Nichts als die Wahrheit

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„To the devine,
mischievous
spark in you."

Durch die Bretter an den Fenstern schien nun kein Licht mehr, der Raum in dem sie standen war beinahe in komplette Dunkelheit gehüllt. Fünf Augenpaare waren gespannt auf Serena gerichtet, die in ihrem Kopf einen Krieg mit sich selbst aushandelte.

Ihr Kopf schrie: „Tu es nicht!" Doch ihr Herz sagte ihr etwas anderes. Die Gryffindor hatte immerhin schon länger das Gefühl gehabt, dass an der ganzen Geschichte etwas mehr als nur faul war. Nun könnte sie die Wahrheit erfahren, doch zu einem hohen Preis; dem Leben ihrer Freunde.

Die Spannung im Raum schien greifbar. Allein das verzweifelte Quieken von Krätze war in dem Schweigen der Anwesenden zu vernehmen. Serena ließ ihren Blick schweifen, als würde sie in den Gesichtern der anderen eine Antwort finden können. Hermine hatte die Lippen so sehr zusammengepresst, dass sie an Farbe verloren hatten. Neben ihr stand Harry, wachsam und neugierig erwiderte er ihren Blick. Allein Ron schüttelte den Kopf.

Die grauen Augen ihres Vaters sahen ihr hoffnungsvoll entgegen, doch sie sah auch das Verlangen in ihnen glitzern. Das Verlangen den Mord zu begehen, den er damals nicht verüben konnte. Konnte sie so jemandem trauen?

Lupin sah ihr müde entgegen. Er trat im Gegensatz zu seinem Freund weitaus gelassener auf. Doch auch in seiner Miene spiegelte sich ein stummes Flehen. Serena erinnerte sich an das Foto. Vier Freunde glücklich und unbeschwert. Das Bild, das sie von ihnen bekommen hatte, wurde durch die Erinnerungen im Denkarium bloß noch verstärkt. Eine Person wirkte jedoch stets fehl am Platz.

Serena atmete tief durch und musste die Augen schließen, als sie den Zauberstab in die ausgestreckte Hand ihres Paten legte. „Beweisen Sie es."

„Danke, Serena." Erleichterung umspielte seine Gesichtszüge und als nichts Schlimmes geschah, wagte Serena es wieder ihre Augen zu öffnen. Lupin hatte sich nun wieder von ihr abgewandt. „So, ich werde am besten am Anfang beginnen. Meine Verwandlungen in jener Zeit waren... waren fürchterlich. Es ist sehr schmerzhaft, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Doch abgesehen von meinen Verwandlungen war ich so glücklich wie nie im Leben. Zum ersten Mal hatte ich Freunde, drei großartige Freunde. Sirius Black, Peter Pettigrew und natürlich deinen Vater, Harry. James Potter. Meinen drei Freunden konnte natürlich nicht entgehen, dass ich einmal im Monat verschwand. Doch wie du, Hermine, fanden sie natürlich schnell die Wahrheit heraus. Und sie ließen mich nicht im Stich. Im Gegenteil, sie taten etwas für mich, das meine Verwandlungen nicht nur erträglich machte, sondern zur schönsten Zeit meines Lebens. Sie wurden Animagi."

„Mein Dad auch?", fragte Harry erstaunt und seine grünen Augen leuchteten begierig danach mehr zu erfahren.

„Ja, allerdings", erwiderte er, „Sie brauchten fast drei Jahre, um herauszufinden, wie man es anstellt. Dein Vater und Sirius hier waren die klügsten Schüler in Hogwarts und das war ein Glück, denn die Verwandlung in einen Animagus kann fürchterlich schief gehen. Peter hätte es ganz gewiss ohne die Hilfe von James und Sirius nicht geschafft."

Serena Black || 𝑳𝒖𝒎𝒐𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt