Kapitel 4

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Nachdem er ein paar Stunden auf der Couch geschlafen hatte, war er mit Rückenschmerzen aufgewacht. Er hatte halb sitzen, halb liegend geschlafen. Was er jetzt brauchte, war ein Kaffee. Mühsam richtete er sich auf und ging in die Küche. Während er das Wasser erhitzte, wanderten seine Gedanken zu Jenny. Obwohl sie gestern Abend durchgefroren und erschöpft war, sah sie süß aus. Ihre roten Locken und ihr wunderschönes Gesicht, ließen sein Herz schmelzen. Er war froh, dass ihr nichts schlimmeres zugestoßen war, denn er war fast krank vor Sorge gewesen. Eigentlich war er sich nicht ganz sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, sie mit zu sich nachhause zu nehmen. Hoffentlich war sie ihm deswegen nicht böse. Aber er hätte sie doch nicht einfach bei ihr zuhause absetzen können, ohne sich um sie zu kümmern. Das hätte er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren können. Er war sich nicht sicher, was er für sie empfand. Er hatte sie geliebt, über alles, doch sie hatte ihn verletzt. Aber trotzdem spürte er jedes Mal ein Kribbeln, wenn sie in seiner Nähe war.
Mittlerweile war das Wasser heiß und er goss es auf das braune Pulver. Nur kurze Zeit später hatte er den Becher geleert und machte sich mit einem vollen Exemplar auf den Weg zu Jenny. Sie schlief noch und sah dabei so wunderschön und friedlich aus. Einen Moment lang sah er sie einfach nur an. Er musste der Versuchung widerstehen, zu ihr unter die Decke zu kriechen und sie fest in seine Arme zu schließen. Während er den Kaffee auf dem Nachtschrank abstellte, konnte er seinen Blick einfach nicht von ihr wenden. Er ließ sich auf dem Stuhl wieder und sah ihr einfach schlafen zu. Er fragte sich,ob sie genau so fühlte wie er. Mittlerweile war ihm klar, dass er sie liebte und immer lieben würde. Egal was passieren würde, sie hatte für immer einen Platz in seinem Herzen. Wenn er sie ansah, musste er automatisch lächeln. Nur sie konnte ihn wirklich glücklich machen. Er erinnerte sich noch genau an jedes Lächeln das die ihm geschenkt hatte. Seine Lider wurden schwer und sein Kopf sank auf die Kante der Kommode. Ein Knarren ließ ihn hochschrecken. Jenny war aufgewacht und sah ihn an. Er wusste nicht was er tun sollte. Vorsichtig stand er auf und setzte sich neben sie auf das Bett. Er fragte sie, wie es ihr ginge und sie antwortete mit "Ganz gut...denke ich." Sanft lächelte er und streckte vorsichtig eine Hand aus. Als er ihren Arm berührte, spürte er einen angenehmen Schauer durch seinen Körper fließen. Er wusste nicht, was er sagen sollte und griff deshalb nach dem Kaffeebecher. "Ich glaub, den kannst du jetzt gut gebrauchen.",sagte er und hielt ihn ihr unter die Nase. Plötzlich hatte er eine Idee. Er würde ihr ein Frühstück mit allem drum und dran machen. Er stand auf und legte ihr noch frische Sachen raus und bot ihr an zu Duschen. Danach verließ er den Raum um seinen "Frühstücksplan" in die Tat umzusetzen. Er schlich die Treppe runter und begab sich in die Küche. Zum Glück hatte er - was eine Seltenheit war - gerade erst eingekauft und seine Schränke waren mit lautet leckeren Dingen gefüllt. Er hatte vor Pancakes zu machen und dazu Aufbackbrötchen. Schnell holte er Mehl, Eier, Zucker und Sahne aus den Schränken. Plötzlich kam ihm eine Idee. In Paris hatte sie seine Pancakes mit Lavendel geliebt. Zum Glück fand er das Päckchen schnell und er begann die Zutaten zu vermischen. Zwar hatte er dieses Rezept lange nicht mehr zubereitet, doch es haftete in seinem Kopf, wie die vielen anderen Erinnerungen an Europa. Er erhitzte etwas Fett in der Pfanne und füllte die erste Portion Teig gleich hinterher. Während die Pancakes brieten, tat er die Brötchen in den Backofen.
Nach 15 Minuten war alles fertig und er stellte alles auf den bereits reich gedeckten Tisch. Er griff nach seinem Kaffeebecher um nahm einen großen Schluck. Er fragte sich, wie eine einzelne Person seine Gedanken so sehr beherrschen konnte. In jeder freien Sekunde drehten sich seine Gedanken um Jenny. Zwar konnte er das manchmal unterdrücken, doch meistens war er machtlos. So war es schon seitdem er sie das erste Mal gesehen hatte...

~ Flashback ~
Der Direktor hielt ihn schon wieder von seiner Arbeit ab. Er hatte ihn in sein Büro bestellt, um ihm seinen neuen Partner vorzustellen. Was er aber nicht wusste, war, dass es eine PartnerIN war. Er stürmte durch die Tür und blieb augenblicklich wie angewurzelt stehen. Vor ihm standen der Direktor und eine rothaarige Schönheit. Sie war schlank, aber wirkte nicht dürr. Ihre Haare waren schulterlang und gelockt. Sie trug einen Schwarzen Rock und eine weiße Bluse. Doch das, was ihm sofort sofort aufgefallen war, waren ihre wunderschönen Augen. Sie funkelten in Millionen von Grüntönen und er konnte Selbstbewusstsein und Ehrgeiz darin sehen. Er konnte sich einfach nicht von ihren Augen lösen und starrte sie einfach immer weiter an. Erst als Tom Morrow sagte: "Das ist Jennifer Shepard, ihre neue Partnerin.", und ihn damit aus den Gedanken holte, hatte er sich wieder im Griff. Er reichte ihr die Hand und sagte: "Jethro Gibbs.". Die erwiderte die Geste und sagte: "Jenny reicht." "Gut, dann bin ich Jethro für sie... du" Sie schenkte ihm ein Lächeln und in seinem Inneren schmolz er dahin.
~ Flashback Ende ~

Er schaute auf die Uhr und es war schon halb 11. Da Jenny noch nicht aufgetaucht war, ging er die Treppe rauf, um nach ihr zu sehen. Er öffnete die Tür einen Spalt und sagte: "Das Frühstück ist fertig." Sie sah ihn erstaunt an. Er schloss die Tür wieder und ging nach unten, um dort auf Jenny zu warten.
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Hey,
tut mir leid das ich die letzten Tage nichts geupdatet habe, aber ich war ziemlich beschäftigt.
Also ich hoffe es hat euch gefallen.
LG

Lavendel Pancakes (Jibbs)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt