Kapitel 4

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Mein Herz schlug schnell und ich fühlte mich benommen. Mir war schlecht. Ich atmete panisch, doch fuhr dem Van natürlich weiter hinterher. Lieber Gott, verzeih mir, dass wegen mir Unfälle passieren!

„Das hat doch jemand verdammt nochmal mitgekriegt" sagte ich und drückte das Radio an, doch nirgendwo sagten sie etwas von dem Vorfall, welcher sich gerade ereignete. Wütend schlug ich gegen mein Lenkrad. Ich versuchte mich wieder aufs Fahren zu konzentrieren und dachte weiter an Maxwell.

Kaum hatte ich das gedacht, fuhr der Van neben mich. Ich schaute aus meinem Fenster. Die Frau kurbelte das Fenster runter und mir fiel all meine Farbe aus meinem Gesicht. Sie hielt Maxwell fest, welcher nach mir schrie, und drückten ihm ein Messer gegen seine Kehle. Ich geriet außer Kontrolle.

„NEIN! TUN SIE IHM NICHTS! BITTE!" schrie ich weinend. Im nächsten Moment holten sie ihn vom Fenster weg. Die Frau streckte ihren Arm aus dem Fenster und zeigte auf die Ausfahrt, welche gleich kommen würde. Ich wusste was sie vor hatte.

Ich schüttelte meinen Kopf. Wieder zeigte sie darauf, weiter schüttelte ich meinen Kopf. Dann zeigte sie ein Messer. Ich zögerte, fuhr dann aber doch in die Einfahrt und unsere Wege trennten sich. Es wurde still um mich herum. Ich weinte und vergaß zu atmen. Langsam holte ich wieder das Bild von Maxwell raus. Ich betrachtete es weinend.

„Sie entführen dich, mein kleiner Engel, und ich muss es kurz erlauben. Aber dann werde ich dich bald wieder holen, das verspreche ich dir. Mommy hat dich noch nie im Stich gelassen. Und dann...und dann werden wir bald...Daddy wieder sehen, das verspreche ich dir auch, Okay? Dann werde ich die Leiterin umbringen. Aber jetzt...mein kleiner Engel...jetzt muss ich dich wieder holen" flüsterte ich. Ich zögerte weinend.

Dann reichte es mir.

Ich packte wieder mein Lenkrad, riss es nach neben und fuhr wieder auf die andere Spur. Sofort wischte ich meine Tränen wieder weg. Ich fuhr wieder über das Gras zwischen den Highways und wurde immer schneller. Verzweifelt suchte ich nach dem Van, und fuhr wieder auf die Spur zwischen die Autos.

„Ich bin gleich da, Max. Das habe ich dir versprochen" sagte ich fest entschlossen und drückte wieder aufs Vollgas. Dabei sah ich mich um. Ich erkannte den Van schnell wieder und fuhr hinter sie, blieb jedoch auf Abstand.

Meine Lippen waren trocken, genauso wie meine Kehle. Ich konnte nicht richtig atmen. Meine Hände zitterten und waren schwitzig, sie umgriffen fest das Lenkrad. Mein Herz schlug schneller als es sollte.

Immer wieder hörte ich auf das Radio. Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch ich konnte es nicht wirklich. Zitternd nahm ich Maxwell's Kuscheltier in meine Hand und drückte es an mich. Nun weinte ich richtig los, schlug dann aber vor Wut gegen mein Lenkrad.

Das werdet ihr alles zurück bekommen, ihr Arschlöcher! Ich kriege euch! Denn ich werde mir meinen Sohn zurück holen.

Und wenn es das fucking letzte ist, was ich in meinem Leben tu.

„Ich kriege euch" schrie ich und fuhr wieder schneller.

...

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dramaaa

our hearts 3 •five hargreeves/umbrella academy•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt