Hospital Flowers- Owl City

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Mark Pov:

Lena war gerade im Untersuchungsraum des Krankenhauses, während ich die Dokumente für sie ausfüllte. Diesen Stress wollte ich ihr nicht abverlangen. Mein einziger Wunsch war es, dass es ihr wieder gut geht. Sie und ich hatten einen wirklich tollen Abend, bis zu dem Moment indem sie mit Max telefonierte.

Warum hatte sie mir nicht schon früher von den Streits in ihrer Beziehung erzählt? Das war allerdings in diesem Moment zweitrangig. Als die Dokumente komplett ausgefüllt waren, begab ich mich zu ihr ins Zimmer.

Nachdem ich den Raum gefunden habe, drückte ich die Türklinke hinunter und ging ich in den hell beleuschteten Raum. Lena dort so liegen zu sehen, ließ mich schlucken. Sie war ganz blass und sie sah auch leicht verschwitzt aus, was mich nicht wunderte. Die Hyperventilation, die sie erfuhr musste sehr anstrengend gewesen sein. Ein paar Schritte wagte ich mich näher an das Krankenbett, weil ich den Ärzten und Schwestern nicht im Weg stehen wollte.

,,Wie geht es ihr", fragte ich den Arzt. Lena sah mich an und sprach leise: ,,Es geht mir gut, Mark." ,,Ich muss sie da ganz kurz unterbrechen Frau Meyer-Landrut. Wir sind noch nicht ganz sicher, wass die Ursache für ihre Atemprobleme und die Ohnmacht war. Höchstwahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Panikattacke. Hatten Sie sowas schon einmal zuvor?", wollte der Arzt nun von ihr wissen. ,,Ja ein paar mal. Aber noch nie so extrem." Ihre Aussage ließ mich erstaunt zurück. Sie hatte schon einmal so eine Panikattacke. Sogar mehrere male. Warum hat sie mir das nicht erzählt?

,,Alles klar. Ich würde sie gerne noch eine Nacht hierbehalten und morgen wird dann jemand zu ihnen kommen um ihnen etwas zu empfehlen, was gegen diese Panikattacken helfen könnte", berichtete der Arzt. Lena nickte und bedankte sich noch mal bei ihm. Ich tat es ihr gleich und der Arzt verließ das Zimmer.

Ein paar Stunden später waren wir in ihrem Krankenzimmer. Es war sehr schön geräumig. Sie war sichtlich erleichtert, dass es ein Einzelzimmer war. Ein Zimmernachbar, der ihren Krankenhausaufenthalt an die Presse verpfeifen könnte, konnte sie gerade wirklich nicht gebrauchen. Da es sich nur um eine Nacht handelte, bekam Lena alles benötigte vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Sie war gerade dabei sich die Zähne zu putzen, da es schon spät war und sie schlafen gehen wollte. Ich hatte die Krankenschwester mit ein wenig Geld bestochen, damit ich länger als die Besuchszeit da bleiben durfte. Sie war unglaublich freundlich, weshalb sie es mir erlaubte. Zumindest mit einer kleinen Schweigesumme. Ich lehnte mich leicht am Türrahmen an und betrachtete sie, während sie sich fertig fürs Bett machte.

,,Warum hast du es mir nicht erzählt?",warf ich irgendwann in den Raum. Keine zusätzliche Anmerkung war mehr nötig, damit sie meine Frage verstand. ,,Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Außerdem war es gar nicht so schlimm. Zumindest die letzten Male", entgegnete sie mir augeblicklich.
Darauf erwiederte ich: ,,Lena ich werde mir immer Sorgen um dich machen. Aber das heißt nicht, dass du mir nichts mehr erzählen kannst. Du bist meine beste Freundin. Ich bin immer für dich da, egal ob ich mir Sorgen mache oder nicht." Sie starrte mich mit großen Augen an. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Ich trat ein paar Schritte näher an sie heran und zog sie in eine lange Umarmung. Sie klammerte ihre Arme um meinen Oberkörper und hauchte mir ein leises ,,Danke", ins Ohr. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper und mein Magen fühlte sich irgendwie seltsam an.

Wir lösten uns nach ein paar Sekunden  aus der Umarmung und gingen zurück ins Zimmer. Lena legte sich in ihr Bett und ich bewegte mich langsam in Richtung Zimmertür. ,,Soll ich Max anrufen?", fragte ich sie. Sie antwortete mit einem leichten Kopfschütteln. ,,Bleibst du hier?" ,,Willst du, dass ich hier bleibe?" ,,Ja, ich möchte, dass du hier bleibst. Ich will nicht alleine sein", sprach sie leise in ihr Kissen. Ich drehte mich von der Tür weg schnapote mir den Sessel, welcher in der Ecke des Raumes stand und schob ihn neben ihr Bett. Ich legte mich in den Sessel, welcher sehr gemütlich war und Lena in ihr Krankenbett.

Nach einigen Minuten schlief Lena ein. Wenn sie schläft sah sie immer wunderschön aus. So friedlich. Bevor ich schlafen wollte, ging ich erneut ins Badezimmer, und machte mich nochmal fertig. Es war bereits sehr spät, weshalb ich auch sehr müde war. Anschließend ging ich zurpck ins Zimmer. Als ich sah, dass Lena ihre Decke heruntergeschmissen hatte, hob ich sie auf und legte sie sanft über ihren Körper, um sie nicht zu wecken. Daraufhin ließ auch ich mich in den Sessel sinken und schlief auf diesem kurz darauf ein.

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