Kapitel 11

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„Five!" sagte ich komplett verweint, kniete mich zu ihm. Er lag hustend auf dem Boden. Er blutete sehr stark aus einer Schusswunde.

„Kateryna" sagte er verletzt und packte fest meine Hand. Im nächsten Moment trat Klaus in den fremden Raum ein.

„Oh, scheiße" sagte er entsetzt.

„Five, bleib bei mir! Bitte!" sagte ich laut. Er lächelte schwach, legte seine Hand auf meine Wange und wischte mir sanft meine Tränen weg.

„Ich liebe dich, für immer" flüsterte er, bevor er seine Augen für immer schloss. Klaus weinte ebenfalls, nahm mich dann aber über seine Schultern und trug mich weg von Five.

„FIVE! NEINNNN!" schrie ich außer Kontrolle, zappelte wie wild.

Schweißgebadet öffnete ich meine Augen, bemerkte dann, dass es zum Glück nur ein beschissener Traum war. Ich wischte mir meine Tränen weg und stand auf. Ich lief ins Bad. Sofort übergab ich mich. Es war noch mitten in der Nacht. Schwach stützte ich mich am Waschbecken ab und schaute hoch zum Spiegel.

Im Moment waren meine Träume wieder schlimm, und ich schlief nicht richtig. Meine Augen sahen müde aus. Ich hatte Kopfschmerzen und legte mir meine Hand an meine glühende Stirn.

Dann suchte ich nach meinen Schlaf-Tabletten. Ich nahm sie mit viel Wasser ein. Ich wollte wieder ins Bett, als im nächsten Moment Maxwell vor meiner Tür stand. Im Arm hielt er sein Kuscheltier.

„Mommy, ich kann nicht schlafen" murmelte er müde. „Ich hatte einen Alptraum"

„Komm zu mir" sagte ich leise und hob meine Decke hoch. Er krabbelte zu mir ins Bett, legte sich hin und spielte mit meinen Haarspitzen rum. Das machte er schon als Säugling.

„Mommy? Ich will zu Daddy"

Es wurde still. Es wurde verdammt still.

„Ich weiß, mein Engel. Ich auch..."

„Du hast es mir versprochen" flüsterte er und schlief dann ein. Ich wickelte die Decke um ihn, stand wieder auf und lief runter ins große Wohnzimmer.

Es war still, ich setzte mich auf die Couch und fuhr mir gestresst durch meine Haare. Langsam lehnte ich mich nach hinten und beobachtete das Bild von Five und Maxwell, welches auf dem Tisch stand.

Dann weinte ich aus dem nichts heftig los.

Ich stand langsam auf, fiel aber schwach auf meine Knie und umklammerte das Bild. Ich beruhigte mich nicht mehr.

„Ich vermisse dich so, weißt du das?" sagte ich leise, schlief dann aber irgendwie doch ein.

...

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kurzes kapitel ich weiß

our hearts 3 •five hargreeves/umbrella academy•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt