Aussage, Punkt, Schluss. Gleich am nächsten Morgen (Ja es war jetzt schon Montag) machte ich mich alleine, weil die Mädchen noch schliefen (ich hatte ihnen einen Zettel auf den Tisch neben meinem Bett gelegt), auf dem Weg zum Haus. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht. Es war ein wunderschönes kleines Häusschen mit Vorgarten und einem Dachgeschoss. Vorsichtig ging ich zur Tür und klingelte. Sowie schon vermutet öffnete mir eine alte nette Dame die Tür und bat mich herein. Es war ein langer Gang in den ich eintrat, mit vielen Türen und einer Treppe nach oben. „Hier rechts hätten wir schon das Badezimmer Nummer Eins." fing die Frau an zu erklären und ich sah mir mit voller Bewunderung alles an. „Weshalb verkaufen sie dieses wunderschöne Haus?" fragte ich. „Ich bin schon zu alt, um alleine in so einem großem Haus zu leben. Ich ziehe bald in ein alten Heim. Meine Sachen sind auch schon dort." erwiderte sie mit einem Lächeln. Ich nickte und lächelte zurück. Dann gingen wir gerade aus weiter zur letzten Tür, die uns zu einem Wohnzimmer mit Küche brachte und einer weiteren Tür links an der Wand. Fragend schaute ich sie an, als sie in Tür öffnete. Als ich jedoch sah was es war, blieb mir die Luft im Halse stecken. Es war ein riesiger und vor allem hochmoderner Kleiderschrank. „Und, was denken sie über mein Angebot?" fragte die Frau. „Wir nehmen es!" sagte ich sofort, immer noch staunend. Danach erst korrigierte ich mich. „Ich nehme es..." ergänzte ich. Die Frau nickte. „Morgen bin ich weg, die Überweisung des Geldes verläuft übers Konto... hier, die werden sie dafür brauchen und ansonsten, noch viel Glück in ihrem neuen Zuhause!" wünschte sie mir und ich erwiderte ein fröhliches „Dankeschön!", bis ich mich wieder auf dem Weg zu den Mädels machte. Wieder bei ihnen zuhause angekommen, wurde ich von einem warmen Pancakes Geruch mit Sahne und Sirup in die Küche gelockt. Tatsächlich war es Nik am Herd. Ich hätte von ihr kaum erwartet das sie kochen konnte. „Und? Wie verlief die neue Wohnungssuche?" fragte Di, die schon am Tisch mit grummelndem Bauch saß. „Gut, ich habe ein Haus gefunden. Es ist sehr billig und wir hätten eine Menge Platz." erzählte ich ihnen sofort die guten Neuigkeiten . Fröhlich trällernd packte Nik die fertigen Pancakes auf den Teller. Auch Lou wurde von dem Geruch angezogen und kam die Treppe runter um zu essen. „Was gibt es zu trällern?" fragte sie schließlich neugierig, als sie endlich einen Pancake verdrückt hatte. „Lula hat uns ein Haus besorgt." sagte Nik zu ihr. Das ließ das Mädchen den Rücken anspannen und die Augen strahlen lassen. „Wirklich? Wie ist es da? Ist es groß? Wie ist die Küche? Und das Bad? Und der Dach-." wollte sie weiter fragen, aber ich unterbrach sie mit einer Handgeste. „Es ist wunderbar dort, reicht das erstmal als Antwort?" meinte ich ironisch. Einstimmig schwiegen sie alle. „Gut." sagte ich noch und widmete mich wieder den Pancakes. Nachdem ich diese auch aufgegessen hatte, konnte ich weiter reden. „Wir können schon morgen einziehen." sagte ich schließlich, was die anderen natürlich noch mehr freute, als die Tatsache, dass ich ein Haus gefunden hatte. So kam es auch, dass sie alle auf mich zustürmten und mich umarmen wollten. Doch da haben sie nicht mit mir gerechnet. Schneller denn je hatte ich sie nämlich abgehängt in dem riesigen Haus. „Keine. Umarmungen!" warnte ich sie ausdrücklich. „Aber..." wollte Lou anfangen zu widersprechen, aber wieder unter bannt ich es mit einer Geste. „Nichts aber. Ich hab es nicht so mit Umarmungen." sagte ich zu ihnen. Und das war auch die Wahrheit. Das letzte Mal, dass mich jemand umarmte, dass war als ich bei den Jungs war und mir mit Liam ein Bett geteilt hatte. Ja, es war schon komisch, dass wir zu der Zeit noch nicht zusammen waren und das er einer der besten Freunde meines Bruders war und alles... aber wenn es doch gemütlich war? Was konnte ich dazu? Allerdings hatte die ganze Zeit, die ich bei den Jungs verbracht hatte, starke Wunden hinterlassen. Und diese wollte ich nicht wieder öffnen und dazu auch noch mit Salz bestreuen. „Na gut." erwiderte die ganze Mannschaft dann etwas deprimiert... aber sie verstanden es und das war die Hauptsache. Oder? Wollte ich das denn nie wieder? Nie wieder in seinen Armen sein, nie wieder in seinem Bett liegen unter seiner Bettdecke? Wir hatten fast Weihnachten... das Fest der Liebe. Empfand ich denn gar nichts mehr? Tausende Gedanken ließen mich wieder an ihn denken, sodass ich mich doch kurz setzen musste. Auch die Mädchen taten es mir gleich, weil es sie auch anscheinend an die Jungs erinnerte. „Ich... i-ch wünsche... mi- mir doch nur bei ihm zu sein..." nuschelte Lou traurig vor sich hin. Alle nickten einstimmig. Ja. Wir wollten nur eins. Wir wollten nur bei ihnen seinen, in ihrem Armen liegen und reden. Doch wieso konnten wir nicht? Weil unser verstan eingesetzt hat und zeigte was für Ärsche sie wirklich waren. Sie wollten unser Zuhause nehmen. Unsere Stimmen verkaufen und konnten nicht für sich einstehen... wenn sie das gelernt haben... dann könnten sie meinetwegen wieder kommen.
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Lucilla Malik (Liam Payne Ff)
FanfictionEinsamkeit und Trauer. Das beschreibt ihr Leben wohl am besten, als ihr Bruder berühmt wurde und sie einfach bei ihren Eltern zurück ließ, die nie da sind... Doch was passiert wenn er plötzlich einfach wieder auftaucht?