Kapitel 7

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Diese Nacht war ziemlich wild was meine Träume angingen. Ständig huschten Bilder vor meinem inneren Auge die ziemlich zusammenhangslos waren. Da war eine Laterne, eine Disko, ein Museum, meine Kette und dieser komische Kerl, dessen Gesicht von einer weiten Kapuze verdeckt wurde. Spielten meine Träume jetzt völlig verrückt?

Das helle Licht der Sonne, die durch mein offenes Fenster schien riss mich schließlich aus meinem Schlaf und ich war nicht traurig drum. Was für eine komische Nacht ... Ich drehte mich auf die andere Seite und öffnete langsam die Augen. Wie aus dem Nichts begann mein Kopf zu schmerzen..

„Au ...", murmelte ich als ich mich langsam aufrichtete und meine Hand auf meine Stirn presste. Warum tat mein Kopf so weh ...?

Schnell legte ich mich wieder hin und kniff die Augen zu. Sogar die Helligkeit tat weh ... Warum hatte ich eigentlich das Fenster offen gelassen? Ich ließ es nie offen und ...
Auf einmal traf mich die Erinnerung an die gestrige Nacht wie ein Schlag. Meine Kopfschmerzen waren innerhalb einer Sekunde wie weggefegt und ich schoss in die Höhe. Dabei packte ich meine Bettdecke und riss sie von meinem Körper. Ich trug ... nicht meinen Schlafanzug ... Geschockt wanderte mein Blick zum Fenster. Der Typ von gestern ... hat er mich etwa ...?

„Oh lieber Gott reich mir K.o.- Tropfen ... bitte ...", bat ich leise als mein Kopf sich durch einen stechenden Schmerz wieder bemerkbar machte. Erschöpft ließ ich mich wieder auf mein Kopfkissen sinken. Die Situation war so absurd das ich keinen klaren Gedanken darüber fassen konnte. Hoffentlich hatte der Typ mich nur umgezogen ... Ach, was fiel ihm eigentlich ein mich überhaupt umzuziehen? Ich trug nicht mal Unterwäsche ... Und überhaupt ... Wer war dieser Typ? Woher wusste er wo ich wohnte?
Ich konnte mich nicht daran erinnern ihn darüber informiert zu haben.

Ein schweres Seufzen drang aus meiner Kehle als mir bei dem Gedanken ziemlich heiß wurde. Am liebsten wollte ich alles ganz schnell vergessen. Der Typ war nie da. Er war einfach nicht existent und es war nichts passiert.

Erschöpft und verzweifelt zugleich nahm ich mein Kissen und drückte es auf mein Gesicht, was die Schmerzen in meinem Kopf nur förderte. „Warum bin ich nur so dumm und laufe gegen eine scheiß Straßenlaterne ...?" Jetzt fehlte nur jemand der mir diese Frage beantworten konnte.

Als hätte jemand meine Gedanken gelesen, hörte ich mein Handy klingeln. Angestrengt entfernte ich mein Kissen von meinem Gesicht und schaute in die Richtung aus der das klingelnde Geräusch kam. Natürlich lag es auf meinem Schreibtisch.

Ich seufzte schwer. Mein Kopf pochte und tat einfach nur verdammt weh. Also war das Aufstehen keine Option für mich. Vielleicht war es besser wenn ich den Tag über schlafe. Bei Kopfschmerzen konnte es ja nicht schaden. Wenn jemand nur die Vorhänge zu ziehen könnte, damit die Sonne nicht direkt in mein Zimmer schien.

Ich seufzte erneut und drehte mich auf die andere Seite. Das war auch ein großer Schmerzprozess, aber anders ging es nicht. Bei so einer Helligkeit bekam ich kein Auge zu. Doch wenigstens bei dieser Sache schien der liebe Gott Gnade zu zeigen, denn es dauerte nicht lange bis ich erneut ins Land der Träume schwebte, wo ich eigentlich nicht hin wollte. Ein traumloser Schlaf würde mir eher gefallen ...

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Hi Leute, nach langer Zeit melde ich mich wieder mit einem neuen Kapitel :)

Ich hoffe euch geht's allen gut und bitte steinigt mich nicht wegen der Kürze. Dieses Kapitel ist ein kleiner Lückenfüller, aber im nächsten geht es mit einem sehr wichtigen Kapitel weiter.

Seid auf jeden Fall gespannt und lasst gerne ein Kommentar und wenn nötig auch Verbesserungsvorschläge da ;)

LG Lucia

Vollmond - Das große Geheimnis (*alte Version*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt