Sonne. Wieso musste sie mich wecken? Ich hasste Sonne am Morgen. Sie machte so wach. Bähhh...
Irgendwie entschloss ich mich dann doch die Augen zu öffnen, als ich bemerkte das unter mir kein Kopfkissen lag. „Liam?" flüsterte ich vor mich hin. Ich war tatsächlich neben Liam eingeschlafen? Wie konnte das denn bitteschön passieren? „Guten Morgen, Schneeflocke." sagte er Lächeln zu mir, ohne seine Augen zu öffnen. „Was zur- was ist gestern passiert?" fragte ich völlig verdattert. „Du bist neben Zayn auf dem Klavier eingeschlafen. Danach fielen auch die anderen um und wir wollten dich nicht noch lange schleppen müssen, weil dein Zimmer am anderen Ende des Ganges ist. Also haben Zayn und ich beschlossen, dich in mein Bett zu boxieren. Komisch das das geklappt hat, bei den Verrenkungen die wir gemacht haben, hättest du eigentlich aufwachen müssen.... naja. Jedenfalls wurde ich dann auch irgendwann müde und war zu faul um nach unten zu gehen und die Couch zu nehmen. Kurz um; wir haben nebeneinander geschlafen und irgendwann hast du dich zu mich rüber gerollt." erzählte er was gestern noch alles passiert ist. Dabei klatschte ich mir eine Hand an die Stirn. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Nachdem ich das getan hatte, viel ich aus Müdigkeit wieder zurück ins Bett. Ich will und werde nicht aufstehen. Egal ob ich jetzt Hunger bekomme oder nicht, ich hab lange nicht mehr so gut geschlafen. „Willst du noch ein bisschen liegen bleiben?" fragte mich Liam grinsend. Auf seine Frage hin grummelte jedoch mein Magen, weswegen er sofort aufstand und los lief. Was hatte er denn vor? Eine viertel Stunde später öffnete sich wieder die Zimmertür und Liam kam wieder rein. Diesmal mit einem vollbesetzten Tablett in den Händen. Er kam auf mich langsam zu und als ich den Kaffee roch, setzte ich mich in seinem Bett auf. Immer noch total verschlafen, streckte ich mich einmal und gähnte laut. Währenddessen legte Liam das Tablett auf meinen Schoß. Schneller als er sehen konnte, krallte ich mir den Kaffee und inhalierte ihn. „Du bist ja richtig Kaffee süchtig..." meinte dieser daraufhin und wollte sich schon auf dem Weg zur Zimmertür machen, als ich ihn am Arm festhielt. „Was ist denn noch?" fragte er diesmal gespielt genervt. Ich wiederholte die gestrige Handbewegung von ihm und verdeutlichte damit, dass er sich neben mich gesellen sollte und er was mit mir essen konnte, statt alleine unten zu sitzen. „Na schön. Dann rück mal ein Stück." sagte er zu mir und ich legte kurz das Tablett auf das Nachttischen neben mir, um Liam Platz zu machen. Als er endlich wieder unter die Decke gekrochen ist, legte ich das Tablett auf unsere Beine. So saßen wir dort eine ganze Weile und aßen gemütlich unser Frühstück. Wieso wehrte ich mich nicht mehr? Schaltete sich ruckartig mein Gehirn ein, als ich merkte wie viel Zeit ich schon mit Liam verbracht hatte. Was machte ihn so anders, dass ich ihm vertraute und mit ihm zusammen aß und sang? Fragte ich mich weiter. Ist es die Tatsache, dass mein Bruder und er Freunde sind und ich so wieder anfangen will, mit ihm zu reden? Banal wenn ihr mich fragt. Doch was konnte ich für meine Gedanken? „Ist alles gut?" fragte schließlich Liam als er mich ansah und meinen Blick bemerkte. „Ich weiß nicht..." antwortete ich ihm ehrlich. „Was ist denn los?" fragte Liam weiter, diesmal besorgt. „Es ist so. Ich hab seit Jahren meinen Bruder keines Blickes gewürdigt. Dann taucht er mit deiner Band auf einmal auf meinem Eis auf und stellt mein Leben wieder ganz auf den Kopf. Und jetzt sitze ich hier, in einem Bett mit Frühstück und einem Jungen. Das ist ein bisschen viel zum verarbeiten..." erklärte ich. Er nickte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Mehr würde von ihm heute wohl nicht mehr kommen...
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Lucilla Malik (Liam Payne Ff)
FanfictionEinsamkeit und Trauer. Das beschreibt ihr Leben wohl am besten, als ihr Bruder berühmt wurde und sie einfach bei ihren Eltern zurück ließ, die nie da sind... Doch was passiert wenn er plötzlich einfach wieder auftaucht?