Ich hatte nicht eine einzige Minute schlaf bekommen. So oft ich mich auch herumgewälzt hatte es half nicht. Zu sehr, beschäftigten mich die Dinge, die in letzter Zeit passiert sind. Vielleicht sollte ich mich morgen krank melden lassen. Immerhin war morgen Montag und das bedeutete Schule. Wie anstrengend. Ich hatte noch ungefähr eine Stunde zum schlafen. Diese nuzte ich jedoch anderweitig. Wie bei meinen Erlebnissen zuvor schrieb ich auch die mit dem stotterndem Pechvogel zu all den anderen unheimlichen Begegnungen. Ich bemerkte, das ich das Traumtagebusch schon fast voll geschrieben hatte. Man war mein Leben chaotisch. Geht es vieleicht anderen Menschen genauso? Oder bin ich ein spezial Fall?
Mit einem Säufzer stand ich auf. Heute würde ich kein Auge mehr zubekommen. Nicht einmal nur für eine Minute. Ich ging ins Badezimmer und tat, was ich tun musste. Dann verließ ich es wieder und blieb wie angewurzelt auf der Treppe stehen. War da nicht gerade etwas gewesen? Ich war mir ziemlich sicher, dass das gerade etwas vorbei gehuscht war. Natürlich, weiß ich, dass man solchen Dingen nicht nachrennen sollte. Und das die die es taten meist als erstes starben. Trozdem ging ich vorsichtig auf die Stelle zu, wo ich glaubte etwas gesehen zu haben. Ich schluckte. Wenn ich jetzt doch eingeschlafen war, dann bin ich ziemlich gefickt. Mein Puls verschnellerte sich. Wieso musste soetwas nur immer mir passieren? Nun war ich an der Stelle angekommen wo dieses schwarze Etwas vorbei gehuscht war. Nichts. Wie typisch. Gar nichts. Ich sah mich noch ein paar Sekunden lang um, dann ging ich zurück in mein Zimmer. Ich konnte ja mal meine Sachen für Morgen schon zusammenoacken, ging es mir durch den Kopf. Und genau das tat ich auch. Langweilig, nicht? Fand ich auch. Natürlich nur, bis ich durch zufall aus dem Fenster schaute.
Im halbdunkel konnte ich drei Gestalten ausmachen. Alle unterschiedlich groß, aber alles Menschen. Am liebsten hätte ich hinunter geschriehen, dass sie sich verpissen sollen. Doch dann viel mir ein, dass ich jemanden aus der Nachbarschaft wecken könnte und verwarf diesen Gedanken. Auf einmal schoss mir die blödeste Idee in den Sinn, die ich jeh hatte. Schnell sah ich mich in meinem Zimmer um. Was konnte ich verwenden? Mir viel ein, das ich damals immer gerne Steine mit in mein Zimmer genommen hatte. Natürlich aus angst vor meinen Träumen. Ich glaubte, wenn ich die Steine im richtigen Leben fest umklammerte, dass ich sie in meinen Träumen als Waffe einsetzen konnte, Fehlanzeige. Funktionierte wie erwartete nicht und somit endete dieses Ritual auch. Doch jetzt zog ich in erwägung es wieder auleben zu lassen. Mir kam ein Gedanke: vielleicht in einem der Nebenzimmer. Schnell huschte ich nach nebenan. Ein Gästezimmer. Dort hatte ich schon immer gerne Sachen versteckt. Auf allen vieren bewegte ich mich durch das Haus. Ich wollte ja nicht, dass einer von diesen Freaks herrausfand, was ich suchte.
Im Zimmer angekommen, schaute ich mich um. Ich hasste dieses Zimmer. Schon immer, war ich davon überzeugt gewesen, dass wenn hier drinn jemals ein Mord stattfinden würde, es hier im Gestezimmer passieren würde. Nach einer Weile fand ich weshalb ich hier her gekommen war und kroch wieder in mein Zimmer zurück. Na die werden schauen, lachte ich innerlich in mich hinein. Was zu diesem Zeitpunkt mit mir los war, wieß ich nicht genau. Heute sage ich mir: Schlafmangel und dämliche Einfälle sind keine gute Kombination. Sind sie wirklich nicht. Also nicht nachmachen!
Ich stand auf. Stellte mich vor das Fenster. Ziehlte. Und schoss den Stein in richtung meiner drei Stalker. Ob ich treffen würde war fraglich. Klonk. Ich traf. Einer dieser unheimlichen Gestalten gab ein schmerzerfülltes "Ahh..." von sich, als ihn der Stein unterhalb der Gürtellinie traf. Ich hatte mich wohl in der Distanz verschäzt. Das hielt mich jedoch nicht davon ab, wie aus dem Nichts lauthals zu lachen zu beginnen. Die anderen Zwei Typen wollten dem einen helfen und sahen, als ich zu lachen begann zu mir hoch. Der Verwundete kniete am Boden und schien etwas zu den anderen zu sagen. Ohne mich weiter darum zu scheren zeigte ich ihnen den Mittelfinger und zog die Forhänge zu. Das habt ihr verdient ihr Vollidioten, dachte ich mir und schrieb auch meinen kleinen Triumpf in das Traumtagebuch. Als ich fertig war klingelte mein Wecker um 06:00 Uhr.
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Helpless - Subliminal Sight (Creepypasta FF)
FanfictionIn meiner Situation, würde sich jeder Schwach fühlen. Nicht, dass ich das nicht so schon währe, aber DAS ist zu viel. Ich will nicht mehr. Die Angst lähmt mich und als ich meine Augenlider anhob, starrte ich direkt in diese großen, leuchtend roten...