Lange schon gab es diese Wunden nicht mehr. Sie existierten nur noch als kleine Narben in unseren Herzen. Wie lange es schon her war? Mindestens fünf Monate. Wir lebten nun genau fünf Monate in diesem wunderbaren Haus, zu viert. Den Dachboden nutzten wir für Instrumente (Nik sang dort oben für sich, wir anderen hatten dort oben zusammen eine Band gegründet und waren noch nicht einmal schlecht), jede hatte ihr eigenes Badezimmer und den riesigen Kleiderschrank teilten wir uns. Alles schön perfekt. Auch die Anrufe der Jungs wurden mittlerweile weniger. Ja, sie hatten angerufen und sich entschuldigt und das noch nicht mal einmal. Doch unsere Herzen wurden immer verschlossener und immer kälter, bis wir uns sogar schon gar nicht mehr den AB anhörten. Dennoch fehlte uns etwas. Ein weiterer Teil in unserer Truppe wäre ganz schön, als Vervollständigung sozusagen... „Was haltet ihr davon, wenn noch jemand herzieht?" fragte ich die Mädels. Warnend sahen sie mich an. „Nein, kein Junge. Ein Mädchen. Was haltet ihr davon?" Ergänzte ich meine Frage. Sie nickten einstimmig. „Es wäre bloß die Frage, wo wir so ein Mädchen her bekommen." sagte Di und ich nickte.
Diese Frage beantwortete sich dann bei meinem Zahnarzt, Mister Rose, der eine Tochter hatte, die bald ihren Abschluss hatte und ausziehen wollte. Sofort ging ich mit ihm nach Hause um sie kennen zu lernen. Er meinte, es wäre von ihm ein gutes Geburtstagsgeschenk, wenn er ihr erklären würde, sie könnte mit vier Mädchen in eine WG ziehen. Vorher allerdings musste ich ihm noch mal das Haus zeigen. Dies tat ich auch schon sofort. Di und Nik waren allerdings nirgendwo vorzufinden. „Lou?!" Rief ich dann durch's ganze Haus. „Ja?!" ertönte vom Wohnzimmer ihre Stimme. „Wo sind Nik und Di?" fragte ich diesmal etwas leiser, da ich zum Wohnzimmer gegangen bin. „Einkaufen." erklärte sie mir knapp und ich nickte. „Wer ist das?" fragte sie, als sie Mister Rose entdeckte. „Das ist Mister Rose, mein Zahnarzt. Er hat eine Tochter die bald ihren Abschluss hat und ausziehen will." erzählte ich, dabei nickte sie. Damit war die Sache wohl gegessen. „Gibt es noch Fragen?" fragte ich freundlich Mister Rose. Er schüttelte den Kopf. Dann machten wir uns schnurstracks auf den Weg zu seinem Zuhause und seiner Tochter. Als diese mich sah, war sie erst völlig verwirrt. Dann erklärte ich ihr jedoch, warum ich da war und sie viel mir um den Hals. Mittlerweile war es in Ordnung für mich... die Wunden waren ja auch verwachsen. Dennoch musste ich an ihn denken, dass war unvermeidlich. Schnell wechselte ich also das Thema in meinem Kopf, als ich sagte ich wollte ihr beim Sachen zusammen sammeln helfen. Sofort zog sie mich mit sich. Als wir da also so ihre Sachen ansahen,... bemerkte ich was für Klamotten das sind. Die meisten davon konnte man in die Tonne treten. Genau das sagte ich auch zu ihr und sie stimmte mir zu. Plötzlich klingelte mein Handy. Mit meinem Boygroupsong „What Makes you Beautiful" den ich extra für Liam, Zayn, Harry, Louis und Niall eingespeichert hatte. Aus purem Jucks jedoch, ging ich diesmal ran. Es war Zayn, dass hörte ich sofort. „Ja, Herzchen?" fragte ich also sofort in das Telefon. „Liam und die anderen halten es nicht mehr aus! Bitte, bitte, biiiittteee, kommt zurück zu uns uns!!!" bettelte er sofort drauf los. „Ich werde nicht zu euch ziehen, zum hundertstenmal. Und wenn du mir noch so viel Freiraum anbietest, ich hab eine Wohnung." erzählte ich ihm. Dann fing er an zu reden. Laaaaanngeee zu reden. Und ich? Ich hörte zu wie er sich zum Narren machte. „Nein, nein, NEIN! Wie oft muss ich es dir noch unter die Nase reiben? Ich will weder bei euch leben, noch mit euch kommunizieren. Lass mich doch einfach in Ruhe Zayn!" zischte ich ihn danach an, weil es mir reichte ihm zu zuhören. Ruckartig legte ich einfach auf. Ich konnte es mir einfach nicht mehr mit anhören, wie er bettelte und flehte. Er war lächerlich geworden. Kurz darauf nahm ich wieder meine alte Stimme an und redete noch ein bisschen über die wichtigen Dinge von der Wohnung mit Georgia.
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Lucilla Malik (Liam Payne Ff)
FanficEinsamkeit und Trauer. Das beschreibt ihr Leben wohl am besten, als ihr Bruder berühmt wurde und sie einfach bei ihren Eltern zurück ließ, die nie da sind... Doch was passiert wenn er plötzlich einfach wieder auftaucht?