• Serena Black •
„The truth is a beautiful and terrible thing, and should therefore be treated
with great caution."Serena wurde am nächsten Morgen durch die unangenehme Hitze der Mittagssonne geweckt, die ihr Zimmer über die Nacht in eine Sauna verwandelt hatte und die Regentropfen auf der anderen Seite des Fenster verdunsten lassen hatte. Mit einem Grummeln drehte sie sich um und schaute auf die Uhr. Mit Entsetzen stellte das Mädchen fest, dass es fast den gesamten Tag verschlafen hatte.
„Verfluchter Jetlag", schimpfte sie, doch noch immer blieb sie lustlos in ihrem Bett liegen und dachte an das, was sie am letzten Abend erfahren hatte. Jedenfalls wusste sie jetzt, was mit ihrem Vater geschehen war und warum er sich nie gemeldet hatte. Er hatte überwacht in einem Gefängnis gesessen, für eine Tat, die Serena das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Erschrocken dachte sie darüber nach, wie viele Leute in Hogwarts davon gewusst haben mochten und ihr mit solch einem Vorurteil gegenübergetreten waren. Was dachten sie über jemanden, der solch einen Verwandten hatte? Gewiss wussten die Lehrer davon und Serena überlegte, ob einer von ihnen sie je anders behandelt hatte.
Professor Snape hasste sie, da war sie sich ziemlich sicher. Doch er schien jeden der Gryffindors zu verabscheuen, besonders Neville, Harry und sie standen allerdings auf seiner Abschussliste. Neville konnte er nicht leiden, da Zaubertränke einfach nichts für den Tollpatsch zu sein schien, Harry ganz offenbar, weil er berühmt war, doch den Grund warum er sie nicht ausstehen konnte, hatte Serena nie verstanden. Sie hatte recht gute Noten und war anfangs auch nie negativ aufgefallen. Erst als er damit angefangen hatte ihr das Leben schwer zu machen, hatte sie sich dagegen gewehrt. Doch vielleicht hasste er sie, weil er wusste was ihr Vater getan hatte.
Serena war sich ziemlich sicher, dass auch Draco Malfoy nicht ganz unwissend war. Wenn sie ganz genau darüber nachdachte, machten nun endlich die ersten Worte, die er an sie gerichtet hatte Sinn: „Black? Nun, ich stell mich besser mit dir gut. Wer weiß, was sonst mit mir passiert."
Malfoy hatte natürlich nicht gemeint, was er gesagt hatte. Denn sich mit ihr gut gestellt hatte er ganz sicher nicht. Doch was war mit den anderen Schülern? Dachten sie, dass Serena ihnen etwas antun würde?
Serena war jemand, der sich bereits Vorwürfe machte, wenn sie versehentlich auf einen Käfer trat. Trotzdem machte sie sich kurz Sorgen darüber, dass so etwas vielleicht doch tief in ihr verborgen steckte. Vielleicht war Mordlust ja etwas Vererbbares.
Seufzend setzte sich die Langschläferin schließlich auf und schlug die verschwitzte Bettdecke beiseite, nasse Haarsträhnen klebten an ihrer Haut und vielleicht sollte sie bei solch einer Hitze in Zukunft auf die Decke verzichten. Dennoch konnte sie nicht bestreiten, dass es sich eingemummelt in den Daunen einfach viel besser schlafen ließ.
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Serena Black || 𝑳𝒖𝒎𝒐𝒔
Fanfiction❝ 𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐝𝐞𝐩𝐞𝐧𝐝𝐬 𝐨𝐧 𝐰𝐡𝐨 𝐢𝐬 𝐭𝐞𝐥𝐥𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐭. ❞ Serena wuchs wohl behütet bei ihrer Mutter in einem Muggelvorort auf. Nie hätte sie damit gerechnet, welch schlimme Taten hinter ihrem alten und sehr bekannten Nachnamen stec...