Ich rannte so schnell ich konnte die Straßen entlang. Solange, bis ich keine Puste mehr hatte und ich mich auf meinen Beinen abstützte. Meine Lungen brannten. Dann begann ich zu lachen. Das ging soweit, dass ich noch einmal eine fuhr Pillen brauchte um die verstärkten Kopfschmerzen loszuwerden. Was zum Teufel war DAS gewesen? Ok, ok. Nochmal von Anfang an. Zwei gruslige Typen. Nein, warte, EIN creepy Typ und EIN creepy Kind, das auch noch Ben heißen soll, begegnen mir auf der Straße. Danach werde ich von ein paar verrückten beschattet, wobei ich einem einen Stein mit voller Wucht in die Einer geknallt habe -kicher, kicher-. Und der soll angeblich Masky heißen...was für ein bescheuerter Name... Dann spricht mich dieser Irre und sein kleiner Freund im Kleid in, meinem Lieblings Park an. Schlussendlich versuchen sie mich anzulügen, ich schlag den Irren und verschrecke den Jungen im Kleid. Nun gut. Eines musste ich zugeben, das alles hörte sich total bescheuert an. Selbst für mich.
Langsam stellte ich mich wieder aufrecht hin. Mein Atem beruhigte sich wieder. jetzt erst kam mir der Gedanke, dass sie mich verfolgen könnten. Ich wirbelte herum. Nichts, die Straße war menschenleer. Ganz plötzlich kam ich mir mutterseelenallein vor. Und doch starrte mir jemand Löcher in den Rücken. Ganz langsam drehte ich mich um. Alles war still. Man hörte keinen einzigen Vogel, kein einziges Insekt. Vor mir war der Wald, der sich über ein recht großes Gebiet erstreckte. Angst müsse man vor dem Wald nicht haben, zumindest sagen das immer alle. Und doch hört man immer wieder von diesen seltsamen Todesfällen. Todesfälle die in keinem Fall natürlich waren. Einige aus meiner Klasse erzählten seltsame Geschichten. Geschichten über Wesen und vollkommen gestörte Leute. Angeblich sollen diese Wanderer und sogar Kinder aus der näheren Umgebung verschleppen und töten. Ein Unheil verkündender Windstoß zog durch die hohen Bäume. Ich bekam eine Gänsehaut. Auf einmal wurde ich unendlich müde. Wahrscheinlich wegen all diesen Strapazen in der letzten Woche. Ich starrte in den Wald. Das plötzliche verlangen hineinzugehen überkam mich. Mit all meiner verbliebenen Kraft versuchte ich mich dagegen zu wehren. Es war schwerer als angenommen. Langsam bewegte ich mich vorwärts. Zuerst ein Schritt. Dann kam der Zweite. Irgendwie stoppte ich. Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, aber ich stand still. Nun musste ich nur mehr in die andere Richtung. Schluck. Für jemanden wie mich war es seltsam, auf einmal so ein großes Verlangen nach etwas zu haben. Normalerweise, wollte ich nie etwas so stark. Das hier war jedoch was anderes. Schlagartig wurde mir kalt. So kalt, dass ich das Gefühl bekam an Ort und Stelle zu erfrieren. Mit um den Oberkörper geschlungenen Armen, schaffte ich es mich los zu reißen und rannte nach hause. So eine behinderte Idee. Wie konnte mir nur so etwas passieren? Unbedeutend. Einfach nur nach hause, das war alles woran ich denken konnte.
Zu hause warf ich meine Sachen als erstes zur Seite und holte meine alten Pillendosen. Die orangenen Gefäße legte ich in meinem Zimmer unter meinen Schreibtisch. Dann holte ich meine Tasche herauf und machte alle anstehenden Hausaufgaben. Danach war ich unendlich müde. Diese Erschöpfung von vorhin kehrte wieder zurück. Ann war noch nicht hier. Sie arbeitete wahrscheinlich noch. Mit einem gedehntem Seufzer ließ ich mich aufs Bett fallen. Die Decke unter mir fühlte sich so weich und angenehm an. Ich warf einen Blick zum Fenster hinüber. So dunkel war es noch gar nicht, stellte ich erstaunt fest. Meine Augenlider wurden schwer und schon nach wenigen Minuten vielen sie mir zu.
Ein Albtraum plagte mich. Jedoch keiner von denen die ich normalerweise hatte. In diesem Albtraum saß ich in meinem altem Zuhause. Neben meiner Mutter und ihrer Geliebten. Wir spielten etwas. Der Abend rückte immer näher. Meine Mutter brachte mich ins Bett und mein Kopf tat höllisch weh. Mama verließ das Zimmer. Schwärze. Ein dumpfer Knall holte das Bild wieder zurück. Alles brannte. Ich schrie und rannte aus dem Zimmer. Im Wohnzimmer saßen meine Mutter und ihre Freundin. Sie hielten sich an den Händen. Als ich um die Ecke bog drehten sie ihre Köpfe zu mir. Das Feuer leckte an ihnen und den Wänden hoch. Langsam bekam die Haut der beiden Frauen blasen. Blasen die aufplatzten. Schwarzer Rauch stieg von ihnen auf. Langsam begann sich die Haut zu lösen. Haare hatten sie beide keine mehr. Das was einmal meine Mutter gewesen war öffnete den Mund. Was auch immer sie sagen wollte, verstehen konnte ich sie nicht.
Wegsehen konnte ich nicht. Zu schlimm und zu fesselnd war der Anblick. Die Angst lähmte mich. Diese Welt, in der ich lebte, war vollkommen hinüber. Für sie gab es keine Hoffnungen mehr. Tränen rannen mir über die Augen. Stoppen konnte ich sie nicht. Ich wollte es auch nicht. Der Anblick dieser zwei geliebten Menschen, wie sie einfach so verbrannten...so etwas hielt ich einfach nicht aus. Ich konnte nicht mehr und ließ mich auf die Knie fallen. Die Flammen schienen in Zeitlupe auf mich zuzukriechen. Als sie mich erreichten, konnte ich den Schmerz spüren. Den brennenden Schmerz, der mir zeigte, dass ich noch lebte. Mein Blick sank hinunter zu meinen Händen, auf die ich mich stützte. Ich beobachtete, wie meine Haut austrocknete und begann ebenfalls Blasen zu bekommen. Der Schmerz war nun so groß, dass ich am liebsten los geschrieen hätte. Am liebsten hätte ich noch stärker zu heulen begonnen und hätte versucht mich zu retten. Zumindest rieten mir das meine Instinkte. Ich blieb jedoch und versuchte mich zusammen zu reißen. Tränen liefen mir ohne jedweden halt über die Wangen. Langsam wurden meine Kopfschmerzen zur Nebensache. Mein Atem verschnellerte sich, doch durch den dichten Qualm musste ich husten. Dieser brannte in meinen Lungen. Ein stechender, kratzender Schmerz. Äußerst unangenehm. Die Flammen hatten mich nun von Kopf bis Fuß eingehüllt. Meine Arme begannen zu zittern und knickten schließlich unter meinem Gewicht weg. Nun lag ich auf der Seite und beobachtete, wie das Feuer mein altes Zuhause zerstörten.
Dann ein klopfen. Ich hätte es fast überhört. Unter großen Schmerzen schaffte ich es meinen Kopf zur Haustür zu drehen. Langsam öffnete diese sich. Mein Vater stand davor. Seine Kleidung blutverschmiert, mit einem zufriedenem Ausdruck im Gesicht. Am liebsten hätte ich geschrieen. Ging jedoch nicht...
Mit einem Schrei fuhr ich aus dem Schlaf hoch. Ich war schweißgebadet und mein Fenster stand weit offen. Es war nun schon dunkel draußen. Mein Atem und mein Körper zitterten wie Espenlaub. Mit einer nervösen Handbewegung fuhr ich mir durch die Haare. Dann stand ich vorsichtig auf. Ich brauchte zwei Versuche, bevor ich wackelig auf meinen Beinen stehen blieb. Mit kleinen Schritten ging ich auf das Fenster zu und blickte nach draußen. Drei Gestalten standen vor meinem Fenster, nahe dem Wald. Eine von ihnen stand etwas weiter hinten. Wahrscheinlich der, den ich letztes mal getroffen hatte. Aber da war noch etwas. Da bewegte sich etwas zwischen den Bäumen. Hoch oben in den Wipfeln. Es war windstill. Nicht einmal die kleinste Briese. Wie konnte das dann sein? Mein Körper begann nun stärker zu zittern als vorher. Da war noch etwas. Ich bildete mir ein eine Stimme zu hören. Ganz leise im hinterstem Winkel meines Verstandes. Ein leichtes Rauschen, wie bei einem kaputtem Fernseher unterstrich dieses. Die Stimme konnte ich kaum verstehen. Aber ich glaubte ein, "Sei vorsichtig...", verstehen zu können.
Hey!
Ich hätte schon ein zwei Ideen, wies weiter gehen könnte.Diese werde ich, wie immer, in Form der Geschichte zeigen.
Sollten euch diese nicht gefallen, bitte gebt mir bescheid, dann würde ich noch einen veränderte Version der Story hochstellen. Ansonsten werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bereits gesagte Sache brechen bzw ändern müssen. Welche erfahrt ihr ebenfalls in der Geschichte. ;)
Bis dahin,
Lg ZH
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Helpless - Subliminal Sight (Creepypasta FF)
FanfictionIn meiner Situation, würde sich jeder Schwach fühlen. Nicht, dass ich das nicht so schon währe, aber DAS ist zu viel. Ich will nicht mehr. Die Angst lähmt mich und als ich meine Augenlider anhob, starrte ich direkt in diese großen, leuchtend roten...