Kapitel 30

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Als ich kurz davor war, zu ersticken, ließ Five mich los und schubste mich zu Boden. Ich stützte mich auf meinen Händen ab, umfasste zitternd meinen Hals und im nächsten Moment spuckte ich Blut. Ich hustete. Danach rappelte ich mich wieder auf.

Ich ging langsam auf Five zu, welcher mich immer noch wütend anstarrte, holte aus und schlug ihm mit voller Kraft einmal ins Gesicht. Sein Gesicht flog zur Seite.

„Fick dich!!" sagte ich laut und haute mit meinen Fäusten gegen seine Brust. „Ich hab die scheiße wieder ausgekotzt, ich schwör's dir!" sagte ich. Er warf die Packung aggressiv zu Boden.

„WIESO MACHST DU DAS?!" schrie er mich weiter an.

„DENKST DU, DAS IST EINFACH?! DENKST DU, DASS DIE LEITERIN DAS NICHT MITBEKOMMT?! WILLST DU ETWA, DASS UNSER 2.TER SOHN ODER TOCHTER GENAUSO ENDEN WIE...Max?!" schrie ich nun. Five blickte mich kalt an.

„UND DANN IST DAS ETWA DIE BESTE LÖSUNG?!" schrie er dann.

„N-Nein, aber-„

„Weißt du was?" fragte er plötzlich gefährlich ruhig. „Wenn du unser 2.tes Baby ebenfalls umbringen willst, dann tu es! Mach! Erstick ruhig an den Pillen, ist mir doch egal! Hättest du damals auf Maxwell besser aufgepasst, dann hätte die Leiterin ihn nicht bekommen" sagte Five und kam meinem Gesicht näher.

Es wurde still. Zu still.

Wie bitte?

Ich starrte ihn geschockt an. Ein unerträglicher Schmerz machte sich in mir breit, aber ich blieb still. Mein Kopf war plötzlich so leer und ich fühlte mich nicht besonders gut. Ich hab doch nicht Maxwell umgebracht...oder etwa doch?

Mein Herz schmerzte.

„Verpiss dich" flüsterte ich und schaute mit zitternden Lippen zur Tür.

„DU hast ihn-„

„HÖRST DU SCHLECHT?! GEH!" schrie ich so laut wie ich konnte. Aus Wut und Reflex packte ich eine Vase neben uns und warf sie, doch sie prallte hinter Five an der Wand ab. Dieser verließ das Zimmer und knallte die Tür zu.

Da in dem Zimmer ein Spiegel war, schaute ich mich dort drin an. Dunkle Stellen von Five's Fingern hatten sich auf meiner Haut abgebildet. Langsam setzte ich mich auf den Boden und fing im nächsten Moment an, heftig zu weinen. Ich schrie los und beruhigte mich nicht mehr.

Einige Minuten später klopfte es.

„Kateryna?" fragte Klaus von außen. Ich weinte jedoch nur. Er öffnete langsam die Tür und schaute mich auf dem Boden an. Dann kam er zu mir.

„I-Ich...-„

„Alter, wer hat dir denn weh getan?!" zischte er und schaute sich meinen Hals. „Ich schlag demjenigen sowas von dermaßen auf seine dämliche Fresse!! Das kannste aber glauben!!"

„Klaus, es ist alles so schwer..." weinte ich leise und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. Er strich mir sanft über meine Haare.

„Es wird alles wieder gut, Okay?"

...

our hearts 3 •five hargreeves/umbrella academy•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt