Der Luchs und der Blondie

Die Wahrheit [27]

Pov Katsuki

Ich werde dir von meiner Vergangenheit erzählen." Sagte sie dann plötzlich. Geschockt von dieser Aussage guckte ich ihr in die Augen. "Okay ich werde dir zuhören." Sagte ich noch...

Sie fing an ihre Vergangenheit wie eine Geschichte zu erzählen
.
.
.
Maya Jikan. Keine Ahnung ob ich wirklich so heiße oder ob ich mir den Namen irgendwann selber ausgedacht hatte. Ich konnte mich an nichts erinnern. Ich war gerade mal 10 Jahre alt doch von den Jahren davor blieben mir keine Erinnerungen. Ich wusste nichts mehr. Nur das mein "neues", keine Ahnung ob ich schon vorher dort gewohnt hatte, zuhause ein Handelsschiff ist. Ein Versorgungs Schiff. Wie auch immer du es nennen willst. Wir waren die einzigen die aus den Hafen raus fahren durften um den anliegenden Inseln von "Sejka", so hieß mein zuhause, zu versorgen. Es war anstrengend und da ich die "neue" war musste ich am meisten machen. Ich kann nicht kochen, wusste nie wie man sich richtig an den Sternen orientiert und wie man ein Schiff steuert. Und dennoch musste ich kochen, aber zum Glück nicht das Schiff steuern. Aber der Rest blieb an mir hängen. Putzen, kochen, Wäsche waschen und Lebensmittel ,die in großen Kisten verstaut waren, herum tragen. Ich weiß bis heute nicht wieso die Götter mein Leben so in die Hölle gezogen haben. Hatte ich jemals etwas falsch gemacht? Wollten mich die Götter bestraft? War ich in meinem vorherigen Leben ein schwer verbrecher gewesen? Ich weiß es nicht und ich werde es nie erfahren warum mich so ein Schicksal quält. Aber meine "Pflege Eltern" waren noch schlimmer als man denken mag. Sie schlugen mich, haben mich getreten oder auch mal das essen entzogen wenn ich etwas falsch gemacht habe. Ihre Lieblings Art mich zu quälen war, das ich während der Schifffahrt die Seepocken vom Kiel abkratzen musste. Mit dem Tau an meinen Füßen war es noch schwieriger und das Blut lief mir langsam aber sicher in den Kopf floss. Wie du sicher merkst war es meinen Pflege Eltern herzlichst egal wie es mir ging.

Aber eines Tages fand ich eine Lösung dem ganzen zu entkommen. Es war recht selten das wir mal am Festland anlegten. Schließlich waren wir ein Handelsschiff und sind eigentlich nur auf dem Wasser. Wie gesagt ich witterte meine Chancen und plante meine Flucht. Die Flucht war nicht sonderlich spektakulär aber dennoch gelang sie mir. Ich verließ das Schiff als meine Familie nicht hin sah und rannte in den angrenzenden Wald. Ich holte mir durch das rennen im Unterholz viel kleine Schnitte und Schürfwunden zu aber das war mir in diesem Zeitpunkt recht egal ich wollte einfach so schnell es ging aus dieser Hölle verschwinden. Als ich endlich vergewissheit hatte gönnte ich mir eine kleine Verschnaufpause. Ich kannte mich schon immer mit heilenden Kräutern aus und versorgte so meine Wunden.

Eine Weile saß ich dort und überlegte meinen Nächsten Schachzug. Ich hatte schon lange einen Traum ihm Hinterkopf und den wollte ich endlich Wirklichkeit werden lassen. Schon mein ganzes Leben lang war mein größter Wunsch einmal eine der Sagen umschreibenden Magic Academys zu besuchen und mich dort auch ausbilden zu lasse.

Ich fackelte nicht lag und ging wieder weiter in der Hoffnung auf ein kleines Dörfchen zu treffen. Und ich hatte Glück. Ich kam nach gewisser Zeit in der Hauptstadt Sejkas an in der sich auch eine Akademie befindet. Doch ich war nicht dumm. Ich wusste das ich in meiner momentanen Körperlichen und psychischen verfassung die Aufnahme Prüfung nicht schaffen werde. Deshalb blieb mir keine andere Wahl als mit Muskel und Ausdauer Training anzufangen.