Kapitel 5

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Die Jagd war noch am laufen. Ich schaute irgendwann hinter mich, und konnte ein Motorrad von der Polizei sehen. Erleichtert lachte ich aus und öffnete mein Fenster. Der Polizist fuhr mit seinem Motorrad neben mich und hatte die Sirenen an.

„DIE HABEN MEINEN SOHN, DIE MÜSSEN SIE SCHNAPPEN!" schrie ich zu ihm und zeigte auf den Van. Doch der Polizist checkte es anscheinend nicht.

„FAHREN SIE RECHTS RAN!" schrie er zu mir.

„NEIN, DIE DA VORNE MÜSSEN SIE SCHNAPPEN! NICHT MICH!"

„FAHREN SIE SOFORT RECHTS RAN!"

Kaum hatte er das ausgesprochen, fuhr der Van plötzlich gegen das Mottorad. Der Polizist wurde zwischen meinem Auto und dem Van eingeklemmt. Ich schrie erschrocken.

Alles ging so schnell, dass wir alle Drei von der Straße abkamen und wieder auf das Gras fuhren. Es wurde still um mich. Der Polizist überschlug sich hinter uns mit dem Motorrad und war sofort tot. Der Van blieb einige Meter vor mir stehen und dann stoppte ich auch. Panisch atmete ich und versuchte mich wieder zu kontrollieren.

Langsam stieg ich aus meinem Auto, welches nun schon seine besten Zeiten hinter sich hatte, und hielt mein Taschenmesser fest in meiner Hand. Mir war verdammt schlecht. Plötzlich öffnete sich die Tür und der Mann stieg aus.

„Mommy! Mommy, ich hab Angst!" hörte ich Maxwell rufen. Ich biss mir auf meine Lippe.

„Max, mein Engel! Ich bin hier und werde dich holen!" rief ich zurück. Der Mann stieg komplett aus und knallte die Autotür zu. Wir schauten uns feindselig an. Er war schon älter, hatte einen Schnurrbart und seine blonden, strohigen Haare schauten unter seiner Kappe raus. Er trug zum Schutz eine Sonnenbrille. Mein Puls stieg.

„WAS WILLST DU?!" schrie ich, doch er antwortete nicht. „WILLST DU GELD?! IRGENDWAS ANDERES?! ANTWORTE DOCH!!! ICH WILL NUR MEINEN SOHN WIEDER HABEN!" schrie ich weiter. Ich holte mein Portmonee heraus und warf es ihm zu. Doch er schüttelte seinen Kopf.

„Nein" war seine einzigste Antwort.

„Ich will nur meinen Sohn zurück, Okay?! Wenn ich ihn jetzt wieder bekomme, dann werde ich aufhören, dich zu verfolgen! Ich werde dich nicht kennen! Wenn die Polizei mich fragt, hab ich dich und die Frau in deinem Auto nie gesehen! Ich werde verschwinden!"

Er zögerte lange und schaute mich weiter an.

„Solange mein Sohn in diesem Auto ist, werde ich dich weiter verfolgen. Ich werde wie eine Klette an deinem Auto kleben und meinen Sohn wieder holen, das schwöre ich dir!" schrie ich und atmete aus. „DANN WERDE ICH IHN AUCH WIEDER HOLEN UND EUCH UMBRINGEN!"

Der Mann kam mir plötzlich näher. Zögernd hob er mein Portmonee auf, lief dann zurück zu seinem Wagen. Die Tür öffnete sich. Zuerst dachte ich, ich würde Maxwell wieder bekommen, doch plötzlich stieg die Frau aus und kam auf mich zu.

Ängstlich ging ich zu meinem Auto, setzte mich rein und schloss alles ab. Mein Atem wurde panisch. Die Frau kam an meine Scheibe und rüttelte an der Tür.

„Kateryna, öffnen Sie die Tür!" sagte sie ruhig.

„WAS WILLST DU?!" schrie ich wütend.

„Haben Sie Zehntausend Doller?" fragte sie.

„Auf der Bank, Ja" sagte ich nun ruhiger.

„Also, ich werde bei Ihnen mitfahren und Maxwell wird bei ihm mitfahren" sagte sie und zeigte zu dem Van. „Wir werden jetzt alle zusammen das Geld besorgen. Dann bekommen Sie ihren Sohn zurück und es wird alles so sein wie vorher" erklärte sie weiter. Misstrauisch beäugte ich die Frau.

„Und woher weiß ich, dass ihr mich nicht umbringt?!" schrie ich weiter.

„Das ist, was mein Mann will. Aber mit Zehntausend Doller schmieden wir einen neuen Plan, und unsere Wege trennen sich. Sie kriegen Maxwell wieder und wir das Geld" erklärte sie weiter. Zögernd schaute ich zum Van. Ich überlegte sehr lange, bevor ich nun die Tür öffnete.

Die Frau setzte sich hinten auf die Rücksitze. Und ab diesem Zeitpunkt bekam ich ein sehr unwohles Gefühl. Mein Herz schlug schneller. Sie heftete sich kurz an meinen Sitz.

„Folgen Sie ihm"

Damit fuhr ich los.

...

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