Friedfertig ging ich mit ihnen vom Eis runter. Da fiel mir wieder der Fall ein. „Sag mal, geht es deinem Rücken gut?" fragte ich Daddy, der sich diesen gerade stöhnend hielt. „Nun... wie würdest du dich fühlen wenn du mit voller Geschwindigkeit auf's harte kalte Eis fliegst?" fragte er. Ruckartig hielt ich ihn fest. „Ich bin Eiskunstläuferin. Ich weiß wie sich das anfühlt und ich weiß auch, das danach zwei Wirbel von mir gebrochen waren. Setz dich auf die Bank." befahl ich ihm mit etwas wärmerer Stimme. Von Eiskalt zu nur kalt um genauer zu sein. Doch da er anscheinend nicht widersprechen wollte, setzte er sich einfach auf die Bank und ließ mich tatsächlich seine Jacke ausziehen, sodass ich seine Wunden sehen konnte. Dabei erst drehten sich die Jungs um und sahen mir zu. „Bleib sitzen und rühr dich bloß nicht." befahl ich ihm und er nickte wobei ich noch einmal meine Augenbrauen warnend hochzog. Schnell lief ich zu meiner Tasche die ich hinten bei den Schlittschuhen abgestellt hatte und nahm sie zu Liam mit. Zum Glück fand ich wonach ich gesucht hatte; erst vor ein paar Tagen hatte ich aus Jucks bei einem erste Hilfekurs mitgemacht und hatte deswegen in meiner Tasche noch alles mögliche zum Verarzten da. So nahm ich einen langen Bandagenverband heraus und wickelte ihn einmal damit ein. Nur für alle Fälle, sah ich noch nach ob ich Salbe dabei hatte. Diese gab ich ihm dann. „Sorgfältig auftragen und in ein paar Tagen geht es deinem Rücken wieder besser. Denk bloß nicht das ich sowas öfters mache." meinte ich zu ihm und machte meine Tasche wieder zu. Ich weiß nicht wieso ich das getan hatte, doch umso näher ich ihn gerade gekommen war, desto wärmer wurde mir und das gefiel mir ganz und gar nicht.
Schnell wechselte ich meine Schlittschuhe in Schuhe um und nahm meine Sachen aus meinem Schließfach was ich dort gemietet hatte. Wieder bei den Jungs angekommen, sah ich sie schon beim Auto wartend stehen. Wohl oder übel musste ich also einsteigen. Und saß direkt neben Liam. Wieso?! Wieso hasste mich das Universum so?!? Am liebsten hätte ich ein Fenster geöffnet und fremde Passanten angeschrien, aber das würde alles auffliegen lassen. Oder sie dachten dann ich wäre ein Psycho. Tja. Entweder oder würde ich mal sagen. Plötzlich hielten wir an und wir waren da. Bei meinem neuen Heim in einem völlig fremden Ort. Wenn man das so sagen konnte. „Wir sind da." verdeutlichte Niall noch einmal und öffnete die Autotür damit wir alle aussteigen konnten. Gleich nachdem ich ausgestiegen war, hielt ich kurz die Luft an, als ich bemerkte, wie groß ihr Haus eigentlich war. „Hat's dir die Sprache verschlagen, Schwesterherz?" flüsterte mir Zayn fragend ins Ohr. „Papperlapap." erwiderte ich barsch und ging weiter so als wäre nichts gewesen. Da öffnete mir Liam freundlich die Tür des Hauses und ließ mich als erstes eintreten. Von innen sah es einfach noch ein Stück größer aus. Woher hatten die bloß so viel Geld? Ach. Stimmt ja... die Teenager Musik...
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Lucilla Malik (Liam Payne Ff)
FanfictionEinsamkeit und Trauer. Das beschreibt ihr Leben wohl am besten, als ihr Bruder berühmt wurde und sie einfach bei ihren Eltern zurück ließ, die nie da sind... Doch was passiert wenn er plötzlich einfach wieder auftaucht?