Der Luchs und der Blondie

Die Vergangenheit [13]

⚠️Achtung in diesen Kapitel kommt Gewalt vor⚠️

Maya Pov

Mayas Traum
Alles ist schwarz. Es ist so dunkel das ich nicht mal mit meinen Luchs Augen etwas sehen kann. Doch trotz dessen das ich nichts sehe lief ich einfach los. Keine Ahnung wohin ich gehe. Meines Erachtens lief ich einfach geradeaus was eigentlich unmöglich ist bei dieser Dunkelheit. Doch nach ein paar Metern sah ich schon ein Licht. Es war Recht schwach und kaum wahrnehmbar doch ich habe es sofort erkannt. Nun lief ich noch schneller dem Licht entgegen. Doch ich kam nicht näher heran. Je näher ich dem Licht kam desto weiter verschwand es auch.

Ich habe leichte Panik denn auch wenn man mir es nicht ansieht habe ich Angst im Dunkeln. Dies ist aber meistens kein Problem da ich eh gut im Dunkeln sehen kann. Doch nun. Nun sehe ich nicht einmal meine Hand vor den Augen.

Ich rann nun so schnell ich kann um das Licht einzuholen doch es gelingt mir nicht. Ich schrie das es anhalten sollte doch wie ich es mir gedacht habe blieb das Licht trotzdem nicht stehen.

Doch nun plötzlich fiel ich. War ich in ein Loch gefallen? Oder eine Klippe hinabgestützt? Wissen konnte ich es nicht da ich ja immer noch nichts sehen kann. Ich fiel immer weiter. Es hörte nicht auf. Als ob ich in einem Loop gefangen bin. Warte. Loop? Habe ich vielleicht vor lauter Panik und Angst einen Loop erzeugt in dem ich mich selbst gefangen habe? Nein das kann es nicht sein. Niemals würde ich so eine gefährliche Zeitschleife ausversehen erschaffen. Ich brauche viel Kraft um überhaupt eine zu erzeugen. Aber warum Falle ich denn so lange? Das kann hier doch alles nicht real sein! Bin ich in einer parallel Welt?
Klar kann Mal passieren wenn ich Zeitreise und etwas unüberlegtes tue aber ich habe mir selbst geschworen nie in die Vergangenheit oder in die Zukunft zu springen. Das ist zu riskant. Ich könnte Menschen verlieren die ich liebe oder aber auch etwas sehen was ich nicht sehen sollte. Alles hat seine vor und Nachteil aber bei Zeitreisen ist der Anteil der Nachteile extrem hoch. Selbst die Zeit anhalten ist nicht ohne. Wenn mir in der gestoppten Zeit etwas passiert und ich vielleicht nie wie aufwache egal aus welchem Grund dann hat die komplette Menschheit kein Leben mehr. Sie werden nie wieder irgendwas tun können da sie für immer in der Zeit gefangen sind. Nur wenn es noch jemanden gibt der die Zeit genauso wie ich kontrollieren und manipuliere kann könnte so die Menschheit gerettet sein.

Aber ich bin etwas vom Thema abgeschweift. Ich falle immer noch und langsam macht das echt kein Spaß mehr. Kann ich endlich irgendwo ankommen? Egal wo! Bitte.
Und als hätte irgendjemand meine Bitte gehört sehe ich endlich wieder Licht. Aber dieses Mal kam es auf mich zu und ist nicht wieder irgendwo in der letzten Ecke verschwunden.
Schon kurz vor dem Loch erkenne ich einen all zu bekannten Hafen.
"I-ich habe es mir anders überlegen. I-ich will doch nicht landen!" Rief ich laut doch es war zu spät. Mit einem lauten "Platsch" landete ich im Wasser.
Als ich auftauchte bemerkte ich dass ich an dem Harfen war wo ich nach Devon geflohen bin.
Oh nein das ist nicht gut. Überhaupt nicht gut! Ich wollte gerade verschwinden doch ich würde an meinem Nacken gepackt und aus dem Wasser gefischt.

"Was Bades du im dreckigen Salzwasser du Gör! Komm gefälligst auf das Boot und putze! Das machen Nichtsnutze wie du! KAPIERT!" Es war mein Pflege Vater der mich anschrie. Ich zuckte zusammen und nickte.
War das alles nur ein Traum? Habe ich das alles nur geträumt das ich geflüchtet bin und bei einem neuen Pflege Vater angekommen bin der sich fürsorglich um mich kümmert?
Bei den Gedanken liefen mir die Tränen.

"Hör auf zu heulen du Miststück. Mach deine scheiß Arbeit und mache uns danach was zu essen! Ich habe Hunger auf Makrele. Und du wirst das auch essen! Verstanden!" Schrie er wieder und trat mir dabei in den Rücken sodass ich auf mein Gesicht viel so konnte er ohne Problem über mich laufen.
Warum musste dieser Traum Enden. Er war so schön und jetzt. Jetzt bin ich wieder hier. Auf dem Versorgungs Schiff meiner Pflege Familie. Wie ich sie doch hasse!
Aber mir bleibt keine Wahl. Ich muss das tun was sie von mir verlangen sonst werde ich mit den Kopf ins Meer gehängt und darf die Seepocken abkratzen. Wenn ich Glück habe vergessen sie nicht mich mit dem Tau wieder hoch zu ziehen.