Die Ankündigung [16]

29 1 0
                                    

Pov Maya

Als ich wieder aufgewacht bin, war es schon Morgens. Ich sah auf mein Wecker und merke das ich kurz vor dem klingeln wach geworden bin. Ich stellte ihn schnell aus damit ich mich nicht zu Tode erschrecke wenn er auf einmal anfängt los zu bimmeln.

Ich stand auf, streckte mich und zog mir eine Strickjacke an. Kälte empfindlich bin ich ja eigentlich nicht so sehr aber es fühlt sich trotzdem schön an etwas warmes zu tragen. Vor allem wenn man gerade aus seinem kuschelig weichen Bett aufgestanden ist.

Übrigens, ich fühle mich schon deutlich ausgeschlafender als gestern. Ich bin nicht wieder kurz vorm einnicken. Das ist schonmal gut.

Ich begann mich auf den Weg ins Bad um mir meine Haare zu kämmen und um mir einen Zopf zu binden. Um aufzuwachen habe ich mir noch kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt. Jetzt bin ich hell wach. Trotzdessen habe ich immer noch kein Bock irgend jemanden zu begrüßen. Ich weiß nicht wieso aber ich hasse es jemanden "Guten Morgen" zu sagen. Ich bin und bleib ein Morgenmuffel.

Auf den Weg in die Küche habe ich mir überlegt was es zum Frühstück geben soll. Doch diese Entscheidung würde mir abgenommen. Denn Shota war schon wach!

"Warum bist du schon wach? Sonnst schläfst du auch immer länger als ich?" Fragte ich den noch ziemlich verschlafenen Mann.

"Ich kann doch auch Mal Frühstück machen. Setz dich und erzähle mir wie es dir geht. Aber wehe du lügst mich an!" Sagte er streng.

Wie es Shota wollte setzte ich mich auf meinen Standard Platz am Esstisch. Ich gucke Shota hinterher wie er in die angeschlossene Küche geht. Wie schon gesagt ist die Küche mit dem Wohnzimmer verbunden. Es befand sich aber noch ein Esstisch dort. Man könnte glauben, dass er die Küche und das Wohnzimmer trennt. Was natürlich nicht der Fall war. Aber es sah und fühlt sich so an.

"Ich fühle mich richtig ausgeruht. Ich habe mich auch nicht mit lernen oder so wach gehalten. Ich bin voll fit und könnte ne ganze Reh Herde jagen!" Sagte ich mit etwas Elan. Shota guckt mich skeptisch an. Er glaubt mir nicht! Aber kein Wunder, in dieser kurzen Zeit wo ich schon mit ihm wohne habe ich ihn schon oft angelogen. Ich sollte mir das lügen wohl abgewöhnen...

"Mir geht es wirklich gut Shota. Guck mein rechts Ohr zuckt nicht. Das heißt das ich nicht lüge." Versicherte ich ihm und zeig auf mein rechtes Luchs Ohr das ich zum Vorschein gebracht habe.

"Ich glaube dir nicht. Lüg mich an aber mit einer Lüge die ich kenne!" Befiel er mir. Ich setzte.

"Na schön. Ich liebe Fisch. Und hasse Fleisch. Außerdem habe ich meine frühere Familie gemocht." Log ich. Bei jedem Wort zuckte mein rechtes Ohr. Aber Shota schien immer noch nicht ganz überzeugt zu sein. Aber er beließ es dabei.

"Okay. Frühstück ist auch fertig. Greif zu." Sagte Shota und stellte mir eine Schüssel hin in der sich irgendeine graue Pampe befand.

"W-was ist das?" Fragte ich unsicher nach.

"Porrigt" antwortete Shota monoton.

Eigendlich will ich dieses Zeug, dass sich Porrigt nennt, nicht essen. Es sieht alles andere als Appetitlich aus. Doch ich wollte auch nicht die Gefühle von Shota verletzen. Also nahm ich einen nicht zu voll beladen Löffel in den Mund.

Es schmeckt echt Wiederlicht! Ein Wunder das ich es geschafft hatte den Matsch runter zu schlucken. Abartiges Zeug!

"Und?" Fragt Shota. Ich zwang mich zu einem Lächeln.

"Echt gut" gab ich als Antwort.

"Okay du hast Recht. Dein rechtes Ohr zuckt wenn du lügst." Sagte Shota plötzlich.

Der Luchs und der BlondieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt