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Legolas POV:

Es ist dämmert als ich die Augen aufschlage. Ich sehe aus dem Fenster. Ein neuer Morgen im Frühling. Mein Geburstag rügt immer näher. Ob mein Vater dran denken würde? Wir Elben feiern keine Geburtstage sowie die Menschen oder andere Rassen. Aber trotzdem denken wir aneinander zumindest Ada und ich.  Meinst schenkten wir einander auch eine Kleinigkeit, nichts besonderes. Ich stehe auf und suche meine übliche Kleidung raus. Da es morgens noch sehr kühl ist, lege ich auf jeden Fall noch meinen wärmenden Umhang an ehe ich raus in den Wald gehe für einen Spaziergang. Ich liebte es morgens früh so durch den Wald zu ziehen. Es ist so ruhig und ich komme endlich mal von meinen Pflichten weg...

Als ich zurückkomme ist der Morgen bereits abgebrochen und ich mache dass ich zum Frühstück komme. Meist esse ich allein, vor allem seit sie da ist. Früher haben Ada und ich oft gemeinsam gegessen doch sie ist unerträglich. Ich möchte schnell fertig sein bevor die beiden hier aufkreuzen. Eigentlich würde ich ja gar nichts essen, doch ich habe am eigenen Leibe erfahren dass sich praktisch tot zu hungern gar nichts brachte darum esse ich immer ein wenig. „ Guten Morgen, mein Prinz.", bekomme ich immer zu hören. Ich habe gerade Platz genommen als mein Vater und sie kommen. Schnell will ich mich aus dem Staub machen, doch zu spät. „ Legolas, mein Sohn. Welch seltener Anblick.", ertönt meines Vaters Stimme hinter mir. Ich stehe mit dem Rücken zu ihm und beiße mir auf die Unterlippe, dann schmecke ich Blut, ich habe zu fest drauf gebissen und da hatte meine Lippe angefangen zu bluten, so entnervt und wütend bin ich denn ich höre auch ihre Stimme. „ Ach Liebster ist das nicht herrlich? Die ganze Familie beisammen fürs Frühstück. Legolas, setz dich doch bitte.", sagt sie. Diese gespielte Freundlichkeit kann sie sich sparen. Ich drehe mich um und sehe in meines Vaters strenges Gesicht. Ich bin nicht erpicht auf einen neuen Streit darum setzte ich mich stumm auf meinen Platz zurück während das Essen aufgetragen wird. Keine Chance dass ich auch nur einen Krümel essen werde, denn egal was ich jetzt essen würde, ich könnte es nicht bei mir behalten so lange diese falsche Schlange in meiner Nähe sitzt.

Um sie mal vorzustellen:

Name: Tinnúviel ( heißt soviel sie Tochter des Zwielichts, passender geht's gar nicht mehr)
Alter: Keine Ahnung, hab nie zugehört
Aussehen: langes schwarzes Haar, graue Augen, das Gesicht wie eine Ratte wenn man mich fragt
Charakter: unfreundlich, hasserfüllt, falsch
Was sie tut/ gerne mag: sich an meinem Vater ranmachen, so tun als ob sie die Königin wäre, unser Gold sinnlos ausgeben, mir mein Leben noch schwerer machen
Was sie nicht tut/ hasst: Mich, freundlich sein, meinen Vater wirklich lieben, mal etwas für das Reich tun.

Mit versteinerter Miene sitze ich da und gebe keinen Laut von mir, während ich sie gedanklich verfluche. Sie redet ununterbrochen und es klingt sehr gestellt. „ Legolas?... Hallo? Hörst du mich?", fragt mein Vater plötzlich und ich sehe in an. „ Wie bitte?", fragte ich denn natürlich hatte ich NICHT zugehört was Tinnúviel da erzählt.

Mein Vater sieht mich zornig an und und ich sehe Tinnúviels gehässiges Lächeln. Dagegen war ja wohl Saelind gar nichts. Sie war vorher mit Ada zusammen und sie hatte mich auch nicht sehr gut leiden können. Hat aber daran gelegen dass sie ihren Sohn verloren hat. Sie konnte mich nicht ansehen ohne ihren Sohn zu vermissen. Inglor war sein Name. Ich habe sie später einmal wiedergesehen, aber nicht mit ihr geredet. Sie hat mich nicht gesehen, aber ich habe sie gehört wie sie mit ihrem neuen Partner über mich geredet hat...

1 Jahr zuvor

Ich bin auf dem Markt und es ist sehr voll hier.
Plötzlich taucht ein bekanntes Gesicht in der Menge auf. Saelind mit ihrem neuen Partner. Eigentlich belauscht man andere nicht, jedoch höre ich etwas von dem was sie sagt. „... ich war eine Zeit lang mit Thranduil zusammen und du weißt er hat einen Sohn. Meiner starb und daran ist meine Ehe zerbrochen. Halte mich für ein Monster aber ich konnte nie in Legolas' fremde blaue Augen sehen. Ich verfluchte ihn. Er soll eines qualvollen Todes sterben und er wurde schrecklich krank. Sein Fieber stieg mit jedem Tag und ich fühlte mich so schrecklich. Also blieb ich bei ihm. Jede Nacht und bat die Valar um seine Genesung, sein Leben. Ich schwor ihm eine Mutter zu sein, ihn zu lieben, ich hätte seinen Vater geheiratet damit wir eine richtige Familie hätten werden können. Doch als er wirklich wieder gesund war, konnte ich mein Versprechen nicht einhalten. Ich war nicht in der Lage diesen armen mutterlosen Jungen zu lieben. Deswegen verließ ich ihn..."

The prince of mirkwood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt