Der Fachmann gegen Dementoren

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• Remus Lupin •

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• Remus Lupin •

„I hoped that moment in time
would never end,
but as time goes,
it unfortunately did"

Seit Monaten unterrichtete Remus Lupin nun schon an der Schule für Hexerei und Zauberei und war dabei auch schnell in eine Routine verfallen. Noch immer wurde er von vielen schmerzhaften Erinnerungen geplagt, die ihn immer wieder drohten in eine tiefe Melancholie zu ziehen, doch er hatte gelernt damit umzugehen.

Severus Snape war allerdings noch immer nicht gut auf ihn zu sprechen, egal was der neue Lehrer tat, ihm wurde noch immer nicht über den Weg getraut. Ein Teil von Remus konnte es ihm nicht verübeln, Sirius hatte bereits zu seiner Schulzeit unverzeihliche Dinge getan und mit der Sache an der Peitschenden Weide hatte er damals bereits den Bogen überspannt. Auch der Werwolf hatte Zeit gebraucht, um seinem ehemaligen zu verzeihen, dass er so leichtfertig mit seinem Geheimnis umgegangen war.

Der Irrwicht, den er dem dritten Jahr gezeigt hatte, hatte Snapes Hass ihm gegenüber wohl noch geschürt. Hatte gewirkt wie Brennstoff in einem bereits lodernden Feuer. Doch der Meister der Zaubertränke war noch immer gemein, wenn nicht sogar noch unausstehlicher zu Neville, statt aus seinen Fehlern den Schülern gegenüber zu lernen. Remus hatte ein schlechtes Gewissen, denn er hatte dem Jungen doch bloß helfen wollen.

Gleichzeitig versuchte er Snape nicht allzu sehr zu hassen - was ihm ziemlich schwer fiel - denn dank ihm hatte er jeden Vollmond einen perfekt gebrauten Wolfsbanntrank unter der Nase stehen. Seit dem Tod seiner Freunde hatte er keine so leichte Verwandlung mehr gehabt. Dennoch fragte er sich, ob der Zaubertranklehrer dies aus freien Stücken tat, oder aber Dumbledore ihn dazu zwang. Remus ging von Letzterem aus und doch versuchte er ihm seine Dankbarkeit zu zeigen. Allerdings erwies es sich als schwer jemandem zu danken, dem nicht gedankt werden möchte.

Aufgrund des Vollmondes hatten seine Schüler die Stunden an jenem Tag ohne ihn verbringen müssen. Wie er gehört hatte, war seine Vertretung niemand anderes als Schniefelus höchstpersönlich gewesen. Bis zum letzten Kapitel des Schulbuches war er vorgesprungen, eines zu welchem Remus am liebsten gar nicht erst gekommen wäre. Denn wollte er seiner Klasse wirklich beibringen, wie sie hinter sein gut gehütetes Geheimnis kommen konnten?

Was würden sie tun, wenn sie es täten?

Hätten sie Angst vor ihm?

Vermutlich.

Remus war glücklich darüber, augenscheinlich gut bei dem Großteil seiner Schüler anzukommen und dass diese Spaß an seinem Unterricht zeigten. Er wollte diese Beliebtheit nicht verlieren, doch sein ehemaliger Schulkamerad hatte natürlich alles daran setzen müssen, dass eben dies geschah. Um einen draufzusetzen hatte Snape zusätzlich die Hausaufgabe aufgegeben, in einem Aufsatz zu beschreiben, wie man einen Werwolf tötete.
Und wer durfte diese dann natürlich korrigieren? Der Werwolf höchst persönlich.

Serena Black || 𝑳𝒖𝒎𝒐𝒔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt