Nach einiger Zeit - Tonks und Remus hatten sich ebenfalls gesetzt - ging die Tür auf und ein altbekannter Klonk-Schritt hallte durchs Zimmer.
"Er muss hier weg, knurrte Moody. "Bevor sie erkennen, wer er ist.
Weggetreten sah ich zu ihm auf. Moody merkte offenbar, dass mit mir nichts mehr anzufangen war, denn er beauftragte Tonks damit, mich heil nach Hogwarts und dort zu Madame Pomfrey zu bringen, die bestimmt ein Bett für mich frei hatte. Er selbst würde mit Sirius und Remus nachkommen, sobald er eine Möglichkeit gefunden hatte, ihn ungesehen und unversehrt hier rauszubringen.
Ich ließ mich von Tonks nach Hogsmeade apparieren und lief ihr hinterher zum Schloss hoch. Kingsley war schon eingetroffen, anscheinend auf Befehl von Dumbledore, um Madame Pomfrey auf die Ankunft zweier Ordensmitglieder vorzubereiten.
Der Anblick des bekannten Raumes ließ mich aufseufzen und ohne mich zu wehren, ließ ich mich von der aufgeregten Madam Pomfrey zu einem Bett bringen. Kaum hatte mein Kopf die Kissen berührt, schlief ich auch schon ein - was vielleicht auch an dem Getränk gelegen haben könnte, dass Kingsley mir auf dem Weg hierher gegeben hatteAls ich wieder aufwachte, fühlte mein Kopf sich an, als sei er in Watte gepackt. Nur mit Mühe erinnerte ich mich wieder daran, wo ich war und warum ich hier war. Als ich mich jedoch erinnert hatte, saß ich sofort aufrecht im Bett und sah mich wie wild um. Erst eine warme Hand auf meinem Arm brachte mich wieder zu Verstand.
"Es geht ihm gut, hörte ich die leise Stimme meiner besten Freundin, "Er schläft gerade und Poppy meint, er wird bald wieder auf dem Damm sein - auch wenn ihm beim Aufwachen vermutlich jeder Knochen wehtun wird.
Erleichtert sank ich wieder in meine Kissen zurück, wobei ich jedoch mehrere belegte Betten sah. Unter anderem eines, in dem Hermines brauner Haarschopf ruhte.
Besorgt blickte ich zu Tonks hinüber, die traurig lächelte. "Die Schlacht hat mehr gefordert, als nur Sirius Beinahe-Tod. Aber keine Angst, es werden alle wieder gesund.
Beruhigt lehnte ich mich zurück, beobachtete aber weiterhin meine beste Freundin, die merkwürdig grau wirkte. "Was ist los, Dora?, fragte ich schließlich sanft, denn das etwas los war, war so klar wie Kürbissaft.
Da brach sie auf einmal in Tränen aus und fiel mir um den Hals. Überrascht tätschelte ich ihr den Rücken. Bis sie irgendwann stotternd heraus brachte, was los war. "R-Remus, schniefte sie, "Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe, aber er Er meinte, er könne nicht mit mir zusammen sein.
Lautstark schniefte sie und sah mich aus verheulten Augen an. Schnell beschwor ich ein Taschentuch herauf und drückte es ihr in die Hand. "Danke, schniefte sie.
"Er hat gesagt, er kann oder er will nicht mit dir zusammen sein?, hakte ich vorsichtig nach. Ich konnte mir irgendwie schon denken, was sein Problem war. Sirius hatte mir genug Geschichten erzählt.
Tonks schniefte wieder. "Er kann nicht, hat er gesagt.
"Und wieso nicht?
"Ach, diese dumme Geschichte, er sei zu alt für mich, nicht der richtige, dass er mich nur in Gefahr bringen würde Sowas, antwortete sie, wütend auf das Taschentuch in ihren verkrampften Händen starrend.
"Ach, Tonks, seufzte ich, ihre Hände nehmend. "Hast du ihm gesagt, dass dir das egal ist?
"Ja! Aber er hat mich so angesehen Und dann hat er den Kopf geschüttelt und ist gegangen. Er ist einfach gegangen, Lex! Es schien, als könne sich meine beste Freundin nicht so recht entscheiden ob sie heulen oder losbrüllen sollte. Das konnte ich nur zu gut verstehen.
"Man, Süße. Komm her, murmelte ich, um sie abermals in den Arm zu nehmen. "Das wird wieder, bestimmt. Spätestens wenn Sirius mit ihm redet.
Sofern er denn wieder reden kann, fügte ich stumm in Gedanken hinzu, sprach diese Befürchtung jedoch nicht aus.