Traineren für das Sportfest! [26]

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Pov Katsuki

Ich wärme mich schonmal für das Training auf. Ich habe natürlich schon vor Maya angefangen zu trainieren. Aber sie konnte ja nicht wegen dem Unfall im USJ. Auf jedenfall ist sie jetzt wieder fit und kann endlich mal was tun. Und heute werde ich sie quälen.

Ich Jogge ein wenig durch die Nachbarschaft und halte dann vor Maya's und Aizawa's Haus an. Ich fasste mir an die Brust, atmete einmal tief durch und klingelte. Angespannt wartete ich bis mir jemanden die Tür öffnet. Mein Herz schlug unglaublich schnell und ich weiß nicht warum.

Maya stand vor der Tür und bat mich hinein. "Hallo Katsuki! Komm ruhig rein. Ich muss mich noch schnell umziehen. Mach es dir solange schon Mal bequeme." Mit einem freudigen lächeln sah sie mich an und verschwand in Windeseile wieder oben in ihrem Zimmer. Ich ging ins Wohnzimmer und begrüßte Herr Aizawa. Ich pflanzte mich auf die Couch und nahm mein Handy in die Hand. Ich hatte mir den Trainingsplan in meinen Notizen aufgeschrieben und erläutert. Ich bin halt ein Perfektionist. Ich laß ihn mir noch einmal durch, legte das Smartphone zur Seite und widmete mich Herr Aizawa. "Wie geht es Maya?" Eine einfache Frage die aber schwer zu beantworten sein kann. Ich weiß das Maya nie auf sowas ehrlich antworten würde. Was mich auch ehrlich gesagt sehr verletzt aber sie hat wahrscheinlich ihre Gründe die ich auch respektiere. "So wie ich sie gerade einschätze, ganz gut. Sie hatte heute ihre erste Ausflug gemacht. Sie hat sich sehr darüber gefreut aber ich denke das sie dir noch alles erzählen wird." Ich nickte nur und blickte wieder nach vorne da Herr Aizawa in der Küche stand und man sich umdrehen muss um ihn zu sehen.

Kurz danach kam Maya auch wieder runter. Sie hatte lange Klamotten an was ich einerseits echt Schwachsinn finde weil es draußen echt warm ist und andererseits verstehen kann. Ihre Narben will sie dadurch verstecken. Ich ging auf sie zu, nahm ihre Hand, wie ich in ihrem Gesicht sehe ist sie leicht rot, und zog mit einem Ruck den Ärmel hoch. Sie erschrak und probierte ihn wieder runter zu ziehen doch ich verhinderte das. "Du wirst in diesen Klamotten da draußen eingehen. Zieh dir kürzere Sachen an. Ein T-Shirt und eine Shorts. Und komm ja nicht wieder mit deinen Narben an. Warum versteckt du die? Darf denn keiner sehen was für ein starkes Mädchen du bist? Du bist eine Kämpferin! Und willst nicht das die Leute das sehen?! Wenn sie etwas abwertendes sagen werden die mich Mal kennen lernen müssen! Also ab hoch in dein Zimmer und zieh dir geeignetere Sachen an!" Ich ließ sie los und sah ihr wieder ins Gesicht. Sie hat ihren Mund offen stehen und wirkt immernoch geschockt. Ich sah wie eine Träne ihre Wange runter läuft. Ich lächelte lieb und wischte diese mit meinem Daumen weg. Nach ein paar Sekunden fing sie sich wieder, blickte zu Herrn Aizawa. Dieser nickte ihr motivieren zu, danach rannte sie nach oben und kam nach ein paar Minuten wieder, umgezogen, unten an. Ich lächelte wieder. "Ich bin stolz auf dich." Sagte ich zu ihr noch mit ehrlichen Worte. "Und ich erst." Stimmte mir Herr Aizawa zu. Sie lächelte und ich glaube es war eins der seltenen ehrlichen lächeln. Sie hat eine schöne Haut und die Narben zerstörten dieses Bild überhaupt nicht. Maya wirkt etwas freier. So als ob eine Last von ihren Schultern gefallen ist. Sie wirkte leicht verlegen weil sie es nicht gewohnt ist solche Klamotten zu tragen. Deshalb wundere ich mich das sie überhaupt kurze Kleidung besitzt. Sie blickte uns wieder an. In ihrem Gesicht spiegelt sich Freude aber auch Ungewissheit wieder. "Sehr ich wirklich in Ordnung damit aus?" Sie ist immer noch verunsichert ob sie so raus gehen kann. Doch Herr Aizawa zeigte keine Scheu ihre verbliebene Angst zu nehmen. "Wenn ich sage das du so los gehen kannst, meine ich es auch so. Hauptsache du bist nicht zu freizügig angezogen. Und jetzt macht das ihr verschwindet! Ihr wollt doch schließlich auch was schaffen!" Und schon schäuchte Herr Aizawa uns raus.

Nun standen wir beide alleine, mit unseren Sporttaschen, vor der Haustür. Etwas schüchtern guckte Maya sich um, um sich zu vergewissern das niemand da war. Wahrscheinlich immer noch wegen ihren Klamotten. Ich sah sie wieder an, legte eine Hand auf ihre Schulter und nickte sie unterstützend an. Sie holte tief Luft und ging dann mit erhobenen Haupt zur Straße. Das sie jetzt so dahin stolziert hatte ich nie gedacht. Ich musste schmunzeln. Ich folgte ihr und wir beschlossen ein wenig zu Joggen. Sie bestand darauf später im angrenzenden Wald zu Trainieren weil sie sich dort wohler fühlt und wir dort unsere Ruhe haben. Ich stimmte ihr sofort zu weil ich auch gerne unbeobachtet trainieren möchte.

Der Luchs und der BlondieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt