aßen auch schon Kuchen am frühen Morgen. Klar, was war daran falsch? Die Bäckerei war klein, doch gut besucht. Nur ein Tisch war noch frei und eine Schlange hatte sich bis vor den Laden gebildet.

,,Lisa wird dir alles zeigen, was du wissen musst. Deine leckeren Plätzchen können wir dann noch an einige verschenken in der Vorweihnachtszeit. Natürlich stehen die aber auch zu Verkauf.", meinte Miss Barnes und deutete auf eine Mitarbeiterin mit langen braunen Haaren und einer schönen Figur.

,,Danke, Miss Barnes.", bedankte sich Elvy und lächelte freundlich. Emily rümpfte die Nase. ,,Bitte nenn mich Emily! Wir duzen uns hier untereinander. Es macht Kunden lockerer und für uns ist es auch einfacher.", meinte sie. Elvy mochte die ältere Frau wirklich. Sie war etwas voller und hatte ein rundes Gesicht. Ihre Wangen waren rosig und ihre grauen Haare hatte sie hochgesteckt. Es erinnerte sie an ihr Dorf. An zu Hause. Sie fühlte sich geborgen.

,,Alles klar... Emily.", meinte Elvy. Glücklich lächelte Die Ladenbesitzerin.

Elvy ging zu ihrer neuen Mitarbeiterin. Lisa stand gerade bei einem Tisch und nahm die Bestellung auf. Elvy stellte sich daneben und wartete, bis sie fertig war. Das Mädchen hörte bereits Lisas Stimme und sie war weich und sanft. Noch mehr, was sie an zu Hause erinnerte.

Als Lisa fertig war sprach Elvy sie an und stellte sich vor. Lisa begrüßte sie mit einem Lächeln.

,,Komm mit. Ich zeig dir alles. Du kannst dann direkt dem Tisch von eben das Essen bringen!", meinte sie. Elvy folgte ihrer Kollegin, als sie in einem Raum verschwand. Lisa reichte ihr eine Schürze mit dem Logo der Bäckerei drauf.

,,Regel Nummer eins: Immer freundlich sein, egal, was für ein Idiot der gast ist. Es gibt nur eine Ausnahme: Dein Ex betritt den Laden.", meinte sie und verließ den Raum. Elvy band sich gerade die Schürze um und musste sich beeilen Lisa zu folgen. Sie fand das Mädchen bei der Kaffeemaschine.

,,Regel zwei: Wir halten zusammen.", das Brummen der Maschine erklang. ,,Regel drei: Lügen und, oder Stehlen ist nicht.", fuhr sie fort. Elvy guckte in die Spieglung des Fensters, um zu sehen, ob ihre Schürze richtig saß. Dabei sah sie einen Mann, der in das Schaufenster schaute. Er sah sich genau die Leckereien an.

,,Regel vier: Kaffee über Leute zu schütten ist erst nach dreizehn Uhr erlaubt."

Erschrocken drehte sich Elvy um. Was hatte Lisa gesagt? ,,Ich wollte nur sehen, ob ich deine Aufmerksamkeit noch habe oder sie diesem süßen Kerl gehört.", meinte Lisa, nachdem sie Elvys verwirrten Blick gesehen hatte. Noch immer blickte Elvy ungläubig auf ihre Kollegin.

,,Guck nicht so, wie ein kackendes Kamel. Das kommt bei den meisten Kunden nicht so gut.", scherzte Lisa, während sie den Kaffee auf ein Tablett stellte. Elvy schüttelte ihren Kopf, musste aber schmunzeln.

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