Das finale Spiel

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• Serena Black •

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• Serena Black •

"Alone we can do so little,
together we can do so much."

Serena hatte in den letzten Wochen viel Zeit bei Remus Lupin verbracht. Das Thema Sirius Black hatten sie jedoch nicht noch einmal aufgegriffen, was ihr nach der Nacht im Wald bloß recht war. Obwohl sie nicht leugnen konnte, dass sie das Bedürfnis verspürte, mit jemandem darüber zu sprechen. Besonders da der Mann, der angeblich zahlreiche Menschen umgebracht, seine besten Freunde verraten haben sollte und Harry im Schlaf ermorden wollte, einen gar nicht solch irren Eindruck auf sie gemacht hatte. Doch was wusste sie schon über verrückte Massenmörder?

Stattdessen berichtete sie über die Abenteuer, die sie mit Harry, Ron und Hermine in den letzten zwei Jahren erlebt hatte und ihr Pate erzählte über seine Zeit mit den Rumtreibern. Es tat ihr gut für eine Weile den Blicken ihrer Mitschüler entkommen zu können, die sie überallhin zu verfolgen schienen.

Ron hatte derweil noch immer nicht aufgehört jedem von dem Ereignis im Schlafsaal zu erzählen, welches nun schon über einen Monat zurücklag. Hermine war mit all ihren belegten Fächern beschäftigt und Nate und Haileys besorgte Mienen konnte sie auch nicht mehr aushalten.

Professor Lupin war für sie in dieser Zeit so etwas wie eine Vaterfigur geworden, die sie nie hatte. Zumindest kam er am nächsten an eine heran. In den letzten Tagen hatte sie jedoch wenig Möglichkeiten gehabt, ihn zu besuchen. Denn noch nie hatten die Drittklässler so viele Hausaufgaben zu erledigen gehabt, was sich mit den zusätzlichen Quidditch-Trainingsstunden als ziemlich freizeitfressend erwies. Sie trainierten härter denn je.

Das Finale Gryffindor gegen Slytherin stand kurz bevor und würde entscheiden, ob sie den Quidditchpokal gewinnen würden oder nicht.
Sämtliche Gryffindors hatten also nichts anderes mehr im Kopf, als das kommende Spiel. Serena eingeschlossen. Ein Teil von ihr war jedoch auch ein wenig froh über diese Ablenkung.

Die Sonne fing gerade an aufzugehen, als Serena am Morgen des finalen Spiels die Große Halle betrat. Der Rest der Mannschaft war schon anwesend. Die Stimmung war angespannt, das war kaum zu übersehen, als sie in die Gesichter ihrer Mitschüler blickte. Zwischen den feindlichen Parteien wurden schon jetzt bitterböse Blicke ausgetauscht, dabei hatte das Spiel noch nicht einmal begonnen. Zumindest nicht offiziell.

Denn die Slytherins schienen anderer Meinung zu sein. Bereits vor über einer Woche hatten sie dem gegnerischen Team aufgelauert, um sie für die kommende Partie zu sabotieren. Nicht selten hatte Serena beinahe eines der Beine übersehen, welche ihr in den ungünstigsten Situationen gestellt wurden. Nachdem sie beinahe ihr Tintenfass fallen gelassen hatte, welches auf dem steinernen Boden zerschmettert wäre wie Porzellan, hatte sie den Übeltätern kurzerhand einen Stolperfluch auf den Hals gehetzt, sodass sie im Endeffekt selbst hingefallen waren.

Mit Harry zusammen wartete Serena in der Eingangshalle auf Ron und Hermine, um mit ihnen gemeinsam zum Quidditch-Feld zu gehen. An ihnen vorbei liefen ihre Mitschüler, die augenscheinlich ziemlich tief in ihren Kleiderschränken gegraben hatten. Ob Mützen, Schals oder gar selbstgemachte Kleidungsstücke, Plakate und Gesichtsbemalung der beiden antretenden Häuser waren in der Menge auszumachen. Selbst einige Hufflepuffs und Ravenclaws zeigten ihre Unterstützung für eines der beiden Teams.

Serena Black || 𝑳𝒖𝒎𝒐𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt