❝ 𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐝𝐞𝐩𝐞𝐧𝐝𝐬 𝐨𝐧 𝐰𝐡𝐨 𝐢𝐬 𝐭𝐞𝐥𝐥𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐭. ❞
Serena wuchs wohl behütet bei ihrer Mutter in einem Muggelvorort auf. Nie hätte sie damit gerechnet, welch schlimme Taten hinter ihrem alten und sehr bekannten Nachnamen stec...
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• Remus Lupin •
„I mean we all need a second chance sometimes."
„Hast du es schon gehört?", fragte Professor Vector besorgt, als Remus Lupin sich auf seinen Platz beim Frühstück begab. Kaum hatte sie die Worte gesprochen und ihn mit dieser undurchdringbaren Miene angeschaut, begann in ihm eine innere Unruhe aufzusteigen und sein erster Gedanke war; Sirius Black.
„Nein, was soll ich gehört haben?", fragte Remus ruhig, während er sich Tee in seine Tasse goss und versuchte sich das Zittern seiner Hand nicht anmerken zu lassen.
„Hagrid hat verloren, sein Hippogreif wird vermutlich hingerichtet, er hat zwar noch eine Berufung, doch es sieht nicht gut aus", berichtete sie. Remus hielt in seiner Bewegung inne und seine Tasse, aus der er sich gerade einen Schluck genehmigen wollte, hing nun vor ihm in der Luft. „Was?"
„Ich habe es gerade von Dumbledore gehört, es hat was mit diesem Malfoy Jungen zu tun."
„Draco", murmelte Remus, kam allerdings nicht um das Gefühl der Erleichterung herum, dass es sich dieses Mal nicht um Neuigkeiten über Sirius handelte. Trotzdem empfand er tiefes Mitgefühl für Hagrid, denn er wusste, dass der Wildhüter ganz vernarrt in seine Tiere war. Was ihm ebenfalls nicht entgangen war, war dass auch Harry, Ron, Hermine und Serena in die Sache involviert waren. Es musste schrecklich für die Jugendlichen sein.
Professor Vector nickte und warf einen verstohlenen Blick in die Schülerschaft. „Ja, angeblich hat sein Vater die Richter beeinflusst und naja, Lucius Malfoy ist eben ein bisschen einflussreicher als Hagrid..."
Remus sah zum Tisch der Slytherins. Draco sah heute besonders zufrieden mit sich selbst aus. Er hatte einen selbstgefälligen Blick aufgesetzt, während er seine tägliche Ration Süßigkeiten von Zuhause auspackte. Ein Teil von Remus hoffte, dass ihm eines der Bonbons im Hals stecken blieb.
„Scheußlicher Junge", meinte Vector und schüttelte den Kopf. „Zum Glück hatte ich nie die Ehre ihn zu unterrichten."
„Glaub mir, das willst du nicht", murmelte Remus, der soeben beschlossen hatte, Hagrid später einen Besuch abzustatten.
Nach dem Frühstück hatte Remus zwei Prüfungen bei den Zweitklässlern und den Viertklässlern, bevor er sich in seinem Büro kurz ausruhte, um sich dann auf den Weg zu Hagrid zu machen. Kaum trat der Lehrer an die frische frühsommerliche Luft, wehten ihm mehrere Stimmen entgegen. Kurz darauf entdeckte er auch die Gruppe Schüler, die diese ausgesandt haben mussten. Er erkannte beim Näherkommen Harry, Serena, Ron, Hermine und Draco mit seinen zwei Gefolgsleuten.
Diese Konstellation konnte nichts Gutes bedeuten und Remus sollte recht behalten. Nur kurze Zeit später beobachtete er, wie Ron versuchte Hermines Arm zu packen, nachdem sie mit wehenden Haaren auf Draco zugestürmt war. Was danach geschehen war, hatte der Rotschopf mit seiner großen Gestalt verdeckt, doch nun erklang ein wehleidiges Wimmern und Serena zückte ihren Zauberstab.
