Kapitel 14

643 18 1
                                    


Ich blieb noch zwei weitere Tage in Krankenflügel. Die Weasleys kamen und gingen, gemeinsam mit Harry, Tonks, Remus - die nie gemeinsam auftauchten - und Kingsley, manchmal sogar Dumbledore.
Doch Sirius wachte nicht auf. Von Tag zu Tag machte ich mir mehr Sorgen um ihn - und da war ich nicht die Einzige.
Irgendwann kam Dumbeldore wieder zu Besuch - mit jemandem im Schlepptau, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Snape. In seinem großen, schwarzen Mantel rauschte er durch den Krankenflügel auf Sirius zu.
"Was will der denn hier?, murmelte ich Professor Dumbledore zu, der mich amüsiert über seine Halbmondbrille hinweg ansah. "Er will Mister Black helfen.
Ich lachte auf, doch es war kein amüsiertes Lachen. Eher ein bitteres. "Er hasst Sirius wie keinen zweiten! Er wird ihm garantiert nicht helfen wollen!
"Oh doch, beharrte der alte Schulleiter amüsiert. "Nachdem ich ihm erklärt habe, auf welche schrecklichen Arten sie ihn verfluchen werden, sollte Mister Black nicht wieder aufwachen und sie mitbekommen, dass er ihm hätte helfen können, wollte er Mister Black ohne Zögern helfen.
Das entlockte mir dann doch wieder ein Lächeln, wenn auch ein etwas steifes. Der alte Zauberer war einfach brillant. Dennoch beobachtete ich sehr genau, was Snape da anstellte. Nachdem er sich mit Poppy abgesprochen und selbst noch einmal Sirius untersucht hatte, verschwand er wieder für eine Weile, nur um einige Stunden später mit einem Elixier zurückzukehren, dass er Sirius verabreichte. Die ganze Zeit über sprach er kein Wort.
Das Einzige, was erkennen ließ, dass er mich wahrnahm, war ein leichtes Nicken in meine Richtung, als er wieder verschwand. Die ganze folgenden Nacht lang saß ich an Sirius Bett - bis mir doch noch die Augen zufielen.

Sirius Black LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt