19th DecemberIs there one for you?
Elvy und Taemin besorgten noch schnell einen Anhänger von Captain America, da dies allem Anschein nach Jaes Lieblingsheld war. Sumi hatte wohl geschrieben, dass er nur noch von ihm redet. Captain America, der große Kriegsheld.
Nachdem sie den Anhänger hatten machten sie sich auf den Weg zu Tae. Nach ewigem Betteln von Tae, hatte sich Elvy dafür entschieden. Bei ihm angekommen nahm Tae die Tüten mit den Geschenken, er musste sie gut vor seinem Vater verstecken. Elvy wusste auch noch nicht, dass er da war.
Tae schloss die Tür auf und Elvy trat als Erste ein. Kaum einen Augenblick später hörte Tae die Stimme seines Vaters.
,,Taemin?", fragte er. Elvy runzelte die Stirn.
,,Du hast Besuch?", fragte sie verwundert. Tae zuckte unschuldig mit den Schultern. Er hörte die langsamen Schritte seines Vaters und kaum eine Sekunde später, kam er um die Ecke. Als er Elvy sah, erhellte sich sein Gesicht. Elvy schaute überrascht, als sie den alten Mann aus dem Café wiedererkannte. Was tat er bei Tae?
,,Elvy, dass ist mein Vater Seong Kwang. Er hat einen Überraschungsbesuch geplant.", meinte Tae und deutete mit seine freien Hand auf den Mann. Elvy nickte und begrüßte ihn.
,,Ich bin Elvy, wir haben uns bereits getroffen, nicht?", fragte sie und Kwang nickte. Taemin drückte sich an den beiden vorbei und verschwand in sein Zimmer.
,,Ich habe Ihnen doch gesagt, ihr Sohn wird Sie nicht abweisen.", Elvy blickte Tae hinterher.
,,Zuerst sah es anders aus. Aber ich denke, Sie haben mir viel bei der Sache geholfen. Sobald Ihr Name fiel, hörte er zu.", bedankte er sich. Elvy lächelte leicht. Taemin kam wieder aus dem Zimmer heraus.
,,Übrigens, Tae, deine Wohnung ist schön geschmückt.", sagte der Mann und klopfte Tae auf die Schulter. Elvy sah auf. Es war ihr noch gar nicht aufgefallen, aber es stimmte. Ihre Deko war genau da, wo sie sie platziert hatte. Nach dem Streit hatte sich wohl nicht verändert.
Taemin schaute zu Elvy.
,,Das habe ich Elvy zu verdanken. Sie liebt Weihnachten.", erklärte er seinem Vater und er nickte. Elvys Gesicht nahm langsam die Farbe rot an.
,,Ich fühle mich geehrt, dass alles so ist, wie es war, als ich das letzte mal da war.", meinte Elvy und setzte sich auf das Sofa. Tae grinste.
,,Ich habe mich schuldig gefühlt.", erklärte er. Elvy schnaubte, woraufhin Tae sie mit seine Faust am Arm schubste.
Kwang beschloss die beiden nicht weiter zu stören und ging in sein Zimmer. Elvy und Tae saßen schweigend in dem großen Wohnzimmer.
,,Was ist eigentlich mit deiner Familie?", fragte Taemin plötzlich. Elvy drehte langsam den Kopf zu ihm.
,,Wir haben eine gute Beziehung zueinander. Allerdings leben meine Eltern weit weg.", erklärte sie. Es war ja nicht ganz gelogen. Ihre Eltern waren weit weg.
,,Und dein Bruder?", fragte Tae weiter. Den hatte Elvy ganz vergessen. Jingle, war ja eigentlich nicht ihr Bruder. Ihr Kopf arbeitete hart, um eine gute Ausrede zu finden. Sie konnte nicht einfach sagen, dass sie gelogen hat und ihr angeblicher Bruder ein Elf von Santa Claus ist.
,,E-Er wohnt in New York, aber er ist nur selten bei mir. Wir haben uns eine lange zeit nicht so gut verstanden. Seit ich auch in New York wohne, sind wir eigentlich gut ausgekommen. Bis jetzt.", log Elvy. Zumindest ein Teil war gelogen.
Taemin hörte Elvy aufmerksam zu und beobachtete jede ihrer Bewegungen. Wie gern würde er sie umarmen, sie beschützen und küssen. Hauptsache, sie sei in seinen Armen. Im Moment war es ihm egal, ob sie seins war, oder nicht. Nur eine Bitte hatte er: Sie durfte keinen anderen gehören. Egal, was passierte, sie würde niemanden gehören. Wenn er sie nicht haben konnte, dann niemand.
