Alex's sicht:
Das erste was ich an diesen Morgen sehe als ich meine Augen öffne ist Jacks wunderschönes Gesicht. Ich liege immer noch wie beim Einschlafen in seinen Armen. Seine Augenlieder sind geschlossen und auf seinen Lippen ist ein leichtes Lächeln zu sehen. Ich schmiege mich an seinen nackten Oberkörper, während ich seinen Geruch tief einatme. Sein Herz schlägt dicht an meinem Ohr. Wir haben gestern noch lange geredet und schließlich habe ich ihm versprochen mit dem Ritzen aufzuhören. Ich weiß noch nicht ob ich es halten kann, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen. Heute ist Samstag, das heißt ich muss erst in zwei Tagen wieder zur Schule. Ein Blick auf den Wecker verrät mir, dass es halb neun ist. Meine Mutter ist also schon seit einer Stunde weg. Vorsichtig schlüpfe ich aus dem Bett und schleiche ins Bad, wo ich mich Dusche. Nachdem ich mir frische Kleidung angezogen habe, gehe ich in die Küche und mache Frühstück.
"Guten Morgen!" Jack steht mit einem ziemlich verschlafenen Blick und ohne Shirt im Türrahmen. Seine Haare sind zerzaust, aber das lässt ihn nur noch süßer aussehen. "Guten Morgen, hast du gut geschlafen?", frage ich grinsend. "So gut wie schon lange nicht mehr. Ich geh noch schnell duschen.", er lächelt. "Okay, das Bad ist im Gang ganz hinten links. Wenn du willst kannst du dir frische Anziehsachen aus meinen Schrank nehmen." Ich bin ein bisschen enttäuscht, da ich ihn nur zu gerne noch länger ohne Shirt gesehen hätte. Jack verschwindet Richtung Badezimmer und ich mache den Kaffe fertig. Kurze Zeit später sitzen wir am Küchentisch und essen Croissant mit Butter und Erdbeermarmelade. Nach dem Frühstück hilft mir Jack mit dem verpassten Schulstoff und erklärt mir was ich nicht verstehe. Wir sitzen am Schreibtisch und ich versuche gerade die letzte Aufgabe zu lösen, als Jacks Blick auf meine Gitarre fällt, die an meinen Schrank lehnt. "Du spielst Gitarre?! Wie lange schon?" "Mein Bruder hat es mir beigebracht als ich noch klein war." Ich starre auf das Blatt Papier das vor mir liegt. "Dein Bruder?", fragt Jack verwirrt. "Ich... ich hatte einen Halbbruder, aber er hatte Alkoholprobleme. Als er einundzwanzig war hat er... er hat sich umgebracht. Ich war damals zwölf." Ich spüre wie sich meine Augen mit Tränen füllen. "Oh mein Gott, Alex das tut mir so leid." Jack zieht mich in eine Umarmung. "Ich habe einen Song für ihn geschrieben.", sage ich nach einer Weile. "Willst du ihn mir vorspielen?" Jack sieht mich bittend an. Ich zögere einen Moment, doch dann willige ich ein. Ich stehe auf, hole die Gitarre und lasse mich auf den Boden nieder. Jack setzt sich zu mir. "Der Song heißt Lullabies.", sage ich während ich die ersten Töne spiele. Am Anfang klingt meine Stimme rau, aber mit der Zeit wird sie besser.
Make it a sweet, sweet goodbye
It could be for the last time and it's not right
"Don't let yourself get in over your head", he said
"Alone and far from home I'll find you"
Sad like a candle you burnt out
Spill the wax over the spaces left in place of angry words
Scream to be heard like you needed any more attention
Throw the bottle, break the door and disappear
Sing me to sleep
I'll see you in my dreams
Waiting to say, "I miss you, I'm so sorry"
Forever's never seemed so long as when you're not around
It's like a piece of me is missing
I could have learned so much from you but what's left now?
Don't you realize you showed this family a world of pain?
Can't you see this could have been a happy ending we let go?
Sing me to sleep
I'll see you in my dreams
Waiting to say, "I miss you, I'm so sorry"
Sing me to sleep
Sing me to sleep
Sing me to sleep
Sing me to sleep
Sing me to sleep
I'll see you in my dreams
Waiting to say, "I miss you, I'm so sorry
I'm sorry, I'm sorry"
Jack's sicht:
Als Alex das Lied zuende gesungen hat, wische ich mir verstohlen die Tränen aus den Augen. "Das war wunderschön!", sage ich. "Spielst du auch?", fragt er mich lächelnd. "Jap, aber ich singe nicht halb so gut wie du.", antworte ich. Er gibt mir die Gitarre und ich spiele ein paar Green Day Songs, während Alex die Gesangsparts übernimmt. Die Zeit vergeht wie im Flug und bald muss ich nach Hause. Alex begleitet mich zur Tür und ich gebe ihm noch einen Abschiedskuss. Dann gehe ich zu meinem Fahrrad, dass ich hinter einer Hecke versteckt habe und fahre davon.
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Who could deny these butterflies (All Time Low)
FanfictionJalex fan-fiction Alex ist schwul und wird in der Schule desswegen gemobbt. Auch seine Eltern können es nicht akzeptieren. Der einzige der ihn versteht ist sein Internetfreund Jack. Und dann kommt auch noch ein neuer Lehrer an die Schule der ziemlic...