„Wollen wir vielleicht raus gehen?", fragte er sie leise. Noch immer klebte sein Blick auf ihr. Ihre blauen Augen trafen seine. Die beiden Farben vermischten sich und gemeinsam bildeten sie eine neue Farbe. Sie harmonierten perfekt miteinander.
,,Ich vermute, du hast einen Plan, was wir machen werden?", fragte sie und er nickte. Der Augenkontakt brach ab. Tae nickte. In der Tat kam ihm eine Idee, wo er mit Elvy hingehen könnte. Er nahm sie an der Hand und zog sie hinter sich her. Die beiden zogen ihre Jacken und Stiefel an, bevor Taemin die Tür ins Schloss fallen ließ.
Die beiden gingen einige Minuten. Sie lachten und erzählten viel. Gemeinsam, war dabei das Wort, dass man nicht vergessen durfte. Elvy fühlte sich angekommen. Doch nicht nur sie, sondern auch Tae konnte die Freundschaft genießen. Endlich schien es nach allem, was zwischen den beiden vorgefallen war, bergauf zu gehen. Sie verstanden sich blendend. Zwar wusste Elvy noch nicht die Standdarts, wie Lieblingsessen oder Lieblingsfarbe, von Lieblingsfilm ganz zu schweigen, doch seine Schwächen schien sie entdeckt zu haben. Zwar wusste sie nicht wie oder wann, aber er war locker und sie wusste genau, wie sie mit ihm umgehen musste, um ihn nicht zu verärgern oder ihn glücklich zu machen.
Die beiden gingen an den festlich geschmückten Geschäften vorbei. Einige hatten bereits geschlossen oder waren im Urlaub. Elvy sah die typischen Geschäfte, wie Stacy's oder Starbucks. Es gab jedoch auch viele andere Geschäfte, die sich um alles drehten. Deko, Essen, Bücher und vieles mehr.
Taemin bog nach einer Weile um eine Ecke. Elvy erkannte sofort, wo er sie hinführte.
,,Der Central Park?", fragte Elvy lachend. Taemin zuckte mit den Schultern.
,,Ich habe eine schöne Erinnerung an diesen Park. Als ich das letzte Mal hier war, da hat es geschneit und ich habe mir meinen Anzug ruiniert.", meinte er, während die beiden durch das Tor gingen.
,,Du bist echt nachtragend, nicht?", Taemin zog unschuldig die Schultern hoch, als Elvy die Frage stellte.
,,Ich kann nichts dafür. Der Anzug war teuer. Aber der Abend mit dir war unbezahlbar.", erklärte er. Elvy lächelte leicht und lief rot an. Sie versuchte ihr Gesicht unter ihrem Schal zu verstecken.
,,Nicht, dir muss nichts peinlich sein.", sagte Taemin und schob den Schal runter. Elvy lachte. Die beiden folgten einem Weg und große Lampen an den Seiten warfen ihren Schein auf die Wege. Ein wenig Schnee lag, da es die Nacht zuvor geschneit hatte, aber es war schon wieder einiges geschmolzen. Die Wege waren mit kleinen Zäunen von der Wiese abgetrennt.
Die beiden folgten den Wegen, bis sie an einer Bank ankamen und sich setzten. Beide schauten hoch um Himmel und sahen sich die vielen kleinen Lichter an. Elvy stellte sich vor, dass die Sterne am Himmel tanzten und immer, wenn sie heller oder dunkler leuchteten drehten sie sich, je nach dem, hin oder fort von ihnen. Einige schienen zusammen zu tanzen.
Auf den Wegen war sonst niemand, bemerkte Tae, als er sich umblickte. Er sah, wie Elvy den Sternen zusah und stand auf. Er hielt ihr eine Hand hin und verbeugte sich.
,,Würden Sie mir diesen Tanz erlauben?", fragte er höflich und Elvy fing an zu lachen. Schnell fing sie sich wieder und räusperte sich. Langsam stand sie auf und griff die Hand von Taemin.
,,Gewiss, mein Herr.", erwiderte Elvy ebenso förmlich. Tae lächelte leicht und küsste, immer noch verbeugend, die Hand von Elvy. Ein Schauer durchfuhr Elvy. Sie fühlte ein Kribbeln auf der Stelle, wo er ihre Hand mit seinen Lippen berührt hatte. Tae richtete sich auf.
,,Ich führe, Prinzessin."
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Deep Inside
Romance„Was tust du?" „Ich lese deine Gedanken." „Bitte, tu das nicht.", flehte er und brach den Augenkontakt ab „Es gibt gerade so viele Gedanken, die ich nicht teilen möchte.", Was verbarg er? --------------- Elvy hatte schon immer einen Traum: Sie wollt